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kammerjaeger
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Real OC or Post God !
21 Jahre dabei !

Intel Core i3
3100 MHz mit 1.10 Volt


Inzwischen sind ja die ersten Boards für den neuen S.1156 lieferbar (zumindest mein Großhändler hat sie lagernd!). CPUs sollen Anfang September kommen, im Ausland sind sie teilweise schon verfügbar.

Aber da tun sich ein paar Fragen auf:

1. Warum baut Intel einen neuen Sockel, statt beim 1366 zu bleiben?
2. Welcher der beiden Sockel wir länger "leben"?
3. Warum gibt es keine Abwärtskompatibilität wie bei AMD (wo z.B. AM3-CPUs auch auf AM2+ laufen), obwohl sogar mit DDR3 der gleiche Speicher genutzt wird?
4. Wird der S.1156 eher den Low-Budget-Markt bedienen, um S.775 komplett zu verdrängen, oder was sagen die Roadmaps im Vergleich zum S.1366? Werden vielleicht nächstes Jahr sogar die stärkeren CPUs für den neuen Sockel gebaut und S.1366 tot sein?

Wer dazu näheres Wissen hat oder nur seine Meinung kundtun will, der sollte nicht zögern! :thumb:


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spraadhans
aus Nowaja Semlja
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20 Jahre dabei !

Intel Core i7
3700 MHz @ 3700 MHz
55°C mit 0.99 Volt


1.) $$€€

2.) Glaskugelfrage, schwer zu beantworten, vermutlich wird der S775 noch eine ganze Zeit aktuell sein.

3.) Weil Intel es sich leisten kann, das ist alles einkalkuliert. AMD hat gut aufgeholt aber technologisch liegt Intel immer noch (z.T. weit) vorne. Das wird natürlich gehörig ausgenutzt.

4.) Wenn ich mir die geplanten CPUs anschaue, dann würde ich das Ganze nicht als low budget bezeichnen, da kommen auch sehr bald 8-Thread-fähige Prozessoren, die wohl lediglich auf QPI verzichten müssen, was die bishrigen Top-Prozessoren der C2Q Serie auch nicht daran hindert, proTakt erheblich schneller und effizienter als die aktuellen Denebs zu sein.

Im Sinne eines gesunden Wettbewerbs muss AMD nun technologisch wieder einen Schritt nach vorne machen, die Taktschraube ist mit Einführung eines 140w Phenom II 965 ohnehin ausgedreht.

Wenn es wirklich gelingt, die neuen 3-4 Kerner ohne L3 Cache mit 65 bzw. 45w TDP erfolgreich einzuführen und die Ausbeute ausreichend hoch für gute Gewinne ist, dann hat AMD wiederum ein gutes Standbein im mittleren Sektor, um bald wieder im Performancebereich anzugreifen.

(Geändert von spraadhans um 9:09 am Aug. 15, 2009)


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AssassinWarlord
aus sichtslos
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Intel Core i5
2666 MHz @ 3333 MHz


mal so gefragt, kann AMD überhaupt konkurs gehen? weil dan gibts es keinen wettbewerb mehr für Intel, da die dan ein Monopol währen, dürfen die das dann überhaupt?


hab nix

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spraadhans
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Intel Core i7
3700 MHz @ 3700 MHz
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Jeder "darf" Pleite gehen:noidea:.

Was das für den Markt und den Fortschrit bedeuten würde, hat man seinerzeit gesehen, als Intel durch den Wettbewerb mit AMD gezwungen wurde, die Core-Architektur zu entwickeln. Ohne AMD würden wir wahrscheinlich heute noch unsere Wohnungen nur mit Pressköpfen heizen.

edit:

Wenn man sich die Zahlen der vergangenen Jahre anschaut, ist die Sorge um AMD übrigens nicht ganz unberechtigt...

(Geändert von spraadhans um 11:32 am Aug. 15, 2009)


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VoooDooo
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Intel Core 2 Quad
2400 MHz @ 3500 MHz
55°C mit 1.360 Volt


ich denke S1156 geht bis Highend. Der Enthusiast bleibt (erstmal) bei S1366 (SLI (mit 2x 16 PCIe-Lanes) und Triplechannel). Gulftown (Hexacore) wird ja auch erst nur für S1366 rauskommen.
Bei S1156 ist es den Mainboardherstellern aber freigestellt das sie selber weiter PCIe-Lanes für "richtiges" SLI zur Verfügung stellen.

