Würde der Ausbau an erneuerbarer Energien was bringen?

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--- Würde der Ausbau an erneuerbarer Energien was bringen?
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-- Veröffentlicht durch VPS am 11:34 am 15. Dez. 2009

Ende Februar dürfte die Studienarbeit einer meiner Seminare zum Thema: "Gestalterische Umsätze zu Erneuerbaren Energien in der Lausitz" fertig werden. In dieser wird die Umsetzung verschiedener Technologien in den Maßstäben: Region, Stadt und Haus überprüft, auch hinsichtlich ihrer Akzeptanz bei der Bevölkerung und den Akteuren sowie unter Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingunen (ROG, BNatSchG, BauGB)

Eventuell sind da ein paar Dinge dabei, die ich dann mal rumschicken kann, bei Interesse.


-- Veröffentlicht durch kammerjaeger am 0:20 am 15. Dez. 2009

@ Hitman

Dein Modell hat leider einen gewaltigen Haken, da es ungerecht ist!

Es würde nur dann sinnvoll arbeiten, wenn jeder Bürger den identischen Energiebedarf hätte! Dem ist aber leider nicht so... ;)

Vergleichen wir z.B. mal einen Single-Haushalt mit einer 5-köpfigen Familie. Ich denke wir sind uns einig, dass die Familie nicht den 5-fachen Energieverbrauch haben wird, oder?
Nehmen wir den Fernseher als Beispiel: Dem Verbrauch ist es egal, ob da eine Person oder die ganze Familie vor dem Fernseher sitzt. Gleiches gilt für die Beleuchtung eines Raumes.
Bei anderen Geräten ist es ähnlich. Selbst wenn der Kühlschrank der Familie größer sein wird, so wird er max. 20-30% mehr verbrauchen als beim Single.

Auch kann man einen Säugling nicht mit einem Erwachsenen vergleichen. Der Säugling schaut kein Fernsehen, sitzt nicht am Computer und rasiert sich nicht etc...

Du siehst also, es kann nie gerecht sein!



Meiner Meinung nach muss die Politik viel stärker bei Produktion und Verkauf reglementieren, so wie es mit den Glühbirnen gemacht wurde oder bei der Einführung des Katalysators.

Man muss z.B. bei Kühlschränken und Gefriertruhen eine Verbrauchs-Obergrenze in Abhängigkeit vom Füll-Volumen festlegen. Was darüber liegt, darf nicht verkauft werden.

Beim Auto ist es genauso. Warum muss ein Durchschnitts-Golf 1,3-1,4t wiegen? Wer braucht ein 2,5t-Ungetüm wie den Audi Q7 o.ä.? Hier muss der Gesetzgeber Gewichts- und Verbrauchsgrenzen für gewisse Klassen festlegen. Das hilft sowohl der Umwelt als auch der Sicherheit durch die geringere kinetische Energie.


Nur auf diesem Wege kann man dauerhaft und flächendeckend die Umwelt erhalten, ohne dafür teure Steuergelder zu verschwenden, dass dann eher zu denen fließt, die sich stromsparende neue Geräte kaufen können, weil sie das Geld dafür locker sitzen haben, während die "arme, kleine Friseuse" ihre uralte Waschmaschine mit dann noch teurerem Strom betreibt als sie es heute tut...  ;)
Alten Stromfressern macht der Zahn der Zeit ein baldiges Ende. Wichtig ist, dass man dann nur noch optimierte Geräte nachkaufen kann! Und wenn die Gesetze nur noch solche Geräte erlauben, dann ist es Massenware und somit günstiger als jetzt!


-- Veröffentlicht durch spraadhans am 12:40 am 14. Dez. 2009

Gesetze müssen im Einklang mit unserer Verfassung stehen. Ganz grob gesagt lässt diese Beschränkungen der Grundrechte zu, jedoch muss dabei immer abgewogen werden.

Diese Abwägung kann mal zu Gunsten mal zu Ungunsten des Eingriffes ausfallen. Letzteres macht ein Gesetz verfassungswidrig und damit im Ergebnis nichtig.

Da seit einiger Zeit der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen in das Grundgesetz aufgenommen wurde, fließt das nun mit noch stärkerem Gewicht in eine solche Abwägung ein.


Umweltpolitik ist äußerst schwer, weil sehr komplex und sehr viele Interessen zu beachten sind. Aber wir müssen dran bleiben!


-- Veröffentlicht durch Hitman am 12:33 am 14. Dez. 2009

Aber genau das ist es. Darf ich Beschlüsse ziehen und enteignen oder nicht? Darf ich Gesetze herausbringen die, auch wenn es Minderheiten sind, in der Freiheit beschränken oder nicht? Und wenn ja, wie weit darf ich gehen?

Mein Modell wäre 2 Etagen höher anzusiedeln, ich bin eh dafür mehr zu verstaatlichen, im Endeffekt zahlen es ja "wir" Steuerzahler.


-- Veröffentlicht durch spraadhans am 12:26 am 14. Dez. 2009


Zitat von Hitman um 12:11 am Dez. 14, 2009
Und wie erklärst du das Verbot von Glühbirnen?



Ist m.E. auch grenzwertig, beschränkt aber nur die Berufs- und Eigentumsfreiheit einiger weniger.

Dein Modell würde (ohne nähere Prüfung) zu einem Eingriff in die Vertragsfreiheit mit u.U. sogar enteignendem Charakter führen.


(Geändert von spraadhans um 12:35 am Dez. 14, 2009)


-- Veröffentlicht durch smoke81 am 12:21 am 14. Dez. 2009

Und wie erklärst Du das Verbot von gewissen Metallen in PCBs?
Das ist eine völlig andere Angelegenheit.

Sinniges Stromsparen wäre schon durch höhere Preise zu erreichen. Es klingt vielleicht doof, ist aber so. Das würde das Bewusstsein, für das Stromsparen erheblich stärken.

Andererseits halte ich auch nichts von übertriebenem Sparzwang. Wenn man alte, noch funktionstüchtige Geräte verschrottet und ein neues kauft, nur um ein paar % Strom zu sparen, dann wurde der Sinn verfehlt. Es geht nicht um das Stromsparen, sondern generell um den vernünftigen Einsatz von Ressourcen. Auch ein Grund, warum die Abwrackprämie für PKW umweltpolitischer Schwachsinn war. Neue Konsumgüter benötigen zur Herstellung oftmals ein Vielfaches an Energie und Ressourcen, der Gesamtverbrauch für den Betrieb über die komplette Lebenszeit ist nur ein Anteil von vielen Kritierien.

EDIT:
Da war einer schneller... Vorstellbar wäre auch vergleichbar mit Autos, bei Häusern eine Grenze für den CO²-Ausstoß pro m² festzulegen. Normiert z.B. auf 5°C Aussentemperatur dürfte der Ausstoß nicht über x-Gramm pro m² Wohnfläche liegen, um das gesamte Gebäude auf 18°C Innentemperatur zu heizen.




(Geändert von smoke81 um 12:25 am Dez. 14, 2009)


-- Veröffentlicht durch VPS am 12:20 am 14. Dez. 2009

wir haben nun einmal einen offenen Markt und das hat auch seinen Sinn.

Die Förderung für Strom aus Photovoltaik wird ja auch bald eingestellt, wenn sich die Anlagen bis dahin nicht rechnen, haben auch die Produzenten Pech, ich gehe also davon aus, dass sich da etwas tun wird. Natürlich kann Solarenergie nur ein Part eines sinnvollen Mix sein.

Das richtigte Management der Energieversorgung ist ebenso wichtig, im kleinen wie im Großen.

Derzeit stehen ja auch fast 50% der Windräder still, weil ihre Energie nicht benötigt wird.

Biomasse Anlagen machen Sinn, haben aber auch einen bestimmten Radius. Der Transport von Biomasse von außerhalb dieses Radius liegender Punkte macht keinen Sinn, ebenso mehrere Anlagen innerhalb des Radius. Biomassekraftwerke lohnen also vorallem im regionalen Maßstab.

Wichtig wird das angesprochende Energiemanagement und die sog. intelligenten Kraftwerke sein.

Autarke Häuser wie z.b. das "Null Energie Hotel" in Wien, werden zunächst ihr Alleinstellungsmerkmal genießen und Referenz vor neue Projekte sein.

Zu Umsetzung kann man sich z.b. Barcelona ansehen. Dort darf man nur noch mit Sonnenkolletkoren neu bauen und demnächst mit zusätzlichen Voltaikanlagen. Soetwas kann man gesetzlich regeln. Einen Grundpreis für Strom eher nicht.


-- Veröffentlicht durch Hitman am 12:11 am 14. Dez. 2009

Und wie erklärst du das Verbot von Glühbirnen?


-- Veröffentlicht durch spraadhans am 12:05 am 14. Dez. 2009

Die korrekte Bezeichnung der Einheit lautet KWh, das ist kein Quotient.;)

Auch wenn es für Laien nicht so offensichtlich ist, sind solche Pläne verfassungsrechtlich höchst bedenklich und vermutlich nicht zu rechtfertigen.


-- Veröffentlicht durch Hitman am 11:37 am 14. Dez. 2009

Ich hol das nochmal hoch, ist ja wieder aktuell das Thema.

Wie wäre es denn, wenn wir hier in D-Land ein sinniges Stromsparen einführen?

Pauschal gesagt:
Es werden für jeden Bundesbürger 2MW berechnet, die er bezahlen MUSS. Dies kann er entweder monatlich machen, oder jährlich mit nem 5% Rabatt. Verbraucht nun jemand weniger, so bekommt er für jedes gesparte KW äquivalent mehr als die theoretischen Stromkosten pro KWh überhaupt sind. Also sagen wir einfach mal, er zahlt im Jahr 480€ in Monatsraten. An einem Stück wären das 456€. Wären 24cent die KWh inkl. Zählerablesekosten etc. Bei der jährlichen 0,228cent.

Verbraucht man jetzt weniger als 2000KWh bekommt man pro KWh nicht diese 24cent, sondern sogar 30cent.
Lassen wir Herrn Müller demnach nur 1500KWh verbrauchen. Dann zahlt er jährlich. Also 456€. Die 500KWh bekommt er zurückgezahlt, und zwar 500KWh x 30cent. Er bekommt 150€ zurück. Das wäre aufs Jahr für ihn gerechnet ein cent Preis von 20,4cent pro KW die er bezahlt hat. Dieser Strom ist günstig. Ein Ende muss natürlich bei 750KWh sein. Ab der Grenze nach unten gibt es nichts mehr zurück, diese 750KWh muss man bezahlen. Aber verbraucht man auch nur 750KWh, so zahlt man effektiv für diese nur 80€!!!

Der, der mehr verbraucht, muss auch mehr zahlen. Nämlich ab 2000-3000 zahlt er 25cent, ab 3000-4000 25,5 cent. Bei 4000-5000 26 cent. Ab 5000-6000 26,5 cent. 6000-7000 27 cent. Ab 7000 28 cent.

Rechnet man das mal hoch, es wird sicher nicht sehr viele Leute geben, die so wenig Strom verbrauchen, dass sie auf diese 80€ im Jahr kommen. Auf der anderen Seite wiederum kommt Geld rein, die Leute die horrend viel verbrauchen überlegen sich evtl. was anderes zu kaufen, was weniger Strom verbraucht. Der Überschuss an Geld kann dazu verwendet werden, um Strom sauber speichern zu können, was momentan im großen Stil nur durch Pumpen und Generatoren für die Nacht sinnvoll wären. Denn Sonnenenergie wird nur tagsüber erzeugt.


