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Nein, das geht nicht. Genau das ist eine Verletzung der Aufsichtspflicht.
Es darf auch niemand seinen 14-Jährigen mit ins Pornokino nehmen.



Das Problem hast du aber verkannt. Wenn jemand mit seinem 14-jährigen Sohn ins Pornokino geht merkt das jemand, wenn aber ein Vater sich ein Spiel ab 18 kauft, es aber der Sohn am heimischen PC spielt, merkt das keiner. Im besten Fall merkt es der Vater, aber da gibt es so viele, denen das egal, weil sie die Auswirkungen auf Kinder unterschätzen.



auf jedenfall gibt es bessere hebelpunkte um dem menschen den verantwortungsvollen umgang mit gewalt beizubringen und der GENERELLE(!) verbot von spielen gehört definitiv NICHT dazu.



Schön gesagt, aber vom genrellen Verbot ist ja nirgends die Rede, nichtmal im Koalitionsvertrage.



mit anderen worten, "etwas verbotenes mach neugierig" und dann fehlt eigentlich jedwede art von "kontrollinstanz" die einen verantwortungsvollen umgang ermöglichen.



Das heißt aber nicht, dass Nicht-verbotenes nicht beugierig macht. Und wo bei nicht-verbotenem mehr Kontrollinstanz vorhanden sein soll würde mich mal interessieren.



wenn ein spieler nebenher auch "friedfertige" games zockt, dann hat er viel mehr die möglichkeit auch die anderen facetten des spielens kennenzulernen , ohne dass gewaltspiele die überhand gewinnen.



Das mag zwar sein, aber da gibt es zwei Probleme. Wer garantiert, dass die Person auch friedfertige Spiele spielt. Und in welchem Maß darf oder sollte die betreffende Person mit Gewalt konfrontiert werden!?



desweiteren bin ich der meinung dass es bei diesem politischen verbot von spielen, nicht um die spiele selbst geht, sondern eher um eine tiefgreifende politische krise. betrachtet man die politische entwicklung der letzen jahre, so kann man sagen dass der politische apparat immer mehr kontrollfunktionen abgeben muß, mit anderen worten, es wird immer schwieriger für die politik eine tiefgreifende veränderung in der gesellschaft durchzusetzen. damit einige politiker sich jedoch nicht überflüssig fühlen, wird halt versucht diesen machtverlust an anderer stelle wieder auszugleichen, so kommt es halt zur berühmten "suche nach dem sündenbock". dabei ist besonders der momentan noch, in der politik und breiten masse, ziemlich unbekannte spielesektor ein gefundenes fressen, um einige negative aspekte der gesellschaft darauf abzuwälzen. dass dabei die meisten politischen entscheidungen eher kosmetische natur sind und nicht mal in die nähe der wurzel des problems gelangen, wird einfach ignoriert. es ist halt viel einfacher ein verbot für spiele zu erlassen, als bei der erziehung und sozialisierung der kinder anzufangen. desweiteren kommen jene "radikalen" entscheidungen besser bei der wählerschaft an, als ein abstraktes gesamtpaket das zur reformierung der erziehung dient, weil der effekt unmittelbar ersichtlich ist.



Ich glaube da überschäzt du dich Sache, denn immerhin macht das ganze nur einen Punkt in dem Koalitionsvertrag aus und Wähler wurden damit auch nicht geworben. Und wie radikal das ganze sein wird, wird sich ja auch erst noch zeigen.



gewaltspiele machen nicht gewalttätig, es sei denn man trägt die gewaltbereitschaft bereits in sich. das ist das eigentliche problem.



Weder das eine noch das andere wurde bis jetzt bewiesen.
Was meinst du mit "in sich tragen"?



dabei wird geflissentlich vergessen dass gewalt seit jeher ein großer bestandteil einer jeden gesellschaft ist. nehmen wir z.B. die römischen gladiatoren, die aztekischen federballspieler wo dem verlier der kopf abgeschlagen wurde, das moderne boxen etc...



Das Argument zieht aber nur, wenn man davon ausgeht, dass der Mensch sich nicht weiterentwickelt.
Außerdem behaupte ich nur, dass die Gewalt in Computerspielen zugenommen hat und nicht die Gewalt generell, aber genau das führst du als Gegenargument an.



am anfang der virtuellen spieleindustrie gab es auch viele gewalttätige spiele, allerdings wäre vor 15 jahren noch niemand auf die idee gekommen amokläufer damit in verbindung zu bringen.



