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Hitman
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Aaaalsoo, wie im Offtopic angekündigt möchte ich mal folgendes Gedankenspiel hier betreiben und gerne eure Meinung hören. Bedenkt bitte folgendes:
Dieses Topic ist NICHT dazu da, weit ins politische zu gehen, sondern einzig dazu Ideen "im Geiste auszuprobieren".

Dazu dann mal folgende Anregung von mir.

Jeder der ein Haus/Gebäude bauen will stellt sich folgende Fragen:
- Was will ich haben?
- Was will ich ausgeben?
- Was brauche ich eher nicht?
- Welche Gesetzeslagen gibt es?

Wäre es daher nicht eine Idee, Gesetze zu machen um Nachhaltigkeit als wesentlichen Bestandteil eines Hauses zu machen? Nun, jetzt kommt natürlich dazu, dass man Menschen nicht einschränken möchte in ihrere Entscheidungskraft. Aber ich gebe euch folgendes Beispiel:
Der Haus/Gebäudebauer bekommt folgende Auflage vom Staat/Gesetz:

-Er muss dafür sorgen, dass auf dem Dach eine Solaranlage installiert ist, die den gesamten Strombedarf dieses Hauses decken könnte.
-Er muss eine Erdwärmebohrung durchführen, die den Heizbedarf des Hauses im Winter decken könnte.
- Das Haus sollte eine geeignete Dämmung besitzen, um eine nachträgliche Dämmung überflüssig zu machen.

GEOTHERMIE
Jetzt kommt natürlich der Punkt der Finanzierung. Da ja leider immer noch einige Menschen denken/sagen, dass das obige einfach zu Einschränkend ist und auch zu teuer halte ich mal gegen den Strom. Denn es könnte so einfach sein:
Wenn der Häuslebauer das Geld nicht aufbringen will/kann, so wird dennoch eine Erdwärmebohrung durchgeführt und eine Sonde eingeführt. Nicht damit jetzt jemand denkt (wenn alle so ein Ding haben dann gibts mehr Erdbeben) die heutigen Bohrungen gehen nicht so tief um Wasser zum kochen zu bringen. Es reicht völlig heizen zu können wenn man ca. 120m weit nach unten geht. Die Bezahlung nimmt in diesem Fall der Staat in die Hand. Er trägt die vollen Kosten und rechnet diese mit pauschalen 20 Jahren. Jetzt fragt ihr euch was das soll. Ganz einfach, der Häuslebauer hätte ja sowieso Heizung zahlen müssen. Wenn man also eine Bohrung und Anlage (Kosten sind ca. 10-20 Tausend) in 20 Jahren abbezahlen muss, so kostet das Ganze im Jahr um die 500- 1000€. Eine minimale verzinsung käme dazu, sagen wir, dass diese bei 4% pA liegt. Eine direkte Abzahlung des Betrages ist auch möglich (hat man im Lotto gewonnen oder man hat was angespart etc. etc.)
Zusätzlich gehen nach diesen Jahren der Besitz der Erdsonde und Anlage in die Hände des Hauseigentümers über. Es ist also dann SEIN BESITZ.

Folgende Vorteile ergeben sich:
1. Die Erdwärme wird nicht nur als "Zusatz" gesehen, sondern effektiv in jedem Neubau eingesetzt.
2. Der Eigentümer kann selbst entscheiden ob er diese Anlage kauft oder in Raten abbezhalt. Das sind dann die "Heizkosten". Er brauch sich also darum nicht kümmern. Nach der Abzahlung armortisiert sich das Ganze.
3. Die Nachfrage nach Erdwärme steigt erheblich, die Entwicklung in diesem Bereich wird gefördert.
4. Dieses hat einen Arbeitsplatzaufbau zur folge.
5. Der Export dieser Produkte steigt.
6. Die Heizung verbraucht ca. 1/3 des jährlichen Energie/Energieträger verbrauchs in D-Land. So könnte man in kurzer Zeit ohne eine Einschränkung von Altwohnungen/Häusern eine Grundfeste erreichen.
7. Durch neue Arbeitsplätze wächst die Zahl der Konsumenten, was wiederum der Wirtschaft zu Gute kommt.
8. Durch das Anbringen von Erdwärmesonden wird alles dezentraler. Das Fernwärmenetz muss nicht ausgeweitet werden, es muss nicht mehr Gas/Öl/Palletts verbraucht werden.
9. Der Staat hat am Anfang hohe Kosten, kann diese jedoch mit einer geschickten Verzinsung/ Verträge mit Unternehmen locker armortisieren.
Durch eine höhere Nachfrage sinkt der Preis, da der Markt insgesamt wächst. Es ist also nur eine Frage der Zeit bis dann dieser Sektor billiger wird und das Angebot so groß wird dass die Preise sinken. Daraufhin wird es für jeden Neubauer viel interessanter, sich dieses Produkt selber zu kaufen ohne vom Staat "abhängig" zu sein.