(Geändert von Hitman um 12:10 am Dez. 14, 2009)


-- Veröffentlicht durch AgentOrange996 am 0:18 am 25. Mai 2009

..... unsere Versuchskühe :D der Kuhpups wird aber eigentlich dazu genutzt zu gucken was die Tiere fressen sollen um möglichst wenig Methan auszustoßen :D ..... und genau dafür gibts auch Fistelkühe.... einfach mal bei google "Fistulated Cow" eingeben und auf Bildersuche klicken...

Im Prinzip ist ne Biogasanlage im groben nix anderes wie ne künstliche Kuh.... beide essen das Gleiche, beide produzieren Methangas und beide können krank werden. Allerdings ist es en bischen aufwendig jede Kuh mit nem Ballon zu versehen und den Jeden Tag zu reinigen (damit die echte Kuh nicht krank wird) und das methan quasi abzusaugen.9

(Geändert von AgentOrange996 um 0:25 am Mai 25, 2009)


-- Veröffentlicht durch kammerjaeger am 23:12 am 24. Mai 2009

definitiv...


@ AgentOrange996
Interessant dazu auch Versuche, bei denen man "Kuhpups" in Behältern auf dem Rücken der Kühe aufgefangen hat. So hat man Methangas für die weitere Nutzung gewonnen und reduziert den Treibhauseffekt! :thumb:


(Geändert von kammerjaeger um 23:19 am Mai 24, 2009)


-- Veröffentlicht durch quake34ever am 14:22 am 24. Mai 2009

hab da jetzt was interessantes auf n24 gesehen mit solar thermischen kraftwerken oder so ähnlich?!

spiegel erhitzen in einem gemeinsamen brennpunkt spezielles öl in einer dicken leitung, welches wasser zum kochen bringt => dampf und turbinenantrieb

hat iwer davon mal ne genaue skizze bzw aufbau?
hab gegoogelt, aber nicht sehr viel brauchbares gefunden. vllt auch der name falsch. ist glaub nen projekt in irgendeiner steppe/wüste

preislich günstiger als solar und zum thema reflexionen:
durch den brennpunkt der spiegel, dürfte es doch an sich weniger reflektieren als ein solarfeld, odeR?!


-- Veröffentlicht durch AgentOrange996 am 14:14 am 24. Mai 2009

Ich hab bis zum letzten Semester Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie studiert... die meisten Profs an der Uni (Hohenheim) die wir hatten, sehen ein großes Potential in Biogasanlagen (besonders für die Automobilindustrie, die Asiaten machens ja mit LNG vor also verflüssigtes Erdgas), und ein weiterer großer Faktor werden Offshore Windkraftanlagen sein. Solarzellen sind im Prinzip noch zu teuer und leisten zu wenig, wenn die Förderung durch das "Erneuerbare Energien Gesetz" ausfällt werden Privatleute auch wesentlich weniger davon auf Ihre Dächer bauen.


-- Veröffentlicht durch kammerjaeger am 0:17 am 21. Mai 2009

Du reitest ständig auf dem Cadmium herum, obwohl es nicht der einzig giftige Stoff ist, der mit der Produktion von Solarzellen zusammenhängt!
Da kommen u.a. auch Arsen, Bor-Verbindungen oder Tellur vor sowie zahlreiche andere Chemikalien! Die in der Produktion und Endlagerung unproblematische Solarzelle gibt es leider (noch) nicht...
Bzgl. der "Behandlung" sieht u.a. auch Wikipedia die Sachlage etwas anders als Du: "Produktionsrückstände und Emissionen können zu Langzeitschäden und Altlasten führen. Gleiches gilt bei unsachgemäßer Entsorgung für die Altzellen." ;)
Wem glaube ich da wohl mehr? :noidea:


-- Veröffentlicht durch eskimo am 11:58 am 20. Mai 2009

Habe mich nochmal schlauer gemacht:

Cadmium ist nicht in allen Solarzellen, sondern nur in einem bestimmten Typ erhalten in sog. Cadmiumtellurid-Solarzellen.
Deren Behandlung (Recycling und Nutzung) ist aber weitgehend unproblematisch.

Klick


-- Veröffentlicht durch kammerjaeger am 23:25 am 19. Mai 2009

Natürlich kommen Schwermetalle wie Cadmium auch in Lebensmitteln vor. Aber eben meist in unbedenklicher Menge. Nur in bestimmten Lebensmitteln sind die Konzentrationen so hoch, dass man inzwischen von deren Verzehr abrät. Dazu gehört u.a. Haifisch aus einigen Fanggebieten.

Jedes Gift ist erst ab einer gewissen Menge schädlich, siehe z.B. Blausäure. In kleinen Mengen ist es sogar der Magensäure zuträglich. Einen Obstkern zu essen, der Blausäure enthält, ist also unbedenklich bzw. sogar gut, nur ab gewissen Mengen wird es dann schädlich oder gar tödlich. Das ist nicht nur bei Giften so, auch wenn Du zu viel Wasser trinkst, kannst Du daran sterben... ;)

Die Cadmium-Konzentration bei der Produktion von Solarzellen kannst Du nicht einfach als nichtig abtun, zumal ich ja schon gesagt habe, dass man tausende Computer mit der gleichen Menge Silizium und Cadmium produzieren kann wie man für eine Haus-Solar-Anlage braucht. Dein vergleich mit elektrischen Geräten hinkt daher gewaltig!


-- Veröffentlicht durch eskimo am 21:46 am 19. Mai 2009

Ach was, Bachelor reicht voll! :dance:

Zu den Klimaforschern, Umweltjournalisten und den Grünen habe ich ein sehr spezielles Bild, das gebe ich gerne zu.


Aber vielleicht können wir alles mal auf eine sachliche Ebene bringen und uns einigen.


- Solarzellen reflektieren Strahlung zurück ins Weltall. (<40% bei alten Solarzellen, <10% mit neuer Technologie).
- Jeder andere Gegenstand reflektiert ebenso Strahlung, der eine mehr, der andere weniger
- Ein Klimawandel durch den Einsatz von Solarzellen ist mehr als unwarscheinlich bis unmöglich
- In der Produktion von Solarzellen werden "gesundheitsschädliche" Stoffe verwendet
- In jedem anderen chemisch Erzeugten Produkt allerdings auch, daher kann man nicht sagen, dass Solarzellen umweltschädlich wären.



Übrigens - zum Cadmim.
Es wird tatsächlich zur Dotierung verwendet. Siehe google "Cadmium+Dotierung".
Daher ist vermutlich nicht nur in Solarzellen vorhanden, sondern auch in sämtlichen anderen elektrischen Geräten, die mit Platinen arbeiten.
Also Finger weg vom Rechner und schon gar nicht am Display rumlecken! ;-)

Des weitern kommt Cadmium auch in Lebensmittel (Wikipedia) vor - daher könnte man sich jetzt doch wieder überlegen, am Display rumzulecken. Dennoch würde ich eher zum Displayspray raten - aus rein hygenischen Gründen. ;)

(Geändert von eskimo um 21:48 am Mai 19, 2009)


-- Veröffentlicht durch VPS am 16:35 am 19. Mai 2009

ok :lol:


-- Veröffentlicht durch Hitman am 15:54 am 19. Mai 2009

@OH
"Weiß ja nicht, ob man im Nachhinein nen Loch für Erdwärme bohren kann. "

Aber natürlich kann man das machen. Das kostet jedoch mehr, als wenn man das bei nem Neubau macht. Aber prinzipiell kannst du überall eine Bohrung machen. Ist halt bei nem Haus was schon steht mehr Arbeit und kostet dann natürlich mehr. Wenn ich jedoch im Jahr 1000€ an Kosten habe für meine Heizung, so kann ich doch auch ne Bohrung machen lassen und das dann mit den 1000€ im Jahr verrechnen. Dann zahl ich zwar Zinsen, aber ich habe halt keine Mehrkosten.

PS: @VPS Tut mir Leid, aber ohne Master darfst du an dieser hochwertigen, wohlgesitteten und völlig parteilosen Diskusion nicht mehr teilnehmen. Sorry.

:yucky:   :lol:


-- Veröffentlicht durch VPS am 10:34 am 19. Mai 2009

zu meinen Behauptungen sagt keiner mehr was ... :lol:


@eskimo
ich bin Bachelor :lol: :lol: Stadt und Regionalplaner


-- Veröffentlicht durch Hitman am 7:02 am 19. Mai 2009

Gna. Also komplett auf Solarenergie umsteigen ginge wirklich erst wenn wir in der Wüste alles zustopfen.

Zudem sind wesentlich bessere Alternativen die Solar-Dish-Stirling Geräte. Das sind Parabolspiegel, die auf die Mitte zielen und dort einen Dish-Stirling-Motor haben der Strom erzeugt. Der hat auch um die 15-30% Wirkungsgrad, die Reflexion geht ja auf den Motor....

Und im Winter wenn der nicht genug Leistung fährt, kann ich den mit Pallets betreiben. Dann erzeugt er auch Strom.

Wie gesagt, Solarstrom soll nicht unsere komplette Stromlast bezwingen (obwohl das in meinen Augen durchaus möglich wäre, wenn nicht jeder Honk Energie verschwenden würde) sondern eine Hauptlast bezwingen. Wenn jeder Naseweis mittags um 12:00 -14:00 kocht und morgends-mittags seine Wasch- , Spülmaschine anmachen würde, könnte man so die Solarenergie effektiv nutzen. Oder halt der Kühlschrank der sich automatisch mit anderen Kühlschränken in Verbindung setzt und dann gleichzeitig eine Dauerlast braucht, die aber dann gewährleistet wird.

Alles rein theoretisch machbar aber Zukunftsmusik weil sich niemand traut solch "verrückte Vorschläge" zu machen.


-- Veröffentlicht durch Marodeur am 5:06 am 19. Mai 2009

Wo ist denn jetzt euer Problem mit den Solarzellen und der Reflektion?
Klar, die Dinger reflektieren Strahlung welche dann nicht mehr die Häuser aufheizt.
Und?
Auf die Idee, dass das evtl. gut ist, weil allein unser Asphalt wesentlich mehr Strahlung absorbiert als es ein natürlicher Boden könnte kommt keiner, oder?


-- Veröffentlicht durch kammerjaeger am 23:30 am 18. Mai 2009


Zitat von rage82 um 23:17 am Mai 18, 2009

wo das cadmium genau ins spiel kommt kann ich nicht sagen, aber das silizium wird nicht damit dotiert, es wird erst später aufgedampft.



Richtig. Es hat niemand behauptet, dass man Cadmium für die Produktion von Silizium braucht, sondern für die Beschichtung der Zellen!

Und Cadmium ist ja nicht der einzig gesundheitsgefährdende Stoff, den man für die Produktion der Zellen braucht! Folge dem Wiki-Link, da sind zumindest Ansatzweise ein paar Chemikalien genannt...

(Geändert von kammerjaeger um 23:33 am Mai 18, 2009)


-- Veröffentlicht durch rage82 am 23:17 am 18. Mai 2009

du hast weder die eine quelle gelesen, noch ein wenig nach der anderen geschaut oder?