Vor 15 jahren waren Computer und deren spiele auch noch nicht so verbreitet wie heute.



das wäre so als würde ich sagen, der junge ist amok gelaufen weil er in seiner kindheit zuviel cowboy/indianer oder räuber/gendarme gespielt hat, wo as ja auch darum geht den anderen zu "jagen" und zu "töten". der spielerische umgang mit gewalt erlaubt es dem menschen gleichzeitig seine gewalttätigen instinkte auszuleben (dampf ablassen) und in realen situationen gewalt besser einschätzen zu können. wird aber jeglicher kontakt mit gewalt verboten, so fehlt jegliche beziehung dazu und es wird unmöglich damit irgendwie umzugehen.



Der spielerische Akt der der Gewalt liegt im Cowboy/Indianer bzw. Räuber/Gendarme aber anders als in Computerspielen. Das ganze läuft ja wesentlich abstraker ab. Das heißt es fließt kein Blut, es wird niemand verstümmelt etc.
Die Gewalt in einem Computerspiel ist doch viel höher als wenn Kinder Räuber und Gendarme spielen. Und damit wären wir wieder bei dem Thema wieviel Gewalt für die gesunde Entwicklung notwendig ist.

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zen
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Das Problem hast du aber verkannt. Wenn jemand mit seinem 14-jährigen Sohn ins Pornokino geht merkt das jemand, wenn aber ein Vater sich ein Spiel ab 18 kauft, es aber der Sohn am heimischen PC spielt, merkt das keiner. Im besten Fall merkt es der Vater, aber da gibt es so viele, denen das egal, weil sie die Auswirkungen auf Kinder unterschätzen.


wenn der vater sich ein porno ab 18 kauft und der sohnemann das in der untersten schublade findet, oder einfach auf internet geht ist es das gleiche. wie gesagt, hier kommt es primär auf die verantwortung der eltern an und WIE eltern informiert werden, hier darf man weder verteufeln (das was du machst) noch verharmlosen (das was viele andere machen).


Schön gesagt, aber vom genrellen Verbot ist ja nirgends die Rede, nichtmal im Koalitionsvertrage.


och meinte damit das generelle verbot von gewaltspielen wie z.B. shooter oder kriegsspiele.


Das heißt aber nicht, dass Nicht-verbotenes nicht beugierig macht. Und wo bei nicht-verbotenem mehr Kontrollinstanz vorhanden sein soll würde mich mal interessieren.


i.d.R. ist der reiz des verbotenen oft stärker weil der betroffene das gefühlt vermittelt bekommt hier gäbe es eine art "geheimnis" zu entdecken, das darf man nicht unterschätzen. ist ähnlich wie mit kinder, die oft etwas versuchen wollen gerade weil sie es verboten bekommen haben.

es its ja wohl logisch, dass wenn etwas verboten ist, die kontrollinstanzen weit weniger sind als wenn etwas legalisiert ist. nimm z.B. cannabis, in deutschland wird es trotz verbot in massen konsumiert, leider erhält man darüber keinen überblick weil es sich in ner illegalen nicht kontrollierten zone befindet. in holland dagegen weiß viel genauer wieviel cannabis tatsächlich konsumiert wird weil man es z.B. an den verkäufen nachzählen, oder mit leuten offen darüber reden kann. dagegen werden verbotene dinge meistens in der gesellschaft tabuisiert.


Das mag zwar sein, aber da gibt es zwei Probleme. Wer garantiert, dass die Person auch friedfertige Spiele spielt. Und in welchem Maß darf oder sollte die betreffende Person mit Gewalt konfrontiert werden!?


hier sind wiederum die eltern gefragt, so wäre es z.B. sinnvoll wenn eltern sich für das hobby ihrers sprösslings interessieren würden und gelegentlich das eine oder andere spiel vielleicht mitspielen. desweiteren hat man die möglichkeit als elternteil seinen kindern das eine oder andere spiel zu kaufen, anstatt das kind alleine vor dem PC sitzen zu lassen. garantieren kann man sowas natürlich nicht (das ist bei fast allem so) aber noch weniger kann man garantieren, dass verbotene spiele auch nicht konsumiert werden.

wieviel gewalt eine person verkraftet kann man pauschal nicht sagen, auch hier sind die elteren oder der freundeskreis gefragt, denn das kann man nur beurteilen wenn man eine person näher kennt und wenn man beobachtet wie diese person gewalt verarbeitet. allerdings kann man empirisch festlegen, dass 99% der spieler nicht wegen doom amoklaufen.