Und die unterschiedlichen Sockel führen sie imho ein um die "Geschäftsbereiche" besser zu trennen. Die Extreme-Prozessoren hat man früher auch einfach durch übertakten hinbekommen, jetzt geht das nicht mehr.

(Geändert von VoooDooo um 13:56 am Aug. 15, 2009)

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Hitman
aus Österreich
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21 Jahre dabei !


Also momentan halte ich mich da zurück. Mir war es von Anfang an suspekt, dass Intel auf einmal wieder 2 Sockel rausbringt.

AMD hat das mit dem damaligen Sockel 939 und 754 gemacht, Intel jetzt mit dem 1156 und 1366.

Ist natürlich klar, dass Intel an der Strippe sitzt momentan und da die Fäden zieht. Der Endkunde ist nur wieder der Blöde, wenn Intel mit einer der beiden Sockel in 1-2 Jahren aufhört guckt er in die Röhre. Aber auch so haben die Sockel bei Intel bisher kaum einen Vorteil beim Endkunden gehabt.

Hatte man Sockel 775 hieß das noch lange nicht, dass man einen neuen Prozessor benutzen konnte. Neue Chipsätze für die Conroe, Quads, dann die neuen Quads. Immer wieder brauchte man für ein und denselben Sockel ein anderes Board.

Daher ist für mich das Thema: Aufrüsten einfach nur für die Tonne. Es gibt kein Aufrüsten mehr. Am cleversten ist es, sich die Laufwerke, Netzteil, Soundkarte zu kaufen, die man später auch weiter verwenden will.

Aber CPU,Ram und Mainboard kann man wohl nur noch im Pack kaufen und dann in 2-3 Jahren komplett austauschen. Daher werde ich noch was warten bis mir irgendwas zu langsam mit meinem Quad (siehe links) ist, und erst dann irgendwas kaufen. Ich glaube das Nächste was ich mir kaufe ist eine 3TB Festplatte und eine SSD mit mindestens 64GB, weil die kann ich dann im PC UND Notebook benutzen, bei mir ist meist eh immer nur eins von beiden an.

Mal sehen was AMD noch alles ausm Hut zaubern kann. Ich hoffe immer noch auf eine Mobile Sektion oder eine endlich gute Umsetzung von abschaltbaren 3D Karten, die mit der Resthardware so gut zusammen auskommen, dass er selber erkennt, wann er mal runterdrehen soll und einfach die Grafikkarte gänzlich abschaltet. Mit ner Art Adapter aufm Mainboard stell ich mir das vor, mit dem die Grafikkarte mit dem Mainboard verbunden wird, dass man seinen Monitor an die Grafikkarte anschließt und wenn nur 2D benötigt wird springt die Onboard-Lösung an und ansonsten die Grafikkarte.

Ja ich weiss das gibts schon so in etwa, aber in meinen Augen noch nicht soweit, dass es sich lohnt. Man muss Rechner rausbringen die bis zu 30W ziehen und dennoch genug leisten können ohne in teure Regionen zu kommen.


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kammerjaeger
aus Versehen
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Real OC or Post God !
21 Jahre dabei !

Intel Core i3
3100 MHz mit 1.10 Volt


Da schließe ich mich Hitman zu 100% an. :thumb:

Mich nervt es schon lange, dass gerade bei Intel selbst innerhalb eines Sockels die Kompatibilität eine Katastrophe ist!
Neuere CPUs laufen auf gar nicht so alten Chipsätzen oft auch mit Bios-Update nicht.
Andererseits laufen auf aktuellen Chipsätzen ältere CPUs nicht (z.B. Pentium 4, Pentium D, Celeron D auf P45, selbst auf dem älteren G31 fallen i.d.R. alle FSB533-CPUs raus!).

Bei AMD ist es meist so, dass eine neuere CPU selbst ohne Bios-Update läuft, auch wenn sie dann als "unknown CPU" erkannt wird. Aber so bekommt man sie ohne "Flash-CPU" zum Laufen. Bei Intel ist da nicht dran zu denken. Entweder das Bios kennt die CPU oder das Bild bleibt schwarz...


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BDKMPSS
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OC God
22 Jahre dabei !


Edit: Da es zu lang wurde mal die Kurzfassung:
Der 1156 ist der wirkliche Nachfolger des So 775 und wird diesen früher oder später komplett ersetzen. Der So 1366 ist eine davon völlig unabhängige Plattform, da sie für einen nahezu völlig anderen Markt gedacht ist, als der So.775 jemals bedient hat. 1366 ist eher die Übergangslösung.
Das ganze Topic ist meiner Meinung nach von der falschen Seite aufgezäumt. Das wird von den Medien und ganzen "Tech"-"Experten" momentan aber auch so gemacht. Vielleicht liege ich also auch falsch....