"Selbst führende Klimaforscher wie etwa Bert Bolin, ehemals Vorsitzender des Intergovernmental Panel on Climate Change der UNO, sehen diese Vorschläge demnach mit zunehmendem Interesse. "

jaja, absurd und wenig beachtet. ich weis nicht, meine definition davon ist ein wenig anders und das mit der wärmeübertragung...

warum ist eine nacht nach einem bewölktem tag wärmer als eine nach klarem himmel? und das ein spiegel wärmestrahlung reflektiert, da stimmst du doch zu oder?

wo das cadmium genau ins spiel kommt kann ich nicht sagen, aber das silizium wird nicht damit dotiert, es wird erst später aufgedampft.
das problem ist sicher nicht, das kinder beim ablecken von solarzellen in lebensgefahr geraten. wir reden hier über eine benötigte menge die wiederrum die entsorgung zu einem problem macht, natürlich nicht in der größenordnung radioaktiver abfall, aber das allheilmittel solarzelle gibt es nicht, zumal uns wesentlich früher das silizium ausgehen wird ;)

edit:
den letzten beitrag hab ich übersehen, ich nehm den ersten satz damit zurück :)


(Geändert von rage82 um 23:21 am Mai 18, 2009)


-- Veröffentlicht durch eskimo am 23:04 am 18. Mai 2009


Zitat von rage82 um 18:19 am Mai 18, 2009
kühlt sich natürlich nicht so stark ab wie bei einem spiegel gleicher größe, aber wie gesagt, es ist schon jahrelang erwiesen ;)

hier gibts nen kleinen bericht mit zahlen, wieviel sonnenlicht reflektiert wird ohne die erde aufzuwärmen oder von den solarzellen genutzt zu werden und dabei kommt die von kammer erwärmte antireflexionsschicht ins spiel.

(Geändert von rage82 um 18:36 am Mai 18, 2009)




Darin steht, dass normale Solarzellen gut 60% des Sonnenlichts absorbieren, daher "nutzen". Der Rest wird in sämtliche Richtungen reflektiert, landet an irgend welchen Wolken, Bäumen...
Ein kleiner Teil geht zurück ins Weltall - genauso wie sämtlichen andere Gegenstände auch Wärme ins Weltall zurückgeben. Deswegen kanns untere anderem auch glatt werden, wenn es im Winter 1-2°C Plus hat. Der Himmel ist wesentlich kühler (grob ca. -270K), daher gibt die komplette Erdoberfläche sofern keine Wolken am himmel sind Wärme an den Himmel ab, wodurch es zu Glatteis auf den Straßen kommen kann.


-- Veröffentlicht durch eskimo am 22:55 am 18. Mai 2009


Zitat von rage82 um 15:00 am Mai 18, 2009
falls du einen sehr ausführlichen wikipedia artikel als quelle zum cadmium in betracht ziehst: hier

ca 25g cadmium pro  m², dazu noch die reinigung mit säuren und ähnlichem der produktionsräume, ebenso entsorgung gerade wegen des cadmium, alles dinge die kaum einer sieht/kennt/sehen will.


edit:
verschrieben, 22g cadmium und 25g tellur

des weiteren ist der umstand, das solarzellen in großer menge das klima beeinflussen TATSÄCHLICH bekannt, nicht umsonst gibt es seit etwa 50 jahren theorien, die klimaerwärmung durch übergroße spiegel zu stoppen ;)

quelle: "A mirror to cool the world" von Fred Pearce ist erschienen in der Ausgabe des "New Scientist", Seiten 26 - 29 (27.3.04).


(Geändert von rage82 um 15:25 am Mai 18, 2009)





Cadmium wird definitv nicht in der Produktion von Silicium verwendet. Man strebt an, dass Silicium äußerst rein wird, daher wird Cadmium höchstens später zur Dotierung verwendet und das nur in Spuren. Mit dem eigentlichen Produktionsprozess von Silicium hat das aber nichts zu tun.


Desweitern wäre mir nicht bekannt, dass Cadmium ein so ausergewöhnlicher Gefahrstoff wäre.
Das Gefahrenstoffdatenblatt liest sich relativ harmlos.
Er ist wassergefährdend und daher natürlich dementsprechend zu behandeln.

Googelt mal nach "Rhetinol", das Zeug ist fruchtschädigend und wird in Anti Falten Cremes für Frauen verwendet. Chemie ist schon was "böses"! Schaut mal in ein Chemie Werk, was da alles an Gefahrstoffen lauert. Da gibts viel viel schlimmere Dinge wie Cadmium. Wenns nach dem ginge, müsste man gleich alles dicht machen.
Aber wie gesagt, es gibt Richtlinen, wie mit entsprechenden Stoffen zu verfahren ist. Und deren Einhaltung wird auch streng überwacht.



Und zu Fred Pearce - der Typ ist Umweltjournalist, kein Wissenschaftler. Was der schreibt hat daher in der Fachwelt keinen besonderen Stellenwert. Und wie gesagt - wenn man ein bisschen was von Wärmeübertragung gehört hat, dann weis man wie absurd diese Theorie ist.







(Geändert von eskimo um 23:05 am Mai 18, 2009)


-- Veröffentlicht durch kammerjaeger am 22:39 am 18. Mai 2009

@ eskimo

Da war rage82 schneller, sonst hätten ich Quellen vergleichbaren Inhalts genannt (thx an rage82 :thumb:).

Wie Du siehst stimmt sowohl die nicht gerade unbedenkliche Produktion der Zellen als auch die Spiegelung. ;)

Die Antireflexionsschicht moderner Zellen soll diesen Effekt zwar vermindern, wird aber aus Kostengründen nicht so effektiv genutzt, wie es technisch möglich wäre. Denn sonst wäre die Ammortisationszeit einer Zelle länger als die zu erwartende Lebensdauer von 20-30 Jahren. Die kosten einer modernen Zelle, die etwa einen doppelt so hohen Wirkungsgrad hat, sind 5-10x so hoch wie bei einer preiswerten Zelle, die noch effektiveren Zellen auf Gallium-Basis z.Zt. absolut unerschwinglich für Normalbürger und dadurch völlig unwirtschaftlich.


Natürlich reflektieren auch andere Flächen einen Teil des Sonnenlichtes, aber die sind selten so ausgerichtet, dass sie auch wieder zurück ins Weltall strahlen. Solarzellen hingegen richtet man bewusst zur Sonne hin aus, wodurch auch die Reflexion größtenteils wieder in diese Richtung geht, statt dann auf andere Stoffe auf der Erde zu prallen...


Es ist natürlich richtig, dass Solarenergie einen gewissen Anteil des Bedarfs decken sollte und im Moment noch unter dem möglichen Level liegt. Aber mein Hinweis auf die klimatechnischen Belange einer zu großen Ausweitung der Solartechnik war nur gedacht, um die Hoffnung mancher Menschen auf eine Energieversorgung ausschließlich aus Solarzellen zu begraben. Dies ist mit dem aktuellen Stand der Technik nicht machbar, weder finanziell noch logistisch oder aus Sicht der Umweltschützer! ;)

(Geändert von kammerjaeger um 22:41 am Mai 18, 2009)


-- Veröffentlicht durch OberstHorst am 19:51 am 18. Mai 2009


Zitat von Hitman um 16:39 am Mai 18, 2009
PPS: @OH
Aber es ist doch so, dass WENN wieder eine Ölkrise kommt, oder das Gas knapp wird, die Leute sich beklagen, die eine Ölheizung oder Gasheizung haben oder nicht? Die Preise schießen nach oben und man muss zahlen, erfrieren will man nicht. Und der "Idiot" von Nachbar mit der Erdwärme lacht dadrüber. Er hat zwar einmal was bezahlt, aber jetzt nach den Jahren hat es sich bezahlt gemacht.



Na klar meckern die Leute. Aber ist auch schwer ne alternative Heizung im Nachhinein in ein Haus zu bauen. Mir fällt da jetzt nur Pellet ein. Aber da sagen sie jetzt auch wieder, dass denen die Pellets ausgehen, wenn noch mehr Leute damit heizen. Und Bäume fällen ist ja auch wieder schädlich für die Umwelt. Weiß ja nicht, ob man im Nachhinein nen Loch für Erdwärme bohren kann.


Zitat von Hitman um 16:39 am Mai 18, 2009
Also ideal auch für billige ESLs die ne kleine Aufwärmphase brauchen. Dann brauch ich das Licht gar nicht mehr ausmachen und spare immer noch... Und hässlich sind die Dinger nicht mehr, da gibt es schon ellendviele von.



Haben jetzt auch so Birnen vom Ikea. Zwei Lampen á 7W und man kann abends das Zimmer perfekt ausleuchten! Anschaffung ist halt etwas teurer als Glühbirnen, aber muss man halt durch.


-- Veröffentlicht durch rage82 am 18:19 am 18. Mai 2009

kühlt sich natürlich nicht so stark ab wie bei einem spiegel gleicher größe, aber wie gesagt, es ist schon jahrelang erwiesen ;)

hier gibts nen kleinen bericht mit zahlen, wieviel sonnenlicht reflektiert wird ohne die erde aufzuwärmen oder von den solarzellen genutzt zu werden und dabei kommt die von kammer erwärmte antireflexionsschicht ins spiel.

(Geändert von rage82 um 18:36 am Mai 18, 2009)


-- Veröffentlicht durch Hitman am 16:39 am 18. Mai 2009

Nein im Zweifelsfall wird dem "kleinen Mann" der sein Häuschen in der Pampa stehen hat, der Heiz-Saft abgedreht weil er ihn sich nicht mehr leisten kann. Anstatt eine Einmalzahlung zu vollführen scheuen sich die Leute vor Neu-Investitionen.

Ich merke mal an: Meine Oma hatte letztes Jahr eine Stromrechnung, da waren 8800KW/h auf der Rechnung. Sie wohnt dort alleine (ok, Onkel ist immer zur Hilfe da, also rein theoretisch sinds 2).

8800KW/h !!! Muss man sich mal reinziehen. Geheizt natürlich mit Elektro-Heizung vorm Fenster. Da hab ich gesagt, dass die ne Ecke Geld sparen wenn die sich da ne Klimaanlage holen. (mein erstes Argument war, dass man im Sommer kühlen kann, weil es der Oma ja immer zu heiß ist). Fazit: Einbau einer Klimaanlage mit ca. 0,5KW/h. Seitdem wird der Wohnzimmer-Radiator mit 3KW nicht mehr eingeschaltet. Das Esszimmer und die Küche werden nur sporadisch angeworfen. Da ja jetzt die "Mehrkosten" für den Sommer kommen bin ich aber mal sehr gespannt, was da am Ende des Jahres rauskommt.

Mal davon ab, dass wenn man die Türen immer auflassen würde, und die Klima auf eine Voreingestellte Temp setzt den Verbrauch nochmals reduziert.

Dann hat die noch Glühlampen, davon konnte ich sie bisher aber noch nicht von trennen. Das sind doch unnütze Verbraucher. Und dann lässt meist mein Onkel immer das Licht in dem Zimmer an, in dem er grad war. Da brennt wenns dunkel wird ständig überall das Licht. Also ideal auch für billige ESLs die ne kleine Aufwärmphase brauchen. Dann brauch ich das Licht gar nicht mehr ausmachen und spare immer noch... Und hässlich sind die Dinger nicht mehr, da gibt es schon ellendviele von.

Genauso könnte sie sich ne Solaranlage auf dem Dach installieren lassen und die Hauptlast abfangen. Aber auch da: No Chance. Naja, ich bleib am Ball.