Für die Zweifler:
Die Erdwärme könnte ja abnehmen. Folgende Zahlen wurden berechnet:
Die Erdwärme in D-Land würde sich rein theoretisch jedes Jahr um 300TWh. Die Bundesrepublik verbraucht rund 550TWh im Jahr. Es ist also keineswegs eine Lösung für ALLE Haushalte. Jedoch sind diese 300TWh zufällig die Grundlast der BRD. Fazit: Die Erdwärme würde so genutzt werden, dass sie sich jedes Jahr wieder kontinuierlich erholen kann. Nachhaltig.

Finanzierbarkeit:
Natürlich müsste zu Anfang der Staat einiges an Geld investieren. Aber zu welchem Ergebnis würde man gelangen? Die Bürger hätten weniger Kosten, die "alteingesessenen" könnten nachträglich eine Erdwärmesonde kaufen wenn der Preis niedrig ist. Eine nachträgliche Einrichtung ist keineswegs unmöglich, sie ist jedoch bei einem schon stehenden Haus natürlich umständlicher und daher einen Teil teurer. Bei Industriebetrieben sieht die Sache eh ganz anders aus. Bürogebäude machen noch einen Sinn, aber Industriehallen z.B. würden nicht wirklich lohnen. Daher kommt das mit den 50% hin.

SOLARENERGIE
Dann jetzt mal die Solarenergie:
Dort genau dasselbe. Man stelle sich vor, es wäre gesetzlich vorgeschrieben, dass jeder Neubau auf dem Dach eine Solaranlage hat, abhängig von m² Wohnfläche und Stockwerkzahl. So könnte eine theoretische Grundlast berechnet werden. Eine Solaranlage kostet ca. 800€/m², also ist ja doch schon etwas Holz. Denkt man aber darüber nach, dass die Fläche des Daches rein theoretisch schrumpft, könnte man darüber wieder Kosten einsparen. Gehen wir einfach davon aus, dass das Dach jedoch fertig ist und die Solaranlage darüber kommt.

Faustformel: Pro kW installierter Solarleistung kann mit einer Stromerzeugung zwischen 700 und 1.200 kWh Solarstrom im Jahr gerechnet werden. Bei einer 1 kW-PV-Solaranlage (10 m² Flächenbedarf) schwankt die jährliche Solarstromernte somit zwischen 700 und 1.200 kWh (zum Vergleich: durchschnittlicher Jahresverbrauch eines Haushalts: 4.000 kWh).

Rechnen wir mal mit dem 5-fachen, also würde die Anlage 50m² groß sein, der Solarstrom daher ca. 3500-6000kWh betragen und die Kosten bei momentan 40.000€ liegen.

Da hat wieder der Hauskäufer die Wahl jedoch mit mehr Einschränkung:
Er kauft die Anlage oder der Staat kauft sie. Kauft der Staat diese, so muss der Häuslebauer jedes Jahr 2.000€ zahlen 20 Jahre lang und wieder ein evtl. Zinssatz. Zusätzlich muss er den Strom bezahlen, hier jedoch mit einem verminderten Satz. Der verminderte Satz, weil nicht erst der Strom vom Lieferanten zum Verbraucher muss, sondern dieser die Externe Stromzufuhr nur hat falls die Solarenergie nicht ausreicht.
Folgende Vorteile bieten sich:
1. Der Hausbauer ist (fast) Netzunabhängig.
2. Der Energiebedarf des Hauses wird weitgehend gedeckt.
3. Die Erschließung neuer Kraftwerke mit "schmutziger Energie" wird eindedämmt bishin ganz vermieden.
4. Neue Arbeitsplätze auf dem Solarmarkt.
5. Neue Arbeitsplätze = Staat -> Geld, Wirtschaft ->Geld
6. Forschung im Bereich der Solaranlagen
7. Forschung im Bereicht der Energiespeicherung für z.B. nachts
8. Dezentralisierung des Stromnetzes.
9. Kosten der Solaranlagen würden weniger.