---------------

Ich würde mal die Fahne für Intel ein wenig schwenken wollen. Ihr macht es euch manchmal ein wenig zu einfach. Sicher ist Intel in der Beziehung nicht gerade super Kundenfreundlich, aber es gibt durchaus auch gute technische Gründe für alles was sie machen. Es gibt sehr wenige Beispiele bei denen Intel wirklich aus rein marketing-politischen Gründen den Kunden "anzschwärzt". VT-x ist sicher so ein Fall, also ich will nicht behaupten, dass es nicht vorkommt.

Grundsätzlich sind dabei 2 Kunden-Bereiche zu unterscheiden. Standard-Kunden ("consumer") und Workstation/Enthusiast. (wie bereits erwähnt)

Erst mal "kurz" die Frage von Oben:

1. Warum baut Intel einen neuen Sockel, statt beim 1366 zu bleiben?

Die 1156 CPUs haben bieten eine höhere Integration von Chipsatzkomponenten (vorallem PCIe), dafür fehlt ihnen einer der 3 Speichercontroller. Der So. 1366 ist für den normalen Durchschnitskunden zu teuer. Der 3. Speicherkannal würde meistens ungenutzt bleiben und durch die PCIe Integration beim So. 1156 kann man sich eine Northbridge komplett klemmen und billigere Boards mit weniger Layern fertigen. Auch QP ist für einen Consumer reichlich unwichtig, da es seine Stärken nur bei der Multi-Sockel Koppelung ausspielen kann. Der hohe Stromverbrauch der So 1366 Systeme ist auch etwas durch den komplexen Aufbau bedingt.
Ob man es nun so hinstellt, das Intel die Margen ausweitet oder an den Kunden weitergibt sei mal dahin gestellt, aber die 1156 Plattform ist deutlich günstiger. Da sie die So. 775 Plattform ersetzen soll, kann sie nicht deutlich teuer sein als diese war. Daher ist der So. 1366 auch nicht der Nachfolger des So. 775.

2. Welcher der beiden Sockel wir länger "leben"?

Ich denke 1366 ist eher mit der Skull-Trail und Intels alter Dual-Sockel Workstation Plattform als mit einer einfachen Consumer-Platform wir dem So.775 zu vergleichen. Die angeblich ach so schlimme Aufsplittung gab es bei Intel schon immer, nur das nun die Workstations weg von Dual-Sockel hin zu Multicore-Single-Sockel Systemen kommen.
1366 ist demnach "cutting edge" und wird ebenso wie Skull-Trail oder die Dual-Socket Boards vermutlich schneller aktualisiert, auch da durch die höheren Margen in dem Bereich die OEMs redesigns schneller realisieren und die Kundschaft deutlich zahlungswilliger bei einer Umstellung ist.
Der So. 1366 ist die Übergangslösung, nicht der 1156.

3. Warum gibt es keine Abwärtskompatibilität wie bei AMD (wo z.B. AM3-CPUs auch auf AM2+ laufen), obwohl sogar mit DDR3 der gleiche Speicher genutzt wird?

PCIe statt QP, kein 3. Speichercontroller, später noch Grafikkern, das kann nicht auf den gleichen Pinout passen. Die beiden Sockel existieren nebenher (aus gutem Grund, siehe 1), daher ist eine "Abwärts"-Kompatiblität völlig falsch gedacht.

4. Wird der S.1156 eher den Low-Budget-Markt bedienen, um S.775 komplett zu verdrängen, oder was sagen die Roadmaps im Vergleich zum S.1366? Werden vielleicht nächstes Jahr sogar die stärkeren CPUs für den neuen Sockel gebaut und S.1366 tot sein?

Das ist eigentlich die gleiche Frage wie 2. aber ich denke es wird einfach immer missverstanden, das der So. 1156 "low Budget" ist. Das stimmt einfach nicht. Es ist kein Enthusiast/Workstation Sockel, aber deshalb nicht gleich "low Budget". Als Skull-Trail raus kam wurde So775 deshalb auch nicht gleich crap für den Celeron. Ich vermute der So. 1366 wird irgendwann durch etwas dann wieder neues ersetzt, aber nicht auf den 1156 "runtermigriert".