PS: Es geht ja nicht nur um die Umwelt und den "Nebeneffekt". Durch so Investitionen entlaste ich zum einen meinen eigenen Geldbeutel. Dann durch den weniger-Verbrauch muss mir auch weniger zur Verfügung gestellt werden. Dadurch fallen wieder Kraftwerke aus. Wenn ich dann die Hauptlast selber tragen könnte, brauch ich weniger Strom und brauche auch nicht soviele Kraftwerke.

Und die Erde kühlt sich wegen Solaranlagen ab, das glaub ich einfach nicht ;)

PPS: @OH
Aber es ist doch so, dass WENN wieder eine Ölkrise kommt, oder das Gas knapp wird, die Leute sich beklagen, die eine Ölheizung oder Gasheizung haben oder nicht? Die Preise schießen nach oben und man muss zahlen, erfrieren will man nicht. Und der "Idiot" von Nachbar mit der Erdwärme lacht dadrüber. Er hat zwar einmal was bezahlt, aber jetzt nach den Jahren hat es sich bezahlt gemacht.

(Geändert von Hitman um 16:41 am Mai 18, 2009)


-- Veröffentlicht durch OberstHorst am 15:54 am 18. Mai 2009

Ist ja eigentlich auch logisch, dass man durch das reflektieren der Strahlung die Erwärmung beeinflussen kann :noidea:

Zum Thema alternative Energien: Ich denke schon, dass es notwendig ist. 100% "sauber" wird man allerdings vorerst nicht werden.

Entwicklungskosten sind auch relativ. In der nächsten Ölkrise (früher oder später wirds wohl mal wieder passieren) wird wohl niemand mehr auf irgendwelche Kosten gucken können. Die Frage ist dann, ob man dort billiger weg kommt, als wenn man jetzt schon einiges in die Forschung steckt.
Dann doch lieber jetzt forschen, damit man nicht irgendwann mal den erstbesten Unfug nimmt, weil keine Zeit mehr bleibt (plötzlich doch wieder Atiomkraft?) ;)
Für die Zukunft würde ich mal so vermuten, dass es die Mischung machen wird. In der Nordsee könnten sie Offshore Windparks bauen, in England Gezeitenkraftwerke, für Nordafrika könnten Solarzellen interessant sein usw...
Ob das ganze jetzt für die Umwelt gut ist :noidea:
Im Zweifelsfall führen wir halt die blaue Plakette ein ;)


-- Veröffentlicht durch rage82 am 15:00 am 18. Mai 2009

falls du einen sehr ausführlichen wikipedia artikel als quelle zum cadmium in betracht ziehst: hier

ca 25g cadmium pro  m², dazu noch die reinigung mit säuren und ähnlichem der produktionsräume, ebenso entsorgung gerade wegen des cadmium, alles dinge die kaum einer sieht/kennt/sehen will.


edit:
verschrieben, 22g cadmium und 25g tellur

des weiteren ist der umstand, das solarzellen in großer menge das klima beeinflussen TATSÄCHLICH bekannt, nicht umsonst gibt es seit etwa 50 jahren theorien, die klimaerwärmung durch übergroße spiegel zu stoppen ;)

quelle: "A mirror to cool the world" von Fred Pearce ist erschienen in der Ausgabe des "New Scientist", Seiten 26 - 29 (27.3.04).


(Geändert von rage82 um 15:25 am Mai 18, 2009)


-- Veröffentlicht durch eskimo am 14:43 am 18. Mai 2009



Zitat von kammerjaeger um 0:42 am Mai 18, 2009

Zitat von eskimo um 22:50 am Mai 17, 2009
@ kammerjäger

Überleg doch mal... Die Sonne strahlt erstmal die gleiche Energiemenge auf eine äquivaltene Fläche.
Deiner Aussagen nach, also wenn die "Spiegel" reflektieren wäre das doch sogar von Vorteil in Bezug auf die Energiebilanz, da ja ein größer Teil offenbar zurück ins Weltall "reflektiert" wird und somit auf der Erde nichts mehr erwärmt.



:noidea:
Wieso sollte das von Vorteil sein? Genau da liegt doch das Problem! Durch zu hohen Einsatz würde sich der betroffene Landzug abkühlen, statt (fast) die gesamte Sonnenenergie auf der Erde zu halten. So kommt es evtl. zu thermischen Verschiebungen, über deren mögliches Ausmaß man kaum Bescheid weiß, aber schlimme Befürchtungen hat.
Um der "globalen Erwärmung" entgegen zu wirken, müsste man also die Solarzellen auf der ganzen Welt gezielt verteilen, was wohl ein kleines logistisches Problem werden dürfte...




Zitat von eskimo um 22:50 am Mai 17, 2009

Eine schwarze Matte Fläche hingegen "schluckt" die ganze Energie und heizt sich auf, bzw. "strahlt" nur einen geringen Teil zurück ins All.
Was auch immer du da gelesen hast, von einem Menschen mit technischem Sachverstand kam das mit Sicherheit nicht.



Tja, bei mattem Schwarz magst Du Recht haben, Solarzellen wirken aber eher bläulich und definitiv nicht matt, sondern eher wie dunkle Spiegel!
Wenn es so wäre wie Du sagst, dann könnte man auch nicht durch eine Spiegelbrille oder dunkle Sonnenbrille hindurch schauen. Und wir wissen beide, dass es doch geht... ;)
Dieser bläulich/schwarze Effekt kommt durch eine Antireflexionsschicht, welche die Reflexion aber nur mindern kann, nicht jedoch verhindern!
Ansonsten wäre auch der Wirkungsgrad höher, der lediglich bei 5-20% liegt. Es gibt zwar auch Zellen, die ca. 40% schaffen, jedoch werden die eher für Laborzwecke gebaut, da die Kosten viel zu hoch sind.



Was man übrigens grundsätzlich beim Thema Solarenergie niemals vergessen sollte, ist der Umstand, dass die Produktion weder für die Umwelt noch für die Gesundheit völlig unproblematisch ist. Die Basis der Zellen ist zwar Silizium, für deren Produktion man aber Stoffe wie Cadmium etc. braucht.
Nun kommt mir nicht mit der Argumentation, CPUs und GPUs seien auch aus Silizium und somit bei der Produktion genauso umweltschädlich, denn ich möchte nicht wissen, wieviele Prozessoren man bei gleichem Materialaufwand statt einer Haus-Solaranlage bauen könnte...







Zeigt mir doch mal euere Quellen für solche Thesen...
Ich kann da nur den Kopf schütteln, wenn ich sowas lese.

Egal ob die Strahlung jetzt auf der Erde bleibt, oder zurück ins Weltall geworfen wird - die Auswirkungen (sofern vorhanden) wären
a) lokal begrenzt - sprich man müssten in der Nähe von Solarzellen einen Temperaturabfall messen können, wenn Ihr recht hättet
b) müssten man eine Energiebilanz aufstellen können, die zeigt dass eine wesentlich größere Energie als von anderen Flächen zurückgeworfen wird.
c) wird selbst wenn in der Nähe von Solarzellen ein Temperaturabfall messbar wäre das niemals auswirkungen aufs Klima haben, da die Oberfläche sämtlicher Solarzellen (incl. der der Zukunft) bezogen auf die Erdoberfläche zu vernachlässigen wäre


Zur Herstellung von Silicium:
Das ganze ist sehr umweltfreudlich. Von Cadmium ist mir persönlich nichts bekannt und ich habe selbst in einem Produktionsbetrieb gearbeitet.




Andere Frage:
Was für eine Art Ausbildung habt ihr?



-- Veröffentlicht durch VPS am 10:44 am 18. Mai 2009

Zur Kernfusion

Natürlich wäre das eine optimale Lösung, aber es gibt zwei grundlegende Probleme.

1. Man forscht seit Jahren daran und kann nicht einmal eine Prognose geben ob es noch 20, 50 oder 100 Jahre dauert bis diese Technik in einem Kraftwerk eingesetzt werde kann. Dabei stellt sich die Frage ob die finanziellen Mittel zur Forschung nicht sinnvoller in andere Technologie gesteckt werden kann. Meiner Meinung nach muss man sich an einem Punkt entscheiden ob und wie man weiter macht.

2. Tritium kann durch jeden bis jetzt bekannten Stoff diffundieren, der Aufwand zur Materialforschung ist zusätzlich enorm

Ich war auch von der Idee der Kernfusion begeistert aber irgendwann muss man abwägen wie sinnvoll die Forschung daran ist.

Zur Kohle

Es gibt Alternativen, es ist eine Frage des Lobbyismus und die Qualtität der Braunkohle zum Beispiel ist auch nicht so toll. Wenn man die Kosten der Rekultivierung  und Schadstofffilterung mal richtig aufstellen würde, wäre es auch nicht mehr so extrem günstig.

Genauso bei der Kernenergie. Man muss auch die Kosten mitberechnen, die die Bevölkerung zahlt.


-- Veröffentlicht durch kammerjaeger am 0:42 am 18. Mai 2009


Zitat von eskimo um 22:50 am Mai 17, 2009
@ kammerjäger

Überleg doch mal... Die Sonne strahlt erstmal die gleiche Energiemenge auf eine äquivaltene Fläche.
Deiner Aussagen nach, also wenn die "Spiegel" reflektieren wäre das doch sogar von Vorteil in Bezug auf die Energiebilanz, da ja ein größer Teil offenbar zurück ins Weltall "reflektiert" wird und somit auf der Erde nichts mehr erwärmt.



:noidea:
Wieso sollte das von Vorteil sein? Genau da liegt doch das Problem! Durch zu hohen Einsatz würde sich der betroffene Landzug abkühlen, statt (fast) die gesamte Sonnenenergie auf der Erde zu halten. So kommt es evtl. zu thermischen Verschiebungen, über deren mögliches Ausmaß man kaum Bescheid weiß, aber schlimme Befürchtungen hat.
Um der "globalen Erwärmung" entgegen zu wirken, müsste man also die Solarzellen auf der ganzen Welt gezielt verteilen, was wohl ein kleines logistisches Problem werden dürfte...




Zitat von eskimo um 22:50 am Mai 17, 2009

Eine schwarze Matte Fläche hingegen "schluckt" die ganze Energie und heizt sich auf, bzw. "strahlt" nur einen geringen Teil zurück ins All.
Was auch immer du da gelesen hast, von einem Menschen mit technischem Sachverstand kam das mit Sicherheit nicht.



Tja, bei mattem Schwarz magst Du Recht haben, Solarzellen wirken aber eher bläulich und definitiv nicht matt, sondern eher wie dunkle Spiegel!
Wenn es so wäre wie Du sagst, dann könnte man auch nicht durch eine Spiegelbrille oder dunkle Sonnenbrille hindurch schauen. Und wir wissen beide, dass es doch geht... ;)
Dieser bläulich/schwarze Effekt kommt durch eine Antireflexionsschicht, welche die Reflexion aber nur mindern kann, nicht jedoch verhindern!
Ansonsten wäre auch der Wirkungsgrad höher, der lediglich bei 5-20% liegt. Es gibt zwar auch Zellen, die ca. 40% schaffen, jedoch werden die eher für Laborzwecke gebaut, da die Kosten viel zu hoch sind.