Ich spreche hier momentan von Polykristallinen Solarzellen. Diese haben meines wissens nach ca. 15% Wirkungsgrad. Die Monokristallinen haben zwar mehr Wirkungsgrad, das Herstellungsverfahren ist jedoch um einiges höher. Amorphe spreche ich gar nicht an.

Dann nochwas zu Solarzellen. Viele glaube, dass eine Solarzelle nach einigen Jahren "kaputt ist". Das ist so nicht richtig. Der eigentliche Verschleiß ist das Glas und die Laminate, die Solareinrichtung ansich funktioniert dann immernoch. Was wiederum bedeutet, dass die Wartung der Solaranlagen eine eigene Sparte bekommt und dahingehend auch als recht "Umweltverträglich" genutzt werden könnte.

Den Rest spar ich mir hier mal geflissentlich, da auch einige Vorteile der Geothermie hier aufgezählt werden könnten.

(Geändert von Hitman um 9:47 am Mai 10, 2009)


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Auch wenn ich es mir als Grüner wünschen würde, ist eine solche gesetzliche Verpflichtung höchstwahrscheinlich grundgesetzwidrig.

Viel besser ist es doch, wenn die Menschen aus Überzeugung handeln und der Staat diese Überzeugung zu seiner macht und sie folgerichtig besser unterstützt / fördert.

Das ist mit den aktuellen politischen Mehrheiten, die weiterhin der Energie- und Atomlobby hörig sind, nicht zu machen.

Time for a change also...;)


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Hitman
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Ich bin kein Grüner (in dem Sinne) , ich denke einfach nur auch an den Wirtschaftlichen Wachstum bei einer solchen Idee. Die Automobilindustrie würde ja kaum schrumpfen, da sehe ich einen kleinen Knackpunkt, es gibt noch keine wirklich grüne Idee bei der Autoindustrie.

Naja, deine Überzeugung hilft dir leider leider nicht. Denn du siehst das ja auch bei Glühlampen, dass es die noch zu kaufen gibt ist eigentlich Hohn. (und auch gekauft werden!)

Die Förderung macht in meinen Augen wiederum keinen Sinn. Wenn man fördert, so ist das Geld nachher "weg". Da würde es doch mehr Sinn machen eine günstige Kondition ala Kredit für Solaranlagen machen. Und zwar: 0% Zinsen! Dann hat der Staat ja was bezuschusst, der Käufer trägt aber diese Last des Einmalkaufs nicht direkt sondern nur nach eigenem Ermessen wie ers abzahlt. Auf der anderen Seite -> Industrie -> Geld.

(Geändert von Hitman um 10:05 am Mai 10, 2009)


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derzeit werden dafür in Deutschland ja Reize durch Förderung gegeben. Man muss ja auch beachten, was die genannten Anforderungen dem Eigentümer kosten würden.


Es gibt bereits Länder, Spanien z.B. die regional Vorgaben gemacht haben.
So muss in Barcelona jeder Neubau mit Sonnenkollektoren ausgestattet sein, derzeit möchte man dieses Gesetz auf Voltaik ausweiten.

Je nach Dichte der Baustruktur macht es aber viel mehr Sinn, kleine regionale Energiegewinnungen zu fördern, als jeden seine eigene Anlage aufzuhalsen. Zum Beispiel Gemeinden mit einer eigenen Biogasanlage für Wärmeenergie.

Betrachtet man den ökonomischen Faktor, muss man auch beachten, wie das Geld fließt. Einer Region bringt es garnichts wenn alle Technologie kaufen, die Innovation jedoch außerhalb der Region bleibt und der Staat letztendlich wieder alles fördern muss.
Daher ist es sinnvoll Schwerpunkt Regionen für bestimmte Ansätze zu entwickeln, überall macht Geothermie und Sonnen- oder Windenergie auch keinen Sinn. Später können die einzelnen Konzepte dann weiter gegeben werden.