Einiges davon wurde auch schon erwähnt, aber ich denke nicht, das der Weg von Intel so gewählt wurde um die EEs besser abzugrenzen und den Overclockern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Der So 1366 ist eher ein Fingerzeig auf das technisch Machbare. Nur weil der So 1366 deutlich näher zum "normalen" 1156 ist/sein wird als Skull-Trail zum So 775 war, sollte man das ganze nicht als ach so schlimme und neuartige "Markt-Teilung" hinstellen.

Als letztes noch zur Kompatibilität:
Intel hat auf dem So. 775 als Plattform sehr viele Innovationen gezeigt und deutlich mehr als AMD in letzter Zeit auf So. 939-AM3. Der FSB wurde so extrem verändert (und mit den C2Ds auch die Spannungsversorgung), das die alten Chipsätze einfach oft nicht ohne Boardredesign fähig waren überhaupt den Takt mit zu machen. Immerhin erstreckte sich die Bandbreite von 133(533)bis 400(1600)MHz, während bei AMD die CPU einfach wieder auf langsam schalten kann, wenn der Chipsatz nicht schneller kann.
Bei den jetzigen AMD CPUs hat sich an der einzigen wichtigen Verbindung (und das ist der HT-Link zum Chipsatz) von 939 bis zum AM3 sehr wenig getan, was man allein daran sieht, das es immer noch neue Boards mit uralten Chipsätzen gibt.
Das liegt einzig und allein daran, dass die AMD-CPUs den Speichercontroller und ein wenig Spannungsregelung selbst mit bringen und das Board mehr oder weniger nur die Verbindung zu den Slots fürs Ram und einen HT-Link Endpoint bietet. DDR2 und DDR3 sind sich so nahe, das man Controller bauen kann die auf dem gleichen Pinout beides können, wie AMD einen integriert hat. Das Bios muss die CPU nicht wirklich erkennen, sondern einfach nur den HT-Link richtig decoden und die richtige Spannung anlegen und fertig. Die Kompatibilität zwischen Intel und AMD zu vergleichen ist momentan ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen.
Bei Intel wird es jetzt vermutlich ähnlich wie bei AMD werden.

Bei Intel gab es technische Beweggründe und die CPUs wurden nicht einfach absichtlich inkompatibel gemacht, um neue Boards zu verkaufen, wie es gern hingestellt wird.

Das ist zumindest meine Meinung dazu. Es ist nicht alles immer nur $$$, auch wenn das bei Intel immer mit rein spielt und AMD sich das einfach nicht leisten kann, da ihre Produkte einfach nicht (mehr) führend sind. 99,9% der Nutzer rüsten sowieso nicht auf, daher ist für sie all das unwichtiges Geschwätz und Intels Position vielleicht zu verstehen.

(Geändert von BDKMPSS um 20:44 am Aug. 15, 2009)


(Geändert von BDKMPSS um 20:51 am Aug. 15, 2009)

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Registrierung: Feb. 2002 | Dabei seit: 8105 Tagen | Erstellt: 20:15 am 15. Aug. 2009
Hitman
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"Bei den So 775 CPUs wurde der FSB so extrem verändert (und mit den C2Ds auch die Spannungsversorgung), das die alten Chipsätze einfach oft nicht ohne Boardredesign fähig waren überhaupt den Takt mit zu machen. Immerhin erstreckte sich die Bandbreite von 133(533)bis 400(1600)MHz, während bei AMD die CPU einfach wieder auf langsam schalten kann, wenn der Chipsatz nicht schneller kann. "

Das ist einfach nur falsch. Es wurden dem Kunden einfach keine ausreichenden Möglichkeiten gegeben.

Ich hatte jetzt schon das Intel Board mit 925X Chipsatz. Der konnte dann keine Dual-Cores unterstützen. Dann kamen die 955er Boards, welches 2 PCIe Anschlüsse hatten, aber kein SLI unterstützten. Und das einzig und allein deshalb, weil NV das nicht wollte und die Boardhersteller sich um ein marginales Kleingeld geprellt haben. (PS: Warum ich den überhaupt erwähnt habe, er unterstützte die Conroes nicht mehr) Dann der 975er Chipsatz. Die oberen konnten ALLE bis auf die 300€ schweren Extremen, keinen Conroe aufnehmen. Und viel geändert wurde da nicht, immerhin konnte man ja mit dem 945 und 965er Chipsatz den Conroe nachher mit nem Bios-Update aufnehmen.

Nein das wäre zu einfach. Ein Hersteller verkauft lieber 60 verschiedene Boards, als seine alten wenigstens noch das letzte bisschen raushauen zu lassen. Und Intel die dann immer daneben standen und mitm Kopf genickt haben, "jaja, mit den alten geht das net."