Was man übrigens grundsätzlich beim Thema Solarenergie niemals vergessen sollte, ist der Umstand, dass die Produktion weder für die Umwelt noch für die Gesundheit völlig unproblematisch ist. Die Basis der Zellen ist zwar Silizium, für deren Produktion man aber Stoffe wie Cadmium etc. braucht.
Nun kommt mir nicht mit der Argumentation, CPUs und GPUs seien auch aus Silizium und somit bei der Produktion genauso umweltschädlich, denn ich möchte nicht wissen, wieviele Prozessoren man bei gleichem Materialaufwand statt einer Haus-Solaranlage bauen könnte...


-- Veröffentlicht durch eskimo am 22:50 am 17. Mai 2009

@ kammerjäger

Überleg doch mal... Die Sonne strahlt erstmal die gleiche Energiemenge auf eine äquivaltene Fläche.
Deiner Aussagen nach, also wenn die "Spiegel" reflektieren wäre das doch sogar von Vorteil in Bezug auf die Energiebilanz, da ja ein größer Teil offenbar zurück ins Weltall "reflektiert" wird und somit auf der Erde nichts mehr erwärmt.
Eine schwarze Matte Fläche hingegen "schluckt" die ganze Energie und heizt sich auf, bzw. "strahlt" nur einen geringen Teil zurück ins All.
Was auch immer du da gelesen hast, von einem Menschen mit technischem Sachverstand kam das mit Sicherheit nicht.


Zur Kohle:

Schaut euch an, welche Energiemenge (Prozentual) heutzutage in Deutschland aus Kohle gewonnen wird. Es interessiert am Ende auch nicht, ob das ganze jetzt "umweltfreundlich", "klimaschonend" etc... etc... ist, sondern es geht rein um die Wirtschaflichkeit und darum, dass es keine alternativen gibt.
Und mit verbesserten GUD Kraftwerken lässt sich noch für einige Jahrzehnte Energie aus Kohle gewinnen.

Zur Kernfusion:

Die hat nix mit "schwarzen Löchern" zu tun, sondern basiert auf einer Energiedifferenz von Wasserstoff und Helium Atomen. Dabei fusionieren Wasserstoffatome zu Helium Atomen und es wird Energie freigesetzt. Was genau da chemisch abläuft müsste ich nachschlagen, so gut wurde das damals in der Vorlesung nicht erklärt.
Das Problem dabei ist, dass man extrem hohe Temperaturen benötigt und dass es derzeit keinen Werkstoff gibt, der diese Temperaturen (dauerhaft) aushält. In Versuchen klappt das ganze schon - nur eben nicht über einen längeren Zeitraum, da sämtliche Werkstoffe nachgeben.
Wenn diese Technik aber mal beherrscht werden sollte, dann haben wir unsere Energieprobleme erstmal gelöst.


Zu den Autos:

Es gibt heute wesentlich effektivere Motoren, als noch vor einigen Jahren. (Habe erst neulich wieder vom VW Polo "Bluemotion" gehört, der mit 3 Litern Diesel auskommen soll). Durch Hybridantriebe etc... kann zusätzlich Energie gespaart werden.
Desweiteren geht die Forschung in Richtung Luftwiederstandsverringerung (Stichpunkt cw Wert) usw... usw...


-- Veröffentlicht durch VPS am 20:06 am 16. Mai 2009

Kohle

Sehe ich nicht als zukunftsfähig. Die CO2- Abscheidung birgt wieder neue Lagerprobleme. Der Eingriff in die Umwelt durch den Abbau von Kohle ist enorm und wird sich noch hunderte Jahre weiter auswirken.

Kernenergie

Vom Prinzip her gut, nur die Problematik der Endlager ist einfach völlig ungeklärt. Deutschland hat kein Endlager und darf auch keins besitzen. Leider ist ja nun Wasser in eins der Zwischenlager eingebrochen und man weiß nicht so ganz wie man die Behälter wieder rausbekommt. Die Kosten der Bergung werden von der Bundesregierung auf 4. Mrd. € geschätzt. Auch dann weiß man noch nicht, was man mit dem Müll macht.
Derzeit gilt die Kernenergie als billigste Stromquelle, aber auch nur weil die Kosten der Forschung und der Lagerung von den Steuerzahlern und nicht von den Konzernen getragen wird.


-- Veröffentlicht durch Hitman am 6:38 am 16. Mai 2009

Genau so ist es.
Zu den Autos:

Man muss ja bedenken, die Autos heute sind wie du schon sagst unglaublich schwer. Was fehlt sind leichte Modelle. Das hat man z.B. mit dem Loremo versucht zu realisieren, denen fehlt es jedoch an Mitteln.
Heutzutage fährt jeder Fazke ein Auto. Dabei muss er nicht nur sein eigenes Körpergewicht bewegen, sondern auch die Karosserie, Ersatzteile (Ersatzrad), und den Sprit selbst. Wer ca. 70l tankt, der muss auch ca. 70KG mehr bewegen, was wiederum mehr Kraft braucht.
Zudem kutschiert fast jeder einen 5-sitzer durch die Gegend. Was man aber rein theoretisch gar nicht braucht. Seht euch auf der Autobahn und in der Stadt um. Fast jeder hat sein eigenes Auto, jeder fährt für sich. Wirtschaftlich und ökonomisch ein graus, das ist genauso toll wie der Bus mit nur einem Fahrgast....
Besser wäre es doch, kleinere Modelle zu entwickeln, sowas wie der Smart, nur mit Kofferaum/Stauraum. Mehr als 3 Kästen muss ich doch da nicht reinbekommen.
Und dann als, ich sag mal so, "Zweitwagen" einen größeren Wagen wenns mit der Familie durch die Pampa soll. Bei niedrigen Herstellkosten für einen 1-2 Sitzer spart man wieder, der niedrige Verbrauch macht sich bemerkbar, eine Steuervergünstigung wäre sinnvoll.

Genauso ein Unsinn ist die heutige Leistung der Motoren. Was nützt mir ein Auto mit 300PS, wenn ich vorwiegend in der Stadt fahre? Dann kauf ich mir ein Elektro-Auto wenn ich wirklich soviel Geld übrig hab, der zieht mir an der Ampel nämlich schneller weg wie ein Porsche oder Ferrari, dann noch ein paar Lautsprecher rein, dann kann ich deren Sound ja im inneren Emulieren und fühl mich wie auf ner Rennpiste..... (für die, dies brauchen). Aber selbst auf der Autobahn sind heute je nach Fahrt max. 120Km/h drin. Wenn ich von Hilden nach D-Dorf fahr dann darf ich allein wegen den Begrenzungen nicht mehr fahren. Mal von den anderen Autos abgesehen. Von daher sind so "Utopenwerte" völliger Schwachsinn, denn im eigentlichen verbrauche ich dann auch bei Stadtfahrten mehr Benzin.

Zum Wasserstoff:
Solange Wasserstoff nur mit der Methode der Elektrolyse ausreichend hergestellt werden könnte, und deren Effizienz da unter aller Kanone ist: Nein. Lieber net.

PS: Ich glaub immer noch net, dass Solarmodule zuviel abstrahlen würden. In der Wüste der Sand reflektiert auch, ok, er streut, aber ein Vulkan auf der Erde würde mehr verwüstung bringen als alle Solaranlagen auf der Welt. Solaranlagen sind ja auch keine Dauerlösung. Die Effizienz der PV Anlagen ist eigentlich ein Witz. Die Menschen haben es halt noch nicht begriffen, dass man dezentral, außerhalb der Erde Solarenergie scheffeln könnte in unbegrenzter Menge. Und nach unten müsste ich dann bestimmte Wellen schicken, die sich leichter in Strom umwandeln lassen, ohne damit Störeinflüsse entstehen zu lassen.
Sowas wie die SaturnRinge aus Solaranlagen....
Und daran kann ich dann anfangen auch eine größere Station zu bauen... Und dann kommen wir irgendwann zum Weltraumlift *träum*

Aber erstmal brauchen wir den 3.Weltkrieg durch skynet...

(Geändert von Hitman um 6:39 am Mai 16, 2009)


-- Veröffentlicht durch kammerjaeger am 23:14 am 15. Mai 2009


Zitat von eskimo um 13:38 am Mai 15, 2009

Thema Solarenergie:
Das mit der reflektierten Wärme ist absoluter Unsinn! Klar wird nicht das ganze Licht genutz und klar strahlen die Oberflächen von Solarkollektoren. Es strahlt aber auch jede andere Oberfläche - Dächer, Bäume, Autos, Straßen etc...



Klar, weil ein Baum das Licht ja auch genauso stark reflektiert wie ein Spiegel... :lol:
Es ist nunmal wissenschaftlich erwiesen, dass aktuelle Solarzellen zwar effektiver geworden sind als noch vor zehn Jahren, aber ein großer Teil des Lichtes wird trotzdem reflektiert. Und zwar stärker als es bei einem "normalen" Dach der Fall ist! Außerdem kannst Du nicht nur die Menge des reflektierten Lichtes als Maßstab nehmen, sondern auch die Streuung. Wenn Du eine rauhe Oberfläche hast, dann wird der reflektierte Anteil des Lichtes in alle möglichen Richtungen verstreut und nicht fast komplett zurück in All geworfen, wie es bei Solarzellen leider der Fall ist!




Zitat von eskimo um 13:38 am Mai 15, 2009

Thema Autos:
In naher Zukunft werden Autos verstärkt mit Erdgas betrieben werden. Desweiteren werden die Motoren effizienter werden. Sobald die Akkutechnik weiter vortgeschritten ist werden wir vermehrt Elektroautos auf den Straßen sehen.



Wie Hitman schon sagt ist Erdgas der falsche Weg und auch nur ein kurzfristiger Übergang. Wenn schon zukunftsträchtig, dann geht es bei Autos eher in Richtung Strom (z.B. aus Wasser- oder Windkraft) und Wasserstoff, aber nicht hin zum Erdgas, nur weil es aktuell noch billiger ist als Benzin. Eine finale Lösung kann Erdgas niemals sein...  ;)

Du redest von effizienteren Motoren, obwohl sich da in den letzten Jahren nicht wirklich viel getan hat. Vielmehr sollte man deshalb endlich das tun, was die Japaner mit ihrer Micro-Car-Klasse für Städte wie Tokio schon lange eingeführt haben: Dort gibt es Grenzen bzgl. Hubraum, Abmessungen, Zylinderzahl, Leistung und Vmax. Nur mit diesen Autos braucht man z.B. keinen Stellplatz nachweisen und wird niedriger besteuert. Der positive Nebeneffekt sind geringes Gewicht, somit weniger notwendige Leistung für vergleichbare Fahrleistungen und damit auch der niedrigere Verbrauch. Hinzu kommen niedrige kinetische Energie, was wiederum der Sicherheit zuträglich ist, besonders wenn der überwiegende Teil der Verkehrsteilnehmer dem Beispiel folgen würde, statt beim Gewicht immer weiter aufzurüsten. Warum muss ein Wagen der Golf-Klasse heute rund 1,3-1,5t je nach Motor und Ausstattung wiegen? Das ist mehr, als ein Mittelklasse-Fahrzeug vor 10 Jahren gewogen hat (A4 1,6l 101PS BJ99 -> 1200kg). Das ist es, was sich heute sowohl für den Verbrauch als auch für die Sicherheit negativ auswirkt!




