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Andreoid
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Was hattet ihr euch eigentlich insgesamt für einen Zeitrahmen überlegt ?

keinen... denke das teil wird nie richtig fertig werden :D


Diesmal wollen wir alles richtig machen, um die Stahlplatten nicht noch einmal demontieren zu müssen. Daher kriegen die alle beweglichen Teile (Wagen, Lager...) einen Fließfettanschluss.

Zu erst wollten wir es mit einer Zentralschmierung (automatisch angesteuerte Fettpumpe mit einem Fettreservoir) erreichen. Nach dem Schmierinterevall der Schienen/Wagenhersteller müsste man die Führungen alle 100 gefahrenen Kilometer schmieren. Bei unserer hobbymäßigen Nutzung hätte das zur Folge, dass das Fett bei einer langen Leitung von der Pumpe mehrere Jahre in den Leitungen verbringen müsste. Den Plan mit der Zentralen Sammelstelle und der Pumpe haben wir dann wieder verworfen.  

Wir haben dann mehrere Schmierstellen geplant, von denen dann kurze Leitungen zu den Kugelumlaufwagen/Spindeln/Lagern führen.
Je nach den zurückgelegten Wegen der Maschine muss dies ein bis zweimal im Jahr mit einer Handfettpresse nachgeschmiert werden.

Verwendet wurden spezielle Hydraulikschläuche, die bis 250 bar zugelassen sind, mit passenden Verschraubungen. Ein kleiner Vergleich zur Wasserkühlung: Hier ist der 10ner Pur Schlauch nur bis maximal 7 bar zugelassen, PVC Schlauch hält noch deutlich weniger aus.


Am Anfang sah alles noch recht Übersichtlich aus:
Hier haben die X-Kugelumlaufmutter, 4 Wagen und das Festlager schonmal Verschraubungen mit einem Stückchen mit Fett gefülten Hydraulikschlauch bekommen.


Ein Screenshot aus dem CAD-Programm: Die Z-Achsen Kugelumlaufmutter (hier gelb) muss natürlich auch geschmiert werden.


Wie bei allen ersten Konstruktionen wurde auch bei uns nicht an alles gedacht.
Der Platz für den Fettverteilerblock ist nur sehr/zu knapp bemessen gewesen.
Dank Feile und Drehbank konnten einige der Verschraubungen noch verkleinert werden, um in dieser knappen Konstruktion mit keinen anderen Bauteilen zu kollidieren.


Da kommt von der X-Z-Platte noch gut was zusammen. Die Anschlüsse in den roten Kreisen, + die vier Wagen auf der Rückseite.


oben alles durchgefädelt (geschläuchelt) ;)
und für eine Woche Pause abgeknickt und verschlossen (wir arbeiten an der CNC meist nur am Wochenende). Das Bild wurde "nach" der Woche Pause gemacht, und man sieht schon dass einer der Schläuche leer gelaufen war -.-


An dem Verteilblock aus Alu alles angeschlossen.
Der hat von links und rechts noch zwei Querbohrungen, dort werden dann jeweils vier Anschlüsse für die Wagen zusammengefasst. Die beiden in der Mitte sind für die Z und X Kugelumlaufmutter.


So das war es erst mal wieder von uns.

Die nächsten Bilder kommen bestimmt :D

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Andreoid
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OC Newbie
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Hatte letztes Wochenende ein Asus Corrshair V Formula
von einem User aus dem PC Games Harware Forum bei mir zum Vermessen :)

Aufgrund meiner knappen Zeit wegen dem Studienabschluss habe ich
mich hier wieder für eine kostengünstige lightcoverversion entschieden.
Im Vergleich zu vier einzelnen Kühlern ist das wohl die bessere Lösung.



bei den Spannungswandlern wird wieder mit einer Kupferbrücke gearbeitet.
Diese hat sich schon bei etlichen Kühlern bewährt. Diese Brücke ähnelt
sehr der des Asus Crosshair IV extreme lightcovers von 2010.




Ein Unterschied zum 2010er lightcover ist, dass man die original
Backplates weiterbenutzen kann. So ist der Anpressdruck genau
wie beim Originalkühler gegeben.




Der SB Kühler hat unten im Kupfer Aussparungen für Bauteile.
Die Taschen wurden auf beiden Seiten eingefräßt, so kann man
durch drehen des Kühlers die Position der Anschlussgewinde
bestimmen (oben und unten wählbar).