Und dann der FSB Schmuh. In Zeiten in denen Boards verkauft werden, die ansich schon vorgegeben haben, dass sie einstellbar bis 600Mhz FSB gehen, da soll "offiziell" kein 333Mhz CPU drauf laufen? Klar. Liegt sicher an der enormen Spannungs und Stromabhängigkeit. Vor allem da auf so nem Board ein Pentium D lief, der mitunter soviel Strom frisst wie heutzutage der gesamte Rechner, aber der Conroe "geht nicht."

Die Modder und Bastler auf XTremesystems haben soweit ich weiss nur ein verdammtes Bios rausgebracht, es wurde von Intel (nicht vom Hersteller des Boards) entfernt und es wurde mit einer Klage gedroht!

Wie Kundenfeindlich ist das? Vor allem diese Über Boards, die ansich schon 200-300 gekostet haben, die dann extra 6 Phasen haben, oder 8 und dann sagt man den Kunden: Ne also das machen die Boards nicht mit....  

Wie wir uns auch aufregen, ich für meinen Teil werde nur immer nach der MOMENTANEN Marktsituation gehen. Wer mir heute noch sagt, und das sind verdammt viele: Ich will den später aufrüsten, ich will den 3 Jahre benutzen, dem kann ich nur sagen: Das gibbet nimmer.

In 2 Jahren ist wieder ein neuer SATA Std. draußen, oder eine Neuerung bei Speichern, die diesen extra anbindet und da ist dann ein neuer Chip auf den Rams, mit dem dieser nicht mehr auf den alten Boards funktioniert, oder USB3.0 kommt raus, oder der FSB wurde von 333Mhz auf 400Mhz angehoben, die Boards sind bis 333FSB "zertifiziert" und daher gibt es von Intel wieder an die Hersteller: Baut neue Boards!
Ich will ja nicht sagen, dass AMD anders gehandelt hat evtl. , aber bei Intel kristallisiert es sich meiner Meinung nach schon sehr derbe raus, was die von Endkunden halten und ob die Aufrüsten zulassen oder nicht.

Noch ein paar Jährchen dann kriegt der Prozessor nen mini-Chip dann darfst du den nur in einen PC bauen und wenn du den ausbaust isser platt.


(Geändert von Hitman um 20:52 am Aug. 15, 2009)


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Sorry, aber dass sowas auch anders geht, hat AMD doch mit den AM3-CPUs gezeigt! Da hat man die freie Wahl, ob man ihn auf einer AM2+-Plattform mit preiswerterem Speicher und günstigeren Boards nutzen will (evtl. sogar nur als Upgrade-CPU für die bestehende Plattform) oder aber bereit ist, mehr Geld für die DDR3-Variante zu bezahlen! Der integrierte Speicher-Controller ist für beide Plattformen ausgelegt, die restlichen Features hängen vom  Board/Chipsatz ab und bestimmen somit den Preis der Plattform! Auch bei AMD unterscheiden sich die Boards/Chipsätze in den Features, aber die Kompatibilität ist trotzdem gegeben!

Wenn Intel es gewollt hätte, dann wäre das auch beim S.1156 möglich gewesen. Schließlich läuft auf S.1366 auch DualChannel, TripleChannel ist keine Pflicht! Man hätte also auch zum S.1366 pinkompatible Lösungen mit DC-Controller und abgespeckten Boards bauen können, wenn der Markt sowas will!
In meinen Augen ist daher einer der beiden Sockel nur eine kurze und unnötig teure Übergangslösung, so wie es einst der S.423 war. AMDs S.754 war zwar ähnlich kurzlebig, aber dafür primär für den preiswerten Markt gebaut. Und den S.1156 sehe ich aktuell nicht als preiswert an, selbst die zum Launch erhältlichen P55-Boards starten jenseits der 100,-!

Die Dualität der Sockel bringt einen weiteren Kostenfaktor mit sich:
Jeder Mainboard-Hersteller muss fast doppelt so viele Boards bauen und testen, denn auch für den S.1156 wird es Leute geben, die dort teure, hochwertige Boards haben wollen. Nicht ohne Grund gibt es schon Platinen über 200,- für den S.1156!
Das bedeutet auch doppelte Arbeit bei Layout-Gestaltung, Testverfahren, Marketing, Lagerhaltung etc.
Alles Kosten, die auf dem Rücken des Kunden ausgetragen werden und den Vorteil der scheinbar preiswerter zu bauenden Plattform wieder zunichte machen... ;)


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