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Hitman
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"als jeden seine eigene Anlage aufzuhalsen. Zum Beispiel Gemeinden mit einer eigenen Biogasanlage für Wärmeenergie. "

Ich glaube Biogas kann man kaum soweit treiben, Platzmäßig wie einfach auf jedes Dach ne Solaranlage bauen. Allein Flächenmäßig wirds dann kaum mehr reichen, vor allem baut man was an, um es dann ein paarmal zu trenen um dann verbrannt zu werden....

"Betrachtet man den ökonomischen Faktor, muss man auch beachten, wie das Geld fließt"
Ja, darum geht es ja in diesem Topic nicht. Dass diese Formen der Energie (Strom,Heizung) nicht durchsetzen ist doch völlig logisch. Es ging halt darum was man bewegen könnte wenn sich sowas denn durchsetzt.

"Einer Region bringt es garnichts wenn alle Technologie kaufen, die Innovation jedoch außerhalb der Region bleibt und der Staat letztendlich wieder alles fördern muss. "
Doch, die Leute/Menschen/Staat werden nachher unabhängiger. Was nützt es den Leuten in 200 Jahren, und komm mir nicht mit: "Da leb ich nimmer" , denn hätten das die vor 60 Jahren auf die Spitze getrieben, dann würde auch niemand in D-Land leben können. Man muss auch nach vorne blicken und Gas/Öl/Kohle wird irgendwann ausgehen. Was jedoch vorerst nicht mit der Sonne passieren wird. Wenn ich schon vorher meine Energiegewinnung mit Sonnenenergie mache, so kann ich weitere Geräte zur Stromerzeugung herstellen, mit denen ich wieder Gertäte zur Stromerzeugung erstelle, die wiederum..... etc. etc.

Rein Regional, da müssten wir alle Strom aus Afrika bekommen mit einem Stromleiter mit wenig Verluste. Das geht aber Aufgrund des nicht vorhandenen Leiters nicht, noch von den politischen Situationen dahinten.

PS: Übrigens auch einer der Überlegungen von mir. Wir spenden dahin Geld, also ins Ausland, was damit gemacht wird ist fragwürdig. Stattdessen schicke ich in diese Regionen Solaranlagen, die hier in D-Land ja eh produziert werden. Mache ich das mit allen Geldern, die ins Ausland gehen, rege ich damit hier die Industrie an, die Forschung, Arbeit. Jetzt kommt bestimmt die Frage: Was nützt das den Leuten da, die da verhungern? Mal im ernst: Wieviel glaubt ihr von dem Geld, was dahin geschickt wird, kommt wirklich bei den Leuten da an?

Da schick ich da lieber Anlagen hin, die Strom oder von mir aus auch Solarbetriebene Brunnen, Pumpen um Wasser ins Land zu fördern, (halb unsinnige) Salzwasser-> Süßwasseranlagen , die den Leuten dahinten wenigstens für einen gewissen Zeitraum helfen können was aufzubauen oder eine stetige Versorgung gewährleisten. Von nem Brötchen hab ich nur einen Tag was. Wenn ich aber eine Anlage hätte, die Salzwasser in Süßwasser umwandelt hätte ich aber die Möglichkeit, mit mein Getreide o.Ä. selbst anzulegen und kann daher meine Brötchen backen, jemanden einstellen der erntet, die Brötchen backt und dann auch mehr Leute diese essen....

Und jetzt stelle man sich vor, dass z.B. Frankreich anfängt, Windkraftanlagen zu entwickeln, die mithilfe der Umgebungstemperatur Strom erzeugen. Diese dann auch an Hilfsländer schicken anstatt Geld. Usw. usw. Damit erreiche ich eine gewisse Unabhängigkeit. Leider will das die Politik nicht. Ich will nicht zuweit abschweifen.


(Geändert von Hitman um 10:43 am Mai 10, 2009)


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Sie wird sich durchsetzen, man sollte nur planen wie ;)

Eine Effizienzbetrachtung solcher Anlagen ist immer recht schwer.
Die Lebensdauer einer Voltaikanage liegt bei etwa 20 Jahren, der Energieaufwand zu deren Herrstellung ist nicht gerade gering. Die Anlagen werden natürlich immer effizienter und ich finde es auch nicht falsch, wenn viele Leute eine Anlage auf ihr Dach bauen, aber für eine ökologische Energiegewinndung ist das Modell des Netztes also die regionale Verteilung (virtuelles Kraftwerk) und die Einstellung zum Verbrauch auch ein wichtiger Faktor.