SB Kühler von unten


PWM NB Kombikühler (lightcover)


Der lightcover kann Anschlüsse mit einem maximalen
Außendurchmesser von 22,5mm aufnhemen.
Der kleine SB Kühler nur Anschlüsse mit 18mm Durchmesser.


btw.. meine cam spinnt mit dem weißabgleich,.. hab aber grade keinen nerv mich damit zu befassen :( sry

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Andreoid
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So dieses Mal ging es wieder ein Stückchen an der CNC-Fräse weiter.
Wir hoffen euch bald wieder neue Kühlermodelle zu präsentieren, dazu wurde der Thread schließlich eröffnet. Aber mit der neuen Fräse können wir (wenn sie Fertig ist) ganz neue Design sowie Fertigungsansätze ausprobieren.

Nachdem wir letzte Woche die Schmierung der XZ-Platte fertig gemacht haben konnte nun die fertig ausgerichtete Z-Achsenplatte "eingeführt" werden.


Und das verkleinerte Loslager (Bild) wurde mit dem 90° Haarlineal montiert.


In unserem Lager haben wir zwei Gasdruckzylinder von einem Auto Kofferraum gefunden. Diese haben zufällig einen etwas größeren Verfahrweg als die Z-Achse und jeweils eine Kraft von 200N.
Die eignen sich somit gut, um das Gewicht der Z-Platte sowie das Gewicht der neuen Werkzeugwechsler Spindel zu kompensieren. Diese ist schließlich gut 20 Kilo schwerer als unsere alte ELTE Spindel.
Die Gasdruckzylinder werden so in die Z-Achse integriert:


Für die Aufnahme der Zylinder wurde:
gebohrt, gesenkt, geschlitzt


Mit einer Schraube war die Klemmung dann fertig.


Dann rauf auf die Z-Achse, Schienen und Schläuche ordentlich abdecken.
Ein Metallspan an der falschen Stelle kann verheerende Folgen haben, zum Glück haben alle unsere Wagen Abstreifer die das Schlimmste verhindern "sollten".


Auf der Drehbank wurde noch eine Bohrhilfe erstellt.
Mit dieser wird sichergestellt, dass die 2. Seite des Gasdruckszylinder auf einer Linie mit der ersten Befestigung ist.


Hier haben wir noch ein Gewinde geschnitten um die Gasdruckzlinder in die XZ-Platte einzuschrauben.
Haben uns dann aber im Nachhinein entschlossen die Gasdruckzylinder nicht einzuschrauben, da die Gasdruckzylinder von der Ausfahrgeschwindigkeit begrenzt sind. Die könnte dann kleiner sein als die Achsenverfahrgeschwindigkeit der Z-Achse.
Wären die Zylinder eingeschraubt, könnten diese alles abbremsen wenn die ZAchse im Eilgang hoch fährt.

Das die ZAchse nach oben raus rutscht ist mehr als unwahrscheinlich .... von daher hätten wir uns den letzten Arbeitsgang auch sparen können.




Hier unsere größte Investition seit langem :D

Ja genau ne Holzkiste


Ratet mal was da drin ist?

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ocinside
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Hehe, ich tippe mal die Frässpindel :godlike:


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Andreoid
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OC Newbie
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Hier kommt die Auflösung:

eine blaue Mülltüte!

nein.. quatsch es ist schon etwas anständiges :D
In der Tüte ist eine nigelnagelneue Werkzeugwechsler Spindel mit

10mal größerer Spitzenleistung

als unsere vorige Frässpindel!

Kaum ist die neue Spindel da, kommen auch schon die ersten Probleme:
Laut unserem Verkäufer hat die Spindel den rechten Anzugsbolzen.
Diesen hatte wir uns im Vorfeld schon mal gekauft (zum Glück nur einen).

Jetzt die große Überraschung:
Es wird der linke Anzugsbolzen verwendet, welchen es direkt beim Hersteller für ein Vermögen gibt.
Zum Glück gibt es die auch bei Ebay für schmales Geld =)



Okay... was macht der euphorische Maschinenbauer als erstes?
- Probesitzen! und danach?
- Größenverlgeich ^^

Rechts die alte 0.75KW Elte Spindel mit provisorischer Wasserkühlung.
Links die 6,6KW (S1) HSD Spindel mit einem integrierten SK30 Werkzeugwechsler (WZW).


Was macht der euphorische E-techniker ?
Auf die inneren Werte gucken XD
- 10mal mehr Drehmoment ^^
- Ah wir brauchen jetzt auch Drehstrom :D Da ist ja auch schon die passende 400V Steckdose an der Wand montiert :)
Da die Spindel über einen Frequenzumrichter mit einem Ableitstrom >2mA betrieben wird besitzt die Steckdose keinen vorgeschalteten Fehlerstromschutzschalter (würde sowie so immer fliegen)!
- Nicht nachmachen ohne das nötige Fachwissen! -


An dem Tag haben wir noch einen wichtigen Arbeitsschritt geschafft.
Das Versetzen der Endschalter für mehr Verfahrweg.