Ich glaube da überschäzt du dich Sache, denn immerhin macht das ganze nur einen Punkt in dem Koalitionsvertrag aus und Wähler wurden damit auch nicht geworben. Und wie radikal das ganze sein wird, wird sich ja auch erst noch zeigen.


sollte dieser gesetzesentwurf irgendwann enrsthaft in erwägung gezogen werden, so kann man auch davon ausgehen, dass damit sehr wohl versucht wird wählerstimmen zu kassieren. besonders jene stimmen die gerne frontal21 schauen. gewalt in spielen wird doch immer mehr zum "heißen renner".


Weder das eine noch das andere wurde bis jetzt bewiesen.
Was meinst du mit "in sich tragen"?



es liegt doch wohl deutlich in der natur der sache, dass gewaltvolle spiele bei nicht-gewaltbereiten und ausgeglichenen psychen kaum dazu beitragen dass jene person auch tatsächlich gewaltätig wird, denn da dafür ist die hemmschwelle einfach deutlich höher.

mit "in sich tragen" meine ich primär jene personen, die auch ohne computerspielen eine deutlich erhöhte gewaltbereitschaft an den tag legen.


Das Argument zieht aber nur, wenn man davon ausgeht, dass der Mensch sich nicht weiterentwickelt.
Außerdem behaupte ich nur, dass die Gewalt in Computerspielen zugenommen hat und nicht die Gewalt generell, aber genau das führst du als Gegenargument an.



die entwicklung des menschen hängt davon ab WIE er rational mit seinen instinkten umgehen kann und wie er lernt jene instinkte zu kontrollieren und auszuleben. ansonsten gehärt der moderne mensch nach wie vor zur gattung des "homo sapiens" und unterscheidet sich somit nicht im geringsten vom "römer" oder "azteken", jetzt wirds wirklich ein wenig lächerlich hier...

des weiteren habe ich AUCH behauptet, dass es früher genausoviele gewaltspiele gab wie heute (doom, blood, wolfenstein, barbarian, die liste ist endlos...), das ist bei weitem kein neues phänomen was in den letzten 5 jahren aufgetreten ist!


Vor 15 jahren waren Computer und deren spiele auch noch nicht so verbreitet wie heute.


da gebe ich dir recht, allerdings gab es halt vor 15 jahren andere methoden um seine "gewalt" spielerisch auszuleben, die heute weniger aktuell sind. auch bei jenem insider-kreis der alten PC zocker, waren keine amok-läufer zu sehen, es scheint also odhc nicht so schlimm zu sein wie du das hier darstellst.


Der spielerische Akt der der Gewalt liegt im Cowboy/Indianer bzw. Räuber/Gendarme aber anders als in Computerspielen. Das ganze läuft ja wesentlich abstraker ab. Das heißt es fließt kein Blut, es wird niemand verstümmelt etc.
Die Gewalt in einem Computerspiel ist doch viel höher als wenn Kinder Räuber und Gendarme spielen. Und damit wären wir wieder bei dem Thema wieviel Gewalt für die gesunde Entwicklung notwendig ist.



als gegenargument könnte ich ja jetzt behaupten, dass ein computerspieler jener akt auch viel abstrakter vollführt als ein kind mit spielzeugpistole. z.B. tötet man ja virtuell "nur" mit tastatur und maus während man bequem im sessel sitzt, während kinder die draußen mit ner spielzeugwaffe in der hand rumrennen dieses spiel bewegungstechnisch viel exakter nachspielen. was ist nun schlimmer ?

so denke ich mal dass ein jugendlicher der wöchentlich mit seinem vater zum schießstand geht und dort "nur auf zielscheiben" schießt und tagtäglich mit einer waffe im haus lebt, viel gefährdeter ist.

ich denke mal so genau pauschalisieren lässt sich das hier nicht, klar sollte man (wie mit allem) vorsicht walten lassen, aber überreagieren ist hier wohl definitif nicht angebracht.

(Geändert von zen um 18:32 am Nov. 18, 2005)


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wenn der vater sich ein porno ab 18 kauft und der sohnemann das in der untersten schublade findet, oder einfach auf internet geht ist es das gleiche. wie gesagt, hier kommt es primär auf die verantwortung der eltern an und WIE eltern informiert werden, hier darf man weder verteufeln (das was du machst) noch verharmlosen (das was viele andere machen).



