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Hitman
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Zuerst einmal meine Anforderungen und dann hoffe ich kann mir jemand helfen.

1. Truecrypt sollte funktionieren
2. Ich möchte gerne Dateien kopieren, ich möchte aber vorher deren Checksummen wissen, und nachher soll er prüfen ob die stimmt. ABER: Ich möchte auch eine Art Datei, in der diese Checksumme steht.
Ebenfalls möchte ich dann mit dieser Datei prüfen, ob der Inhalt der Festplatte noch genau diesen Checksummen entspricht. Jemand eine Idee wie man das machen kann?
3. Ich möchte ins Internet über nen Browser, am liebsten Firefox
4. Ich möchte Filme in HD gucken, auch BluRays, ebenfalls divx, xvid etc.
5. So klein wie möglich.
6. vielleicht sogar bootbar aus Windows raus?
7. Java sollte funktionieren.

Geht das Ganze auch mit DamnSmallLinux?


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fuUser
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1.) Truecrypt gibt es auch für Linux. Problematisch ist nur, das es nicht unter der GPL oder einer anderen wirklich freien Lizenz steht und deshalb in einigen Distributionen nicht als Paket enthalten ist. Kann man aber oft trotzdem über 3rd Party-Repos nachinstallieren, heißt eventuell anders, da man TrueCrypt unter diesem Namen nicht selbst neuveröffentlichen darf. Unter Redhat/Fedora ist es "RealCrypt", hat aber 99.99% gleichen Code, bis auf den Namen.

Wenn es nur um Verschlüsselung geht, dann bringt jedes moderne Linux aber bessere Techniken schon standardmäßig mit. Willst du mit Windows Kompatible TC-Files/Partitionen lesen, dann musst du auch an NTFS support denken. Lesen geht schon seit Ewigkeiten, schreiben auch halbwegs seit so 2 Jahren, aber würde mich nicht 100%ig darauf verlassen. Also zum Filme aus der mit TC verschlüsselten Windows Partition auslesen ist es kein Problem, aber meine unter Linux erstellten Daten sollten nicht langfristig in ein TC-Windows Image gespeichert werden.

2) da gibt es in jedem Linux das "md5" Kommandozeilen tool dafür, in neueren auch ähnliches mit besseren hashes wie sha1, sha256 etc. Man kann mit kleinen bash-scripten problemfrei all das machen was du willst, musst nur google nach befragen, dann gibt es meist gleich copy&paste Lösungen.

3) Firefox gibt es auch überall, heißt eventuell nur anders. Bei Debian z.B. Iceweasel

4) VLC gibt es auch für linux, alternativ ausreichend "unfreie" codecs für den standard-player

5) Was willst du mit der Größe genau erreichen und warum so starke Beschränkungen? Mit 10GB für das System kann man jede aktuelle Distribution installieren, mit allem Schnulli, später ohne Probleme zu bekommen. Mein Fedora benötigt nur wenig mehr als 1,5GB, ohne das ich was deinstalliert hätte, immer nur zusätzlich oben drauf. 10GB sind auch bei heutigen HDDs eigentlich 0 Problem!?
Für die Eigenen Daten, Dokumente usw braucht man natürlich mehr.

Soll es wirklich klein sein würde ich nicht DamnSmallLinux nehmen, sondern TinyCore. Letzteres ist moderner und man kann allerhand später nachinstallieren, wenn man z.B. FireFox haben will. Aber gerade für Anfänger würde ich die extra Kleinen Distributionen nicht empfehlen. Lieber ein paar Megabyte mehr und dann einen vollständigen Desktop haben, den auch meine Oma halbwegs bedienen kann.

6) Gibt es glaube ich von Ubuntu. Hast dann zwar einen Knopf im Windows und kannst es in eine Windows Partition installieren, aber musst trotzdem neu starten. Halte ich für eine Spielerei. Unter Win7 kann man glaube ich auch die Partitionen zur Laufzeit noch verkleinern und dann das Linux richtig installieren.

7) Die JVM gibt es auch überall für Linux. Aber nicht die von der Oracle Seite laden, sondern die über den Paketmanager der Distribution installieren, so wie alle andere Software auch. Meistens ist es nicht die von Sun/Oracle sondern OpenJDK, aber das ist 99% Kompatibel und sogar Basis vom Offiziellen Sun/Oracle Java ab Version 7

8) Geht bestimmt mit DamnSmallLinux, aber ich würde für den Anfang eher eine "normale" Distribution empfehlen (Ubuntu, Debian, Fedora, Mint, ...) oder wenn es unbedingt klein sein muss, dann TinyCore.