Zum Thema:
Auch wenn es reichlich Atom-Gegner gibt, wir kommen in naher Zukunft nicht ohne Atomkraftwerke aus. Es geht eben nur um die "fachgerechte" Lagerung und regelmäßige Kontrollen sowie hohe Sicherheitsstandards bei den Kraftwerken. Aber wer ernsthaft glaubt, wir könnten in den nächsten 10 Jahren alle Atomreaktoren abschalten, der ist wirklich blauäugig, sofern nicht schnellstens jemand das Ei des Kolumbus neu findet...


-- Veröffentlicht durch Hitman am 19:55 am 15. Mai 2009

"Thema CO2:
Damit lässt sich in meiner Branche viel Geld verdienen.
Ich zweifle allerdings ganz stark an der Klimaerwärmung durch CO2 aus unseren Kraftwerken etc... "

Hehehe, ja vielleicht die in D-Land, und die in anderen Ländern? Das Zeuch wird nicht weniger. Und dann Kohlekraftwerke zu bauen ist doch genauso Unsinn.

Autos: Und was ist wenns Erdgas ausgeht? Ich weiss nicht was das rumgehoppe soll von einem Stoff, der zur Neige gehen kann. Das ist Öl genauso wie Gas und Kohle...

Kernenergie: Sehe ich jedoch auch so. Kernenergie ist wenn mans so betrachtet nur unsauber in Bezug auf den nachher radioaktiven Müll, aber nicht CO2 mäßig ein Killer. Wenn man auf dem Mond ne Atommüll-Deponie errichten würde wäre das bis zum wegfall des Urans eine Klasse Idee. Solange aber die Endstätten hin und hergegurkt werden machts keinen Sinn.

Fusionsenergie (schwarze Löcher) wären das Optimum. Fraglich ob der Hokus-Pokus auch funktionieren wird.

Zur Erdwärme: Selbst wenn ich in einem Gebiet nicht jedes Haus damit ausstatten kann, so kann ich zentral in einem Gebiet eine Bohrung machen um die im Umkreis liegenden Häuser zu versorgen....


-- Veröffentlicht durch eskimo am 13:38 am 15. Mai 2009

Thema Ökostrom:
Ihr bekommt, wenn ihr Ökostrom zahlt nicht wirklich Ökostrom, ihr zahlt nur für solchen. Der Ökostromanbieter speist diesen ins Netz ein - wo er dann am Ende ankommt ist nicht mehr nachvollziehbar. Jeder der am Netz ist, bekommt den gleichen Strom, keiner hat Ökostrom oder sonstwas. Man zahlt nur nen Unterschiedlichen Preis!

Thema Solarenergie:
Das mit der reflektierten Wärme ist absoluter Unsinn! Klar wird nicht das ganze Licht genutz und klar strahlen die Oberflächen von Solarkollektoren. Es strahlt aber auch jede andere Oberfläche - Dächer, Bäume, Autos, Straßen etc...
Fazit: Die Energie die von der Sonne kommt wird irgendwo verbraten. Entweder werden dunkle Flächen aufgeheizt, oder von Hellen Flächen das Licht absorbiert. Die eingetragene Energiemenge ist immer gleich, daher kann sich da nix aufheizen.

Thema Erdwärme:
Schön und gut! Nur die Wärmepumpe braucht auch Strom, und den nicht zu knapp. Umsetzbar mag es auf dem Land überall ohne größere Probleme sein - in der Stadt kommt man jedoch schnell an die Grenzen.

Thema Autos:
In naher Zukunft werden Autos verstärkt mit Erdgas betrieben werden. Desweiteren werden die Motoren effizienter werden. Sobald die Akkutechnik weiter vortgeschritten ist werden wir vermehrt Elektroautos auf den Straßen sehen.

Thema CO2:
Damit lässt sich in meiner Branche viel Geld verdienen.
Ich zweifle allerdings ganz stark an der Klimaerwärmung durch CO2 aus unseren Kraftwerken etc...

Thema Energie der Zukunft:
- Vermehrt Strom aus Kohlekraftwerken (Die Kohlevorräte in Deutschland sind groß)
- Kernenergie (sehr sichere Energieversorung, neue Kraftwerke wären sogar nochmals um ein gutes Stück sicherer, als die (in Deutschland) bestehenden).
- Alternative Energien
- Zukunftsmusik: Kernfusion - wenn denn die Werkstofftechnik mal mitspielen würde!


-- Veröffentlicht durch VPS am 10:17 am 15. Mai 2009

zu wem sollen sie denn rennen?

Wenn sie dir nur noch den normalen Tarif anbieten können, kannst du auch nur den kaufen, gibt ja kein Recht auf Ökostrom. Kleine Anbieter wären mit der Nachfrage überfordert, aber natürlich ist es gut diese zu unterstützen um die "Ökostromgewinnung" auszubauen. Dafür muss das Bewusstsein in der Bevölkerung langsam wachsen.




-- Veröffentlicht durch Henro am 23:56 am 14. Mai 2009

ja gut aber ich kann so vieles in meinem leben nicht nachprüfen das ich mich nach deiner aussage zurück in ne höhle verkriechen müsste um wieder sorgenfrei leben zu können.

ich geh einfach mal davon aus : wenn ich öko strom bezahle krieg ich auch welchen und unser staat passt darauf auf das ich nicht beschissen werde.


-- Veröffentlicht durch kammerjaeger am 23:51 am 14. Mai 2009

Kannst Du etwa nachprüfen, ob Du Ökostrom bekommst oder "normalen" Strom? Insofern dürfte es auch schwer nachweisbar sein, wie hoch der Anteil an Ökostrom real beim Anbieter ist, wenn der Bedarf steigt. Da werden dann einfach Zahlen so lange verschoben, bis es passt... ;)


-- Veröffentlicht durch Henro am 23:36 am 14. Mai 2009

hmm also deine Antwort verstehe ich erlich gesagt nicht so ganz.

Wenn -mal angenommen- jeder deutsche Haushalt auf einmal öko strom bestellen würde dann wäre es doch ne klare kiste : So viel Strom kann nicht geliefert werden also MUSS dafür gesorgt werden das es geht sonst rennen die kunden zu einem anderen anbieter.

Für mich ist das ganze total einfach und schlüssig :noidea:


-- Veröffentlicht durch VPS am 17:33 am 14. Mai 2009

Naja ökostrom von großen Konzernen zu kaufen bringt derzeit nicht viel. Sie sind gesetzlich zu einem Anteil verpflichtet und den produzieren und verkaufen sie auch. Der Gewinn wird aber meist nicht in die Entwicklung der Gewinnung erneurbarer Energien gesteckt, der Prozess ist damit nicht nachhaltig. Im Grunde wird einfach ein Teil des Strom anders gewonnen und teurer verkauft.

Wirklich dienlich ist es nur bei einem Energiekonzern Strom zu kaufen, der auf den Ausbau erneuerbarer Energien setzt.

Zu deiner Frage, sie können aufrüsten, müssen und werden sie aber nicht unbedingt. Dann kann man einfach nur noch einen günstigeren "Normalen Tarif" bekommen


-- Veröffentlicht durch Henro am 19:14 am 13. Mai 2009

Wie wäre es wenn mehr leute Naturstrom von Vattenfall oder einem anderen Anbieter bestellen würden und im dann eintretenden fall das die nachfrage nicht gedeckt werden kann die energiekonzerne aufrüssten ?

Niemand müsste sich geld vom staat leihen, naturstrom wäre es trotzdem, die arbeitsplätze werden trotzdem geschaffen nur wo anders und geld fließt in jedem fall so dass auch der staat verdient.


Btw. nutze ich schon seit Jahren Ökostrom. Ich hab als einzelne Partei in einem Mehrfamilienhaus einfach keine möglichkeit mir den strom selbst herzustellen :thumb:
Am Ende isses aber zumindest was die umwelt angeht das selbe.


-- Veröffentlicht durch kammerjaeger am 23:45 am 11. Mai 2009


Zitat von spraadhans um 9:11 am Mai 11, 2009
Vögel braucht doch eh keiner, die kacken nur auf meinen 850 CSi.



Eine echt "beschissene" Karre... :lol:



Btw.: Vögel produzieren CO2, somit ist der Effekt der Windkrafträder bzgl. der Vögel als positiv zu erachten. :ocinside:


-- Veröffentlicht durch Hitman am 10:33 am 11. Mai 2009

Ach spraad, manchmal löst du skynet vom Podest mein kleiner :kasperle:


-- Veröffentlicht durch spraadhans am 9:11 am 11. Mai 2009

Vögel braucht doch eh keiner, die kacken nur auf meinen 850 CSi.


-- Veröffentlicht durch Hitman am 8:58 am 11. Mai 2009

Ja, sind denn die Langzeitauswirkungen von Kohlekraftwerken, Atomkraftwerken und Windräder bekannt? Es kommt also immer darauf an, was ich wie tief und eingehend teste.

Bei Windkraft werden auch Vögel zerhäckselt, bei Atom- und Kohlekraftwerken frittiert. Und der CO2 Ausstoß bei Kohlekraftwerken ist besitmmt höher als Klimafaktor zu berücksichtigen als reflektierte Sonnenenergie.


-- Veröffentlicht durch kammerjaeger am 8:49 am 11. Mai 2009

Ist aber wirklich so, dass ab einem gewissen Prozentsatz an Solarenergie Klima und Vegetation stark beeinflusst werden. War mal irgendwo ein schöner Bericht darüber.
Bei Fenstern ist dieser Effekt zu gering, zumal Räume mit Fenstern viel Wärme halten (siehe Auto in der Sonne).


-- Veröffentlicht durch Hitman am 8:35 am 11. Mai 2009

Solaranlagen führen zur nächsten Klimakatastrophe?

Huihuihui. Nundenn, dann benutzen wir Solarschüsseln mit Dish-Stirling Motoren, die konzentrieren die Sonnenenergie auf einen Dish-Stirling Motor der dann Strom erzeugt. Das ist sogar effizienter und würde nur einen Teil zurückschicken.

PS: Reflektieren eigentlich auch Fenster Sonnenenergie zurück? Dann wäre ich dafür alle Fenster zu verbieten wegen der Erderwärmung....  :lol:

PS: Die Zeit zu handeln ist JETZT. Wenn das Öl/Gas/Kohle weg ist kann ich nichts mehr produzieren, weil ich dann überhaupt keine Möglichkeit mehr habe etwas herzustellen ohne Energie.

Ja, momentan werden ja Fusions-Kraftwerke getestet. Man kann nur hoffen, dass diese auch funktionieren, das wäre die effektivste Methode an saubere Energie zu kommen. Dann können wir auch auf die Sonne verzichten. Aber bis dahin....

(Geändert von Hitman um 8:38 am Mai 11, 2009)


-- Veröffentlicht durch kammerjaeger am 23:04 am 10. Mai 2009

Zur Erdwärme:
Genial wenn es geht, aber leider in manchen Gebieten nicht machbar. Da kann man so tief bohren wie man will...
Insofern ist eine feste gesetzliche Regelung schwer durchführbar.

Zur Solar-Energie:
Mit der heutigen Technik kann nur ein bestimmter Prozentsatz an Solarenergie genutzt werden, da bei Solarzellen ein Teil des Lichtes reflektiert wird und somit nicht auf der Erde landet. Und das wirkt leider nicht der globalen Erwärmung entgegen, sondern kann ab einem bestimmten Grad sogar in die nächste Klimakatastrophe führen oder die Vegetation stark solargenutzter Gegenden nachhaltig beeinflussen. ;)
Daher kann Solarenergie z.Zt. immer nur als Ergänzung oder für begrenzte Anzahlen von Haushalten genutzt werden, nicht aber für alle zur Pflicht werden.