Auf allen Achsen konnte wir zwischen 30-40mm Verfahrweg herausholen.
Bei einer Schraubstockfertigung wäre es ein UCD mehr, bei Plattenbearbeitung wäre es dagegen schon 10 ^^
Hier ein altes Bild, wo man sieht, wo die ZAchsenschalter bzw die Befestigungslöcher vorher saßen:



Der Höhenunterschied ist an dem weißen Stopfen vergleichbar.


So das war es leider erstmal wieder von uns.
André und Finn

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Fraga
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Kann man sich bei euch einzelteile für eine wasserkühlung bestellen?
Dann kann ich mein mainboard ja gleich mitkühlen.

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Andreoid
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Zitat von Fraga um 8:18 am Okt. 4, 2011
Kann man sich bei euch einzelteile für eine wasserkühlung bestellen?
Dann kann ich mein mainboard ja gleich mitkühlen.


ja kann man, aber nicht hier im forum ;)

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Nach langer Zeit hier mal wieder ein Update von uns!

Ich habe mittlerweile erfolgreich meinen Bachelor abgeschlossen
und arbeite nun als Konstruktionsingenieur in einer Maschinenbaufirma.
Finn hängt gerade mitten im Vollzeitstudium.

Aber keine Angst wir waren deswegen keineswegs den ganzen spät Sommer untätig!
Haben fleißigst an unserer Werkstatt & an der CNC-Fräse weiter gebaut.
Leider ist das Dokumentieren ein wenig auf der Strecke geblieben, werden das aber bei Zeiten nachreichen.

Nun zum Grund des Postings:

Was mag hier wohl drin sein...



Hui ein Mainboard wer hätte das gedacht :D
ein Gigabyte GA-X58A-OC, Intel X58


Erstmal ausgepackt


Wie immer nach dem Kühler designen, der erste DUMMY aus Kunstoff, heute sogar aus schickem blauen Plexiglas.
normalerweise hätten wir für die NB einen UCD grande gewählt, hier passte der NB Boden jedoch genau zwischen die Spawafrästeile.


Der Spawakühler ist etwas größer geworden:


Oder eher gesagt, länger


Mit einer Bauteilbrüche und mit weiteren Ausfräsungen wegen störenende Bauteilen von unten.



Der PWM Kühler war mit Abstand der kniffeligste PWM Kühler den wir entwickelt haben.
Am Sonntag wird das ganze dann aus Kupfer gefräst und gelistet.


Ein weiteres neues Board befindet sich auch schon auf dem Weg zu uns! Ein EVGA Z68 FTW.


Gruß André & Finn

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Andreoid
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Und wieder mal ein Update:

Diesmal mit finalen Bildern von 2 komplett ausgerüsteten Mainboards:
Wie versprochen, die finalen Kühler für das Gigabyte GA-X58A-OC
und das MSI 990FXA-GD65

So leider hat Finn beim Prototypen 2 mitzukühlende Bauteile übersehen:


Daher noch mal ein ordentliches Neudesigns des PWM Kühler, wodurch der PWM043 etwas gewachsen ist


Noch nie hatten wir einen Kühler, der mit so vielen Abstufungen ausgefräst werden musste.
Das ist fast wie bei einem Grafikkartenkühler gewesen:


Ließt eigentlich einer den Text zwischen den Bildern? j/n gutschein zu gewinnen! :D

NBSB026


Komplettansicht des GIGA-SET07 Gigabyte GA-X58A-OC bestehend aus NBSB026 / UCD SB / PWM043




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MSI 990FXA-GD65



Der bisher längste und dünnste PWM-Kühler von uns (PWM044)


der alt bekannte UCDgrande


Durch den Aufbau können hier wie gewohnt G1/4" Anschlüsse verwendet werden


MSI-SET05 MSI 990FX-GD65


Hoffen das euch die Kühler gefallen. Über Verbesserung und (konstruktive) Kritik freuen wir uns.

Als nächstes kommt ein PWM Kühler für das ASRock X79 Extreme 4 / 4M (mATX
und ein wenn das Board endlich ankommt ein Komplettset fürs EVGA Z68 FTW
Gruß Finn & André

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Ja ich lese auch den Text zwischen den Bildern.:niko:

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Jep, ich auch :thumb:
Super Bilderstory, die es mich immer wieder in den Fingern kribbeln läßt, da ich es am liebsten gleich selber nachfräsen würde.
Soweit es beim Boardlayout möglich ist, würde ich noch versuchen, das ganze aus einem Block herzustellen, damit die Anzahl der Anschlüsse soweit wie möglich reduziert werden kann.
Das sollte von der Temperaturverteilung ja eigentlich kein Problem sein.
Ist bei dem MSI 990FXA-GD65 zwar durch den SysFan schlecht möglich, aber bei anderen Boards wäre es ja durchaus realisierbar.


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