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Hitman
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Habe schon Truecrypt verschlüsselt, daher müssen die sich einbinden lassen können.

VLC beschleunigt leider nicht alles. Ich musste hier als Zweitplayer den Media Player Classic nutzen.

10GB für "son bissl" ist mir eigentlich zuviel. Da könnte ich ja einfach den XP Modus in Windows nutzen. Dachte mir wär mal was anderes wenn man wirklich nur die Ressourcen verwendet die man braucht.

Das in Windows ist kein Muss, wäre nur praktisch gewesen. Mit SSD aber kein Problem neu zu starten.

Danke schonmal für deine Hilfe. Muss mich da ein wenig reinlesen in das Thema, habs immer wieder vor mich hingeschoben mit Linux oder ähnlichen Pendanten zu arbeiten.


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fuUser
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OC Newbie
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Also VLC kann seit einer Weile auch HW Beschleunigung. Ob er das auch unter Linux und mit der vorhandenen HW kann ist eine andere Frage. Aber selbst auf einem alten Pentium 4 PC kann ich unter Linux HD Filme problemfrei abspielen.
Ist zwar nicht "0%" CPU Auslastung, aber ruckelt auch nicht, keine Framedrops, usw.

Ich verstehe nicht so ganz was du damit erreichen willst. Wenn du nur mal probieren willst, dann hole dir so ein Linux, dass du von einem USB-Stick starten kannst. Brauchst nichts installieren und mit keinem ganz schrottigen Stick und >1GB RAM merkst du nach dem starten kaum einen Unterschied zu einem installierten Linux. Programme starten ist etwas langsamer, aber sonst geht es ganz gut.

Ressourcen verbrauch ist schon wesentlich niedriger. Mein Fedora braucht wie gesagt mit allem installiert was man so braucht 1,5 GB. Meine System Partition ist halt 20GB groß, damit ich das nie wieder neu einteilen muss, nur weil ich was anderes probieren will o.ä.
Zur Not könnte man auch mal mit 5 GB probieren.  Dann läuft man aber Gefahr alles neu einteilen zu müssen, wenn doch mal der Platz ausgeht. Bei 750 GB Platte mache ich mir keinen Kopf darum.
Sonst verbraucht es aber auch nichts. RAM-Belegung vom System ist <400MB, was will man mehr?

Mit dem XP Modus ist das überhaupt nicht zu vergleichen... wenn du sowieso Dual Boot machen willst und dann das Linux nur zum surfen, rumspielen und Videos ansehen, warum dann den ganzen Aufwand? Nach ein paar Tagen ist dir das dann eh zu lästig immer hin und her zu wechseln, egal wie schnell die Kiste bootet. Dann bleibst du doch wieder beim Windows hängen. Wenn du keinen konkreten Anwendungszweck dafür hast, dann macht Dual Boot keinen Sinn und spätestens beim nächsten Windows neu-installieren fliegt alles wieder weg.

Mein Vorschlag wäre, das du dir einen alten Rechner suchst und dort ein richtiges Linux installierst und versuchst einfach mal ein paar Wochen nur mit der Kiste auszukommen. Nur wenn es gar nicht geht, dann auf die Windowskiste zurückgreifen (~3D Spiele). So bleibt Windows unverändert und man hat nicht so ein dummes hin und her. Brauchst natürlich 2 Rechner.

Ich habe das seit Jahren so. Notebook mit Linux zum Arbeiten und Gaming PC mit Windows zum Spielen.
Inzwischen komme ich mit Windows kaum noch klar, da man dort kaum produktiv arbeiten kann, programmieren und scripten die Hölle ist und sich um allen Mist selbst kümmern muss. Braucht aber alles seine Zeit und nur so nebenbei wird das nichts, da du dir die ersten Tage alles so wünschst wie du es von Windows gewohnt bist...