Natürlich muss man erneuerbare Energien weiter vorantreiben, aber solange man den Stein der Weisen in diesem Bereich noch nicht gefunden hat, geht das halt nur in begrenztem Maße. Und Fördergelder sollten lieber als Preisgelder für innovative und umsetzbare Ideen ausgegeben werden statt sie in Sackgassen zu investieren.


-- Veröffentlicht durch Ino am 20:14 am 10. Mai 2009

Also wenn man in BW ein neues Haus baut.

gibts es jetzt die auflage das x % der energie aus erneuerbarer quelle kommen muss. das heißt mann muss solar machen oder erdwärme


-- Veröffentlicht durch VPS am 11:57 am 10. Mai 2009

ich wollte auch auf nichts anderes hinaus, als eine Zusammenschaltung im kleinen Maßstab. ;)


---

was auch die aktuelle Energiegewinnung fördert und einen Umsteig erschwert, ist das sehr starke Bergrecht in Deutschland, dass es den Konzernen ermöglicht immer noch mehr Kohle abzubauen und Co2 Ablagerungen einzuführen.




(Geändert von VPS um 11:58 am Mai 10, 2009)


-- Veröffentlicht durch Hitman am 11:36 am 10. Mai 2009

Damit will ich nur darauf hinaus, dass große Anlagen außerhalb von Wohngebieten in meinen Augen Unsinn sind, denn wenn jeder ne kleine Anlage hat und die zusammengeschaltet sind, dann wird ja auch ein Überschuss hergestellt. Wenn du mal die Arbeitenden Leute dazu zählst, da läuft evtl. der Kühlschrank und der PC, sagen wir mal, evtl. laufen da noch so ne halbe kWh. Und der Rest wird dann halt eingespeist. Nur wäre es doch dann viel einfacher, wenn man dann erstmal in kleinen Umkreisen zusammenschaltet.

Z.B. wenn das Nachbarhaus gerade 2 Waschmaschinen, 5 Spülmschinen, den PC (mit Kompressorkühlung :lol: ) und diverses anhat wäre es doch Unsinn erstmal das Zeuch ins Netz zu speisen und dann nach der Umwandlung (mit Verlust) wieder zurück zu bekommen (wieder Umwandlung mit Verlust). DAS meinte ich damit ;)

Mit den virtuellen hab ich mir auch schon durchgelesen, klingt interessant. Genauso interessant wie intelligente Kühlschränke, die dann eben zu Lastzeiten, an denen viel Energie zur Verfügung steht angehen und die Preise in der zeit tiefer sind. Das würde auch einige Leute dazu bewegen ihre Wäsche nicht abends um 22:00 laufen zu lassen sondern evtl. am Nachmittag um 15:00. Oder halt ne Simple Steuerung mit Handy. Ist doch heute alles möglich. Nur setzt sich sowas nur langsam durch wenn die Gesetzeslage nichts ändert und es daher noch kaum erschwinglich ist.


-- Veröffentlicht durch VPS am 11:21 am 10. Mai 2009


wenn die Speicherung z.B. Zentral in einer Stadt gemacht wird...

Außerdem kann ich dann halt sagen wir mal nen Häuserblog oder ein Viertel zusammenschließen und das dann erst umwandeln anstatt alle jeweils umzuwandeln und dann einen hohen Verlust zu haben durch die Umwandlung.



;)


-- Veröffentlicht durch Hitman am 11:16 am 10. Mai 2009

"Wenn jeder für sich eine riesen Anlage auf dem Dach hat, erzeugt er im Sommer tags zu viel und im Winter abends zu wenig Energie, die müsste er dann auch noch speichern."

Jein. Wir haben ja eine gewisse Grundlast auch heute noch am Tag und Abends. Aber wir verwenden ja noch Reaktorsysteme. Die brauchen genauso wie Kohle etc. ne gewisse Anlaufzeit. Wenn ich diese Reaktoren nur abends laufen lassen würde und eben wie du sagtest zu den Peak-Zeiten die Solarmodule sowie Wind/Wasser benutze müsste man das locker tragen können.

Außerdem würde dann halt auch mehr getan für die Entwicklung von Speicherungen... Evtl. kann man dann wirklich ganz auf Kohle/Gas/Reaktoren verzichten wenn die Speicherung z.B. Zentral in einer Stadt gemacht wird...

Außerdem kann ich dann halt sagen wir mal nen Häuserblog oder ein Viertel zusammenschließen und das dann erst umwandeln anstatt alle jeweils umzuwandeln und dann einen hohen Verlust zu haben durch die Umwandlung.

(Geändert von Hitman um 11:18 am Mai 10, 2009)


-- Veröffentlicht durch VPS am 10:55 am 10. Mai 2009

Sie wird sich durchsetzen, man sollte nur planen wie ;)

Eine Effizienzbetrachtung solcher Anlagen ist immer recht schwer.
Die Lebensdauer einer Voltaikanage liegt bei etwa 20 Jahren, der Energieaufwand zu deren Herrstellung ist nicht gerade gering. Die Anlagen werden natürlich immer effizienter und ich finde es auch nicht falsch, wenn viele Leute eine Anlage auf ihr Dach bauen, aber für eine ökologische Energiegewinndung ist das Modell des Netztes also die regionale Verteilung (virtuelles Kraftwerk) und die Einstellung zum Verbrauch auch ein wichtiger Faktor.

Wenn jeder für sich eine riesen Anlage auf dem Dach hat, erzeugt er im Sommer tags zu viel und im Winter abends zu wenig Energie, die müsste er dann auch noch speichern.

Meiner Meinung nach ist es sinnvoll zu Hause ein Grundengiebedarf decken zu können und Spitzenlasten durch größere Anlagen abzufangen oder wenn von der Lage her besser anders herum, Grundlast durch große Anlagen und die Abdeckung der Spitzenlasten von den privaten dazu kaufen.

Es hat ja auch einen Grund wieso sich Windräder 50% der Zeit nicht drehen.


-- Veröffentlicht durch Hitman am 10:32 am 10. Mai 2009

"als jeden seine eigene Anlage aufzuhalsen. Zum Beispiel Gemeinden mit einer eigenen Biogasanlage für Wärmeenergie. "

Ich glaube Biogas kann man kaum soweit treiben, Platzmäßig wie einfach auf jedes Dach ne Solaranlage bauen. Allein Flächenmäßig wirds dann kaum mehr reichen, vor allem baut man was an, um es dann ein paarmal zu trenen um dann verbrannt zu werden....

"Betrachtet man den ökonomischen Faktor, muss man auch beachten, wie das Geld fließt"
Ja, darum geht es ja in diesem Topic nicht. Dass diese Formen der Energie (Strom,Heizung) nicht durchsetzen ist doch völlig logisch. Es ging halt darum was man bewegen könnte wenn sich sowas denn durchsetzt.

"Einer Region bringt es garnichts wenn alle Technologie kaufen, die Innovation jedoch außerhalb der Region bleibt und der Staat letztendlich wieder alles fördern muss. "
Doch, die Leute/Menschen/Staat werden nachher unabhängiger. Was nützt es den Leuten in 200 Jahren, und komm mir nicht mit: "Da leb ich nimmer" , denn hätten das die vor 60 Jahren auf die Spitze getrieben, dann würde auch niemand in D-Land leben können. Man muss auch nach vorne blicken und Gas/Öl/Kohle wird irgendwann ausgehen. Was jedoch vorerst nicht mit der Sonne passieren wird. Wenn ich schon vorher meine Energiegewinnung mit Sonnenenergie mache, so kann ich weitere Geräte zur Stromerzeugung herstellen, mit denen ich wieder Gertäte zur Stromerzeugung erstelle, die wiederum..... etc. etc.

Rein Regional, da müssten wir alle Strom aus Afrika bekommen mit einem Stromleiter mit wenig Verluste. Das geht aber Aufgrund des nicht vorhandenen Leiters nicht, noch von den politischen Situationen dahinten.

PS: Übrigens auch einer der Überlegungen von mir. Wir spenden dahin Geld, also ins Ausland, was damit gemacht wird ist fragwürdig. Stattdessen schicke ich in diese Regionen Solaranlagen, die hier in D-Land ja eh produziert werden. Mache ich das mit allen Geldern, die ins Ausland gehen, rege ich damit hier die Industrie an, die Forschung, Arbeit. Jetzt kommt bestimmt die Frage: Was nützt das den Leuten da, die da verhungern? Mal im ernst: Wieviel glaubt ihr von dem Geld, was dahin geschickt wird, kommt wirklich bei den Leuten da an?

Da schick ich da lieber Anlagen hin, die Strom oder von mir aus auch Solarbetriebene Brunnen, Pumpen um Wasser ins Land zu fördern, (halb unsinnige) Salzwasser-> Süßwasseranlagen , die den Leuten dahinten wenigstens für einen gewissen Zeitraum helfen können was aufzubauen oder eine stetige Versorgung gewährleisten. Von nem Brötchen hab ich nur einen Tag was. Wenn ich aber eine Anlage hätte, die Salzwasser in Süßwasser umwandelt hätte ich aber die Möglichkeit, mit mein Getreide o.Ä. selbst anzulegen und kann daher meine Brötchen backen, jemanden einstellen der erntet, die Brötchen backt und dann auch mehr Leute diese essen....

Und jetzt stelle man sich vor, dass z.B. Frankreich anfängt, Windkraftanlagen zu entwickeln, die mithilfe der Umgebungstemperatur Strom erzeugen. Diese dann auch an Hilfsländer schicken anstatt Geld. Usw. usw. Damit erreiche ich eine gewisse Unabhängigkeit. Leider will das die Politik nicht. Ich will nicht zuweit abschweifen.


(Geändert von Hitman um 10:43 am Mai 10, 2009)


-- Veröffentlicht durch VPS am 10:16 am 10. Mai 2009

derzeit werden dafür in Deutschland ja Reize durch Förderung gegeben. Man muss ja auch beachten, was die genannten Anforderungen dem Eigentümer kosten würden.


Es gibt bereits Länder, Spanien z.B. die regional Vorgaben gemacht haben.
So muss in Barcelona jeder Neubau mit Sonnenkollektoren ausgestattet sein, derzeit möchte man dieses Gesetz auf Voltaik ausweiten.

Je nach Dichte der Baustruktur macht es aber viel mehr Sinn, kleine regionale Energiegewinnungen zu fördern, als jeden seine eigene Anlage aufzuhalsen. Zum Beispiel Gemeinden mit einer eigenen Biogasanlage für Wärmeenergie.

Betrachtet man den ökonomischen Faktor, muss man auch beachten, wie das Geld fließt. Einer Region bringt es garnichts wenn alle Technologie kaufen, die Innovation jedoch außerhalb der Region bleibt und der Staat letztendlich wieder alles fördern muss.
Daher ist es sinnvoll Schwerpunkt Regionen für bestimmte Ansätze zu entwickeln, überall macht Geothermie und Sonnen- oder Windenergie auch keinen Sinn. Später können die einzelnen Konzepte dann weiter gegeben werden.