Wenn du meine beiträge richtig gelesen hättest, dann wüsstest du, dass ich ebenfalls der Meinung bin, dass es primär auf die Verantwortung der Eltern ankommt und ich ebenfalls nicht alles "verteufel", sondern lediglich Spiele wie z.B. GTA SA und Kriegsspiele, die in meinen Augen unabhängig vom Alter inakzeptabel sind! Übrigens trotz deiner Argumente, die dagegen nichts beitragen.



och meinte damit das generelle verbot von gewaltspielen wie z.B. shooter oder kriegsspiele.



Wie schon gesagt gibt es kein generelles Verbot und ob es eins geben wird ist sehr fraglich!



i.d.R. ist der reiz des verbotenen oft stärker weil der betroffene das gefühlt vermittelt bekommt hier gäbe es eine art "geheimnis" zu entdecken, das darf man nicht unterschätzen. ist ähnlich wie mit kinder, die oft etwas versuchen wollen gerade weil sie es verboten bekommen haben.

es its ja wohl logisch, dass wenn etwas verboten ist, die kontrollinstanzen weit weniger sind als wenn etwas legalisiert ist. nimm z.B. cannabis, in deutschland wird es trotz verbot in massen konsumiert, leider erhält man darüber keinen überblick weil es sich in ner illegalen nicht kontrollierten zone befindet. in holland dagegen weiß viel genauer wieviel cannabis tatsächlich konsumiert wird weil man es z.B. an den verkäufen nachzählen, oder mit leuten offen darüber reden kann. dagegen werden verbotene dinge meistens in der gesellschaft tabuisiert.



Dass etwas Verbotenes neugierig macht habe ich nie verleugnet, aber dass etwas Erlaubtes genauso neugierig machen kann, hast du nicht widerlegt.
Außerdem verkennst du wieder was. Du kannst legale Dinge zwar besser kontrollieren, aber nicht besser beeinflussen und genau da liegt der Knackpunkt. Du kannst zwar besser Statistiken aufführen, wieviele Gewaltspiele gekauft werden, aber du kannst es nicht regulieren und noch nichtmal beeinflussen, also bringt dir diese "Kontrollinstitution" rein garnichts!



hier sind wiederum die eltern gefragt, so wäre es z.B. sinnvoll wenn eltern sich für das hobby ihrers sprösslings interessieren würden und gelegentlich das eine oder andere spiel vielleicht mitspielen. desweiteren hat man die möglichkeit als elternteil seinen kindern das eine oder andere spiel zu kaufen, anstatt das kind alleine vor dem PC sitzen zu lassen. garantieren kann man sowas natürlich nicht (das ist bei fast allem so) aber noch weniger kann man garantieren, dass verbotene spiele auch nicht konsumiert werden.



Du wiederholst damit genau das, was ich in fast allen meinen Beiträgen vorher schon gesagt habe.



wieviel gewalt eine person verkraftet kann man pauschal nicht sagen, auch hier sind die elteren oder der freundeskreis gefragt, denn das kann man nur beurteilen wenn man eine person näher kennt und wenn man beobachtet wie diese person gewalt verarbeitet.



Natürlich lässt sich das pauschal nicht sagen, aber in dem man solche Spiele erlaubt lässt man den Zugriff auf die Gewalt pauschal zu!



allerdings kann man empirisch festlegen, dass 99% der spieler nicht wegen doom amoklaufen.



Genau das kannst du eben nicht. Du behauptest ja hier, dass 99% der Amokläufer nicht wegen Spielen wie z.B. Doom Amok gelaufen sind.
Ich glaube, dass du hier etwas in deiner Formulierung vertauscht hast.



sollte dieser gesetzesentwurf irgendwann enrsthaft in erwägung gezogen werden, so kann man auch davon ausgehen, dass damit sehr wohl versucht wird wählerstimmen zu kassieren. besonders jene stimmen die gerne frontal21 schauen. gewalt in spielen wird doch immer mehr zum "heißen renner".



Sehr sehr hypothetisch, da können wir ja nochmal drauf eingehen, wenn es so weit ist!



es liegt doch wohl deutlich in der natur der sache, dass gewaltvolle spiele bei nicht-gewaltbereiten und ausgeglichenen psychen kaum dazu beitragen dass jene person auch tatsächlich gewaltätig wird, denn da dafür ist die hemmschwelle einfach deutlich höher.