Den Versuch ist es aber immer wert :thumb:

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rage82
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da muss ich fuuser recht geben, wann immer ich dualboot hatte (selbst in einer virtuellen maschine), ich kam immer wieder auf win zurück.

natürlich weil ich keinen echten einsatzzweck für linux habe. ich programmiere nicht, "produktiv" arbeiten? spielen kann ich unter linux nicht wirklich, daher gibts für mich kein produktives arbeiten unter linux ;)

alle sonstigen arbeiten schafft windows gerade so :lol:


daher fristet aktuell eine alte ubuntu vm ein schattendasein und ich packe es nur selten aus. z.b. in jüngster zeit als die malware auf pcgh bekannt wurde und ich meinem system kurzzeitig nicht vertrauen konnte.

ich hatte es eine zeitlang auf einem eee, aus ressourcengründen, aber eine schnellere ssd und zack, schon hatte ich wieder win installiert.

wenn ich dann mal mit dem spielen aufhöre, dann hat linux ne reelle chance bei mir dauerhaft eingesetzt zu werden.


ansonsten hat fuuser ja alle deine fragen beantwortet.
wenn du dich dafür begeistern kannst, die softwareverwaltung unter linux ist im grunde ein traum, nur auf keinen fall mit vorurteilen und etwas geduld an die sache rangehen :)


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Hitman
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Ok ihr habt Recht, Dualboot ist Mist, da muss man auswählen und wahrscheinlich nutz ich das nicht.

Der XP-Modus ist für mich insofern praktisch, da mit XP noch allerhand altes Gedöns läuft, was ich noch an Programmen brauche.

Also stellen wirs um:
Ich möchte die o.g. Funktionen in so wenig Speicherplatz wie möglich installiert haben. Von mir aus auch aufn Stick. Ich finde es halt quatsch, 10GB vollzupacken mit Zeug, was ich ansich gar nicht brauche. Die SSD ist so groß nun auch wieder nicht. Selbs der XP Modus ist auf der Festplatte drauf und nicht auf der SSD, theoretisch könnte ich also auch auf der Festplatte eine Linux Version installieren, wenn ihr mir sagt mit welcher das geht (in Windows starten) und mir ein wenig nachher bei der konfiguration helft.

Zweck des Ganzen:
Wenn ich in Linux bin, kann ich ungestört surfen wie ich witzig bin. Darum gehts hauptsächlich. Wenn ich das aber schonmal ans Laufen habe, kann ich auch direkt die anderen Funktionen nutzen ohne switchen zu müssen. Da es aufm Notebook angewandt wird, sollte es auch wenig Ressourcen verbrauchen. Und der restliche Schnickschnack wird nicht gebraucht. Wenn ich Spiele spielen will, dann sowieso mit Windows. Aber so kann ich hier mein Windows auch Internetfrei einrichten, da kommt immer soviel Mist drauf.... Ebenso das mit den Prüfsummen, soll ja mit Linux "einfacher" sein.

Daher: Welches Linux sollte ich jetzt eurer Meinung nach nehmen?

PS: Und als letzter Punkt: Ist ja nicht so, dass ich mich nicht weiterbilden möchte. Damals scheiterte Linux an meinem Raid im PC. Heute habe ich kein Raid mehr. Aber ich möchte wenigstens mit Linux umgehen können, wenn es auch nur erstmal mit der grafischen Oberfläche ist, später evtl. etwas Hardwarenäher.


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Also willst du im Prinzip doch wieder dual boot, denn es auf einen USB-Stick tun hilft dir nicht für eine dauerhafte Lösung.

Ich würde folgendes vorschlagen:

Als erstes probierst du einfach mal einige Linux Distributionen auf einem USB-Stick aus. Mit denen spielst du dann einfach ein bisschen herum, bis du eine gefunden hast, bei der dir das Interface gefällt usw. Das einfachste Tool dazu ist der Universal USB Installer. Dort hast du eine ewig lange Liste und kannst direkt das ISO runterladen und auf einen USB-Stick installieren.

Was du von dieser Vielfalt testen solltest sind die Distributionen, die eine Ganze Kategorie in diesem Installer haben, da sie so bekannt sind:
*Ubuntu
*Kubuntu (ist Ubuntu mit anderem Interface)
*Mint
*Debian (Basis für Ubuntu, aber mit wesentlich weniger "wir sind anders um jeden Preis" Mentalität als Ubuntu)
*Fedora
*OpenSuse
*Puppy (besonders 'klein')

Wenn dir dann eines davon gefällt, dann lässt es einfach auf dem Stick und wenn nicht dann kommt ein neues drauf. Wenn du dann selber merkst, dass du es wirklich nutzt, dann kannst du später platz machen und es richtig installieren. Wie viel "Platz" du dann frei machen musst, hängt von der Distribution ab und das kann man dann mit Google recht einfach herausfinden, bzw hier erfragen. So weißt du aber auch im voraus, was du verlierst wenn du eine extra kleine Distribution wie Puppy nutzt anstatt ein 'großes' Linux.

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