-- Veröffentlicht durch Hitman am 10:03 am 10. Mai 2009

Ich bin kein Grüner (in dem Sinne) , ich denke einfach nur auch an den Wirtschaftlichen Wachstum bei einer solchen Idee. Die Automobilindustrie würde ja kaum schrumpfen, da sehe ich einen kleinen Knackpunkt, es gibt noch keine wirklich grüne Idee bei der Autoindustrie.

Naja, deine Überzeugung hilft dir leider leider nicht. Denn du siehst das ja auch bei Glühlampen, dass es die noch zu kaufen gibt ist eigentlich Hohn. (und auch gekauft werden!)

Die Förderung macht in meinen Augen wiederum keinen Sinn. Wenn man fördert, so ist das Geld nachher "weg". Da würde es doch mehr Sinn machen eine günstige Kondition ala Kredit für Solaranlagen machen. Und zwar: 0% Zinsen! Dann hat der Staat ja was bezuschusst, der Käufer trägt aber diese Last des Einmalkaufs nicht direkt sondern nur nach eigenem Ermessen wie ers abzahlt. Auf der anderen Seite -> Industrie -> Geld.

(Geändert von Hitman um 10:05 am Mai 10, 2009)


-- Veröffentlicht durch spraadhans am 9:56 am 10. Mai 2009

Auch wenn ich es mir als Grüner wünschen würde, ist eine solche gesetzliche Verpflichtung höchstwahrscheinlich grundgesetzwidrig.

Viel besser ist es doch, wenn die Menschen aus Überzeugung handeln und der Staat diese Überzeugung zu seiner macht und sie folgerichtig besser unterstützt / fördert.

Das ist mit den aktuellen politischen Mehrheiten, die weiterhin der Energie- und Atomlobby hörig sind, nicht zu machen.

Time for a change also...;)


-- Veröffentlicht durch Hitman am 9:25 am 10. Mai 2009

Aaaalsoo, wie im Offtopic angekündigt möchte ich mal folgendes Gedankenspiel hier betreiben und gerne eure Meinung hören. Bedenkt bitte folgendes:
Dieses Topic ist NICHT dazu da, weit ins politische zu gehen, sondern einzig dazu Ideen "im Geiste auszuprobieren".

Dazu dann mal folgende Anregung von mir.

Jeder der ein Haus/Gebäude bauen will stellt sich folgende Fragen:
- Was will ich haben?
- Was will ich ausgeben?
- Was brauche ich eher nicht?
- Welche Gesetzeslagen gibt es?

Wäre es daher nicht eine Idee, Gesetze zu machen um Nachhaltigkeit als wesentlichen Bestandteil eines Hauses zu machen? Nun, jetzt kommt natürlich dazu, dass man Menschen nicht einschränken möchte in ihrere Entscheidungskraft. Aber ich gebe euch folgendes Beispiel:
Der Haus/Gebäudebauer bekommt folgende Auflage vom Staat/Gesetz:

-Er muss dafür sorgen, dass auf dem Dach eine Solaranlage installiert ist, die den gesamten Strombedarf dieses Hauses decken könnte.
-Er muss eine Erdwärmebohrung durchführen, die den Heizbedarf des Hauses im Winter decken könnte.
- Das Haus sollte eine geeignete Dämmung besitzen, um eine nachträgliche Dämmung überflüssig zu machen.

GEOTHERMIE
Jetzt kommt natürlich der Punkt der Finanzierung. Da ja leider immer noch einige Menschen denken/sagen, dass das obige einfach zu Einschränkend ist und auch zu teuer halte ich mal gegen den Strom. Denn es könnte so einfach sein:
Wenn der Häuslebauer das Geld nicht aufbringen will/kann, so wird dennoch eine Erdwärmebohrung durchgeführt und eine Sonde eingeführt. Nicht damit jetzt jemand denkt (wenn alle so ein Ding haben dann gibts mehr Erdbeben) die heutigen Bohrungen gehen nicht so tief um Wasser zum kochen zu bringen. Es reicht völlig heizen zu können wenn man ca. 120m weit nach unten geht. Die Bezahlung nimmt in diesem Fall der Staat in die Hand. Er trägt die vollen Kosten und rechnet diese mit pauschalen 20 Jahren. Jetzt fragt ihr euch was das soll. Ganz einfach, der Häuslebauer hätte ja sowieso Heizung zahlen müssen. Wenn man also eine Bohrung und Anlage (Kosten sind ca. 10-20 Tausend) in 20 Jahren abbezahlen muss, so kostet das Ganze im Jahr um die 500- 1000€. Eine minimale verzinsung käme dazu, sagen wir, dass diese bei 4% pA liegt. Eine direkte Abzahlung des Betrages ist auch möglich (hat man im Lotto gewonnen oder man hat was angespart etc. etc.)
Zusätzlich gehen nach diesen Jahren der Besitz der Erdsonde und Anlage in die Hände des Hauseigentümers über. Es ist also dann SEIN BESITZ.

Folgende Vorteile ergeben sich:
1. Die Erdwärme wird nicht nur als "Zusatz" gesehen, sondern effektiv in jedem Neubau eingesetzt.
2. Der Eigentümer kann selbst entscheiden ob er diese Anlage kauft oder in Raten abbezhalt. Das sind dann die "Heizkosten". Er brauch sich also darum nicht kümmern. Nach der Abzahlung armortisiert sich das Ganze.
3. Die Nachfrage nach Erdwärme steigt erheblich, die Entwicklung in diesem Bereich wird gefördert.
4. Dieses hat einen Arbeitsplatzaufbau zur folge.
5. Der Export dieser Produkte steigt.
6. Die Heizung verbraucht ca. 1/3 des jährlichen Energie/Energieträger verbrauchs in D-Land. So könnte man in kurzer Zeit ohne eine Einschränkung von Altwohnungen/Häusern eine Grundfeste erreichen.
7. Durch neue Arbeitsplätze wächst die Zahl der Konsumenten, was wiederum der Wirtschaft zu Gute kommt.
8. Durch das Anbringen von Erdwärmesonden wird alles dezentraler. Das Fernwärmenetz muss nicht ausgeweitet werden, es muss nicht mehr Gas/Öl/Palletts verbraucht werden.
9. Der Staat hat am Anfang hohe Kosten, kann diese jedoch mit einer geschickten Verzinsung/ Verträge mit Unternehmen locker armortisieren.
Durch eine höhere Nachfrage sinkt der Preis, da der Markt insgesamt wächst. Es ist also nur eine Frage der Zeit bis dann dieser Sektor billiger wird und das Angebot so groß wird dass die Preise sinken. Daraufhin wird es für jeden Neubauer viel interessanter, sich dieses Produkt selber zu kaufen ohne vom Staat "abhängig" zu sein.

Für die Zweifler:
Die Erdwärme könnte ja abnehmen. Folgende Zahlen wurden berechnet:
Die Erdwärme in D-Land würde sich rein theoretisch jedes Jahr um 300TWh. Die Bundesrepublik verbraucht rund 550TWh im Jahr. Es ist also keineswegs eine Lösung für ALLE Haushalte. Jedoch sind diese 300TWh zufällig die Grundlast der BRD. Fazit: Die Erdwärme würde so genutzt werden, dass sie sich jedes Jahr wieder kontinuierlich erholen kann. Nachhaltig.

Finanzierbarkeit:
Natürlich müsste zu Anfang der Staat einiges an Geld investieren. Aber zu welchem Ergebnis würde man gelangen? Die Bürger hätten weniger Kosten, die "alteingesessenen" könnten nachträglich eine Erdwärmesonde kaufen wenn der Preis niedrig ist. Eine nachträgliche Einrichtung ist keineswegs unmöglich, sie ist jedoch bei einem schon stehenden Haus natürlich umständlicher und daher einen Teil teurer. Bei Industriebetrieben sieht die Sache eh ganz anders aus. Bürogebäude machen noch einen Sinn, aber Industriehallen z.B. würden nicht wirklich lohnen. Daher kommt das mit den 50% hin.

SOLARENERGIE
Dann jetzt mal die Solarenergie:
Dort genau dasselbe. Man stelle sich vor, es wäre gesetzlich vorgeschrieben, dass jeder Neubau auf dem Dach eine Solaranlage hat, abhängig von m² Wohnfläche und Stockwerkzahl. So könnte eine theoretische Grundlast berechnet werden. Eine Solaranlage kostet ca. 800€/m², also ist ja doch schon etwas Holz. Denkt man aber darüber nach, dass die Fläche des Daches rein theoretisch schrumpft, könnte man darüber wieder Kosten einsparen. Gehen wir einfach davon aus, dass das Dach jedoch fertig ist und die Solaranlage darüber kommt.

Faustformel: Pro kW installierter Solarleistung kann mit einer Stromerzeugung zwischen 700 und 1.200 kWh Solarstrom im Jahr gerechnet werden. Bei einer 1 kW-PV-Solaranlage (10 m² Flächenbedarf) schwankt die jährliche Solarstromernte somit zwischen 700 und 1.200 kWh (zum Vergleich: durchschnittlicher Jahresverbrauch eines Haushalts: 4.000 kWh).

Rechnen wir mal mit dem 5-fachen, also würde die Anlage 50m² groß sein, der Solarstrom daher ca. 3500-6000kWh betragen und die Kosten bei momentan 40.000€ liegen.

Da hat wieder der Hauskäufer die Wahl jedoch mit mehr Einschränkung:
Er kauft die Anlage oder der Staat kauft sie. Kauft der Staat diese, so muss der Häuslebauer jedes Jahr 2.000€ zahlen 20 Jahre lang und wieder ein evtl. Zinssatz. Zusätzlich muss er den Strom bezahlen, hier jedoch mit einem verminderten Satz. Der verminderte Satz, weil nicht erst der Strom vom Lieferanten zum Verbraucher muss, sondern dieser die Externe Stromzufuhr nur hat falls die Solarenergie nicht ausreicht.
Folgende Vorteile bieten sich:
1. Der Hausbauer ist (fast) Netzunabhängig.
2. Der Energiebedarf des Hauses wird weitgehend gedeckt.
3. Die Erschließung neuer Kraftwerke mit "schmutziger Energie" wird eindedämmt bishin ganz vermieden.
4. Neue Arbeitsplätze auf dem Solarmarkt.
5. Neue Arbeitsplätze = Staat -> Geld, Wirtschaft ->Geld
6. Forschung im Bereich der Solaranlagen
7. Forschung im Bereicht der Energiespeicherung für z.B. nachts
8. Dezentralisierung des Stromnetzes.
9. Kosten der Solaranlagen würden weniger.

Ich spreche hier momentan von Polykristallinen Solarzellen. Diese haben meines wissens nach ca. 15% Wirkungsgrad. Die Monokristallinen haben zwar mehr Wirkungsgrad, das Herstellungsverfahren ist jedoch um einiges höher. Amorphe spreche ich gar nicht an.

Dann nochwas zu Solarzellen. Viele glaube, dass eine Solarzelle nach einigen Jahren "kaputt ist". Das ist so nicht richtig. Der eigentliche Verschleiß ist das Glas und die Laminate, die Solareinrichtung ansich funktioniert dann immernoch. Was wiederum bedeutet, dass die Wartung der Solaranlagen eine eigene Sparte bekommt und dahingehend auch als recht "Umweltverträglich" genutzt werden könnte.

Den Rest spar ich mir hier mal geflissentlich, da auch einige Vorteile der Geothermie hier aufgezählt werden könnten.

(Geändert von Hitman um 9:47 am Mai 10, 2009)


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