Du solltest deine Formulierung überdenken, denn was in der Natur eines Computerspiels liegt, ist ganz und garnicht deutlisch, so wie du es hier darstellst.



mit "in sich tragen" meine ich primär jene personen, die auch ohne computerspielen eine deutlich erhöhte gewaltbereitschaft an den tag legen.



Das war mir schon klar, denn das geht ja aus deinem Text hervor! Aber was nicht aus deinem Text hervor geht, und weshalb ich nachfrage, ist ja, was du meinst, woher diese erhöhte gewaltbereitschaft kommt!



die entwicklung des menschen hängt davon ab WIE er rational mit seinen instinkten umgehen kann und wie er lernt jene instinkte zu kontrollieren und auszuleben. ansonsten gehärt der moderne mensch nach wie vor zur gattung des "homo sapiens" und unterscheidet sich somit nicht im geringsten vom "römer" oder "azteken", jetzt wirds wirklich ein wenig lächerlich hier...



Aber wenn wir davon ausgehen, dass der Mensch sich weiterentwickelt, sollten wir dann nicht auch davon ausgehen, dass der Mensch nach 2000 Jahren mehr in der Lage sein sollte seine Instinkte zu kontrollieren als vorher? Und wenn "ja", sollte sich dann die Gewalt nicht reduziert haben?!
Und demnach ist es nämlich ganz und garnicht lächerlich zu fragen, ob wir uns vom "Römer" oder "Azteken" unterscheiden.
Du machst nur den Fehler und setzt den Grad der Rationalität gleich mit der Zugehörigkeit der Spezies.
Daraus folgt, dass der Mensch nicht in der Lage ist, sich weiter zu entwickeln!



da gebe ich dir recht, allerdings gab es halt vor 15 jahren andere methoden um seine "gewalt" spielerisch auszuleben, die heute weniger aktuell sind. auch bei jenem insider-kreis der alten PC zocker, waren keine amok-läufer zu sehen, es scheint also odhc nicht so schlimm zu sein wie du das hier darstellst.



Da verwiese ich auf meine Ausführungen, dass die anderen spielerischen Methoden der Gewaltauslebung wesentlich abstrakter sind.
Und da du dies ja nochmal kritisierst bzw. nicht glauben willst, gehe ich darauf nochmal ein:



als gegenargument könnte ich ja jetzt behaupten, dass ein computerspieler jener akt auch viel abstrakter vollführt als ein kind mit spielzeugpistole. z.B. tötet man ja virtuell "nur" mit tastatur und maus während man bequem im sessel sitzt, während kinder die draußen mit ner spielzeugwaffe in der hand rumrennen dieses spiel bewegungstechnisch viel exakter nachspielen. was ist nun schlimmer ?



Dein Gegenargument ist aber ein schwaches Gegenargument, denn:

Ist es WESENTLICH abstrakter eine Taste an einer Maus zu betätigen als einen Abzug an einer Waffe, wenn man noch zusätzlich davon ausgeht, dass ein Gammer noch nie eine reale Waffe betätigt hat!? Wohl kaum!
Das heißt, dass hier Computerspiel und "Spritzpistolenspiel" so gut wie gleich auf sind. Was aber alles andere als gleich auf ist, sind die folgen:
Wenn Kinder sich mit Wasserspritzpistolen beschießen, werden sie nass, aber wenn sie im Computerspiel auf die Ziele schießen spritzt Blut, man hört Schreie, etc....
Willst du mir nun immernoch ernsthaft erzählen, dass "Spritzpistolenspiele" schlimmer oder genauso schlimm sind wie Computerspiele?



so denke ich mal dass ein jugendlicher der wöchentlich mit seinem vater zum schießstand geht und dort "nur auf zielscheiben" schießt und tagtäglich mit einer waffe im haus lebt, viel gefährdeter ist.



Ich könnte jetzt sagen, dass es sich um ein schwaches Argument handelt, aber es handelt sich um garkein Argument!
Denn dass ein Jugendlicher am Schießstand gefährdeter ist als ein Gamer, schließt nicht aus, dass der Gammer, wenn auch geringfügiger, auch gefährdet ist!



ich denke mal so genau pauschalisieren lässt sich das hier nicht, klar sollte man (wie mit allem) vorsicht walten lassen, aber überreagieren ist hier wohl definitif nicht angebracht.



Das haben bis her auch nur die getan, die sinngemäß gesagt haben. "Ich bin 18, ich darf mir alles kaufen!"
Denn das ist in meinen Augen ziemlich unkritisch!