Wenn jeder für sich eine riesen Anlage auf dem Dach hat, erzeugt er im Sommer tags zu viel und im Winter abends zu wenig Energie, die müsste er dann auch noch speichern.

Meiner Meinung nach ist es sinnvoll zu Hause ein Grundengiebedarf decken zu können und Spitzenlasten durch größere Anlagen abzufangen oder wenn von der Lage her besser anders herum, Grundlast durch große Anlagen und die Abdeckung der Spitzenlasten von den privaten dazu kaufen.

Es hat ja auch einen Grund wieso sich Windräder 50% der Zeit nicht drehen.


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"Wenn jeder für sich eine riesen Anlage auf dem Dach hat, erzeugt er im Sommer tags zu viel und im Winter abends zu wenig Energie, die müsste er dann auch noch speichern."

Jein. Wir haben ja eine gewisse Grundlast auch heute noch am Tag und Abends. Aber wir verwenden ja noch Reaktorsysteme. Die brauchen genauso wie Kohle etc. ne gewisse Anlaufzeit. Wenn ich diese Reaktoren nur abends laufen lassen würde und eben wie du sagtest zu den Peak-Zeiten die Solarmodule sowie Wind/Wasser benutze müsste man das locker tragen können.

Außerdem würde dann halt auch mehr getan für die Entwicklung von Speicherungen... Evtl. kann man dann wirklich ganz auf Kohle/Gas/Reaktoren verzichten wenn die Speicherung z.B. Zentral in einer Stadt gemacht wird...

Außerdem kann ich dann halt sagen wir mal nen Häuserblog oder ein Viertel zusammenschließen und das dann erst umwandeln anstatt alle jeweils umzuwandeln und dann einen hohen Verlust zu haben durch die Umwandlung.

(Geändert von Hitman um 11:18 am Mai 10, 2009)


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wenn die Speicherung z.B. Zentral in einer Stadt gemacht wird...

Außerdem kann ich dann halt sagen wir mal nen Häuserblog oder ein Viertel zusammenschließen und das dann erst umwandeln anstatt alle jeweils umzuwandeln und dann einen hohen Verlust zu haben durch die Umwandlung.



;)


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Damit will ich nur darauf hinaus, dass große Anlagen außerhalb von Wohngebieten in meinen Augen Unsinn sind, denn wenn jeder ne kleine Anlage hat und die zusammengeschaltet sind, dann wird ja auch ein Überschuss hergestellt. Wenn du mal die Arbeitenden Leute dazu zählst, da läuft evtl. der Kühlschrank und der PC, sagen wir mal, evtl. laufen da noch so ne halbe kWh. Und der Rest wird dann halt eingespeist. Nur wäre es doch dann viel einfacher, wenn man dann erstmal in kleinen Umkreisen zusammenschaltet.

Z.B. wenn das Nachbarhaus gerade 2 Waschmaschinen, 5 Spülmschinen, den PC (mit Kompressorkühlung :lol: ) und diverses anhat wäre es doch Unsinn erstmal das Zeuch ins Netz zu speisen und dann nach der Umwandlung (mit Verlust) wieder zurück zu bekommen (wieder Umwandlung mit Verlust). DAS meinte ich damit ;)

Mit den virtuellen hab ich mir auch schon durchgelesen, klingt interessant. Genauso interessant wie intelligente Kühlschränke, die dann eben zu Lastzeiten, an denen viel Energie zur Verfügung steht angehen und die Preise in der zeit tiefer sind. Das würde auch einige Leute dazu bewegen ihre Wäsche nicht abends um 22:00 laufen zu lassen sondern evtl. am Nachmittag um 15:00. Oder halt ne Simple Steuerung mit Handy. Ist doch heute alles möglich. Nur setzt sich sowas nur langsam durch wenn die Gesetzeslage nichts ändert und es daher noch kaum erschwinglich ist.


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ich wollte auch auf nichts anderes hinaus, als eine Zusammenschaltung im kleinen Maßstab. ;)


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was auch die aktuelle Energiegewinnung fördert und einen Umsteig erschwert, ist das sehr starke Bergrecht in Deutschland, dass es den Konzernen ermöglicht immer noch mehr Kohle abzubauen und Co2 Ablagerungen einzuführen.




(Geändert von VPS um 11:58 am Mai 10, 2009)


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