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maxpayne
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wer soll dann das alles lesen leute? :tired: ob die games verboten werden oder nicht, jeder wird - wenn er will - irgendeinen weg finden an sie ranzukommen. deutsche politiker sind bekloppt und haben wie immer langeweile.






















mutiert hier langsam zu polit-thread ausmaßen... :censored: :lol:


We're born naked, wet and hungry. Then things get worse...

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666Luzifer666
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Stimmt, ziemlich viel zu lesen aber auch ziemlich anstrengend zu antworten, wenn man wirklich auf alles eingehen will.

Aber es kommt jetzt immer mehr eine philosophische als eine politische Diskussion zustande.

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zen
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boah langsam wirds anstregend hier :)


Wenn du meine beiträge richtig gelesen hättest, dann wüsstest du, dass ich ebenfalls der Meinung bin, dass es primär auf die Verantwortung der Eltern ankommt und ich ebenfalls nicht alles "verteufel", sondern lediglich Spiele wie z.B. GTA SA und Kriegsspiele, die in meinen Augen unabhängig vom Alter inakzeptabel sind! Übrigens trotz deiner Argumente, die dagegen nichts beitragen.


in meinen augen verteufelst du sehr wohl, wenn du sagst, dass kriegsspiele und co. gänzlich in jedem alter und in jeder situation inakzeptabel sind.


Wie schon gesagt gibt es kein generelles Verbot und ob es eins geben wird ist sehr fraglich!


tja nur geht es hier um das thema "shooter (gewaltspiele) verbot in deutschland" und genau darauf bin ich eigegangen, nix weiter.


Dass etwas Verbotenes neugierig macht habe ich nie verleugnet, aber dass etwas Erlaubtes genauso neugierig machen kann, hast du nicht widerlegt.
Außerdem verkennst du wieder was. Du kannst legale Dinge zwar besser kontrollieren, aber nicht besser beeinflussen und genau da liegt der Knackpunkt. Du kannst zwar besser Statistiken aufführen, wieviele Gewaltspiele gekauft werden, aber du kannst es nicht regulieren und noch nichtmal beeinflussen, also bringt dir diese "Kontrollinstitution" rein garnichts!



ich habe doch erwähnt dass neben der statistik auch die tabuisierung eine große rolle spielt und dies ist nun leider bei illegalen dingen meistens der fall! kann man offen über etwas reden, hat man leichter die möglichkeit etwas zu beeinflussen.

dass auch etwas erlaubtes neugierig machen kann habe ich weder verneint noch widerlegt, ich habe lediglich davon gesprochen dass illegale dinge sehr oft nur deshalb ausprobiert werden gerde WEIL sie illegal sin, nix weiter. und wenn du ganz am anfang alles genau gelesen hättest wollte ich damit lediglich belegen, dass es oft nicht reicht einfach etwas zu verbieten und es manchmal sinnvoller sein kann etwas legal zu halten um somit mehr kontrolle darüber zu haben. und wie wir hier gesehen haben, wird ein stures verbot rein gar nix nützen, lediglich drauf wollte ich hinaus!

es ist ganz einfach, wenn etwas verboten ist kann ich einem jugendlichen nur sagen "lass es sein, es ist verboten", wenn etwas legal ist kann ich dem jugendlichen sagen "obwohl es legal ist, solltest du genau darauf achten wie du mit dem spiel umgehst" und ich kann ihm beibringen wie er verantwortungsvoll mit gewaltspielen umgeht, ergo kann ich es besser beeinflussen UND kontrollieren.


Natürlich lässt sich das pauschal nicht sagen, aber in dem man solche Spiele erlaubt lässt man den Zugriff auf die Gewalt pauschal zu!


zu so einem schluss kann man nur kommen wenn man "gewalt" pauschalisiert und jedwede art von gewalt in einen topf schmeisst. ich denke nicht dass "virtuelle" gewalt mit dem reellen psychischen oder pysischen mißbrauch gleichzusetzen ist, das wäre auch sinnlos. mir persönlich ist es lieber, ein mensch lebt seine gewaltader virtuell aus als dass er sie im richtigen leben ventiliert.


Genau das kannst du eben nicht. Du behauptest ja hier, dass 99% der Amokläufer nicht wegen Spielen wie z.B. Doom Amok gelaufen sind.
Ich glaube, dass du hier etwas in deiner Formulierung vertauscht hast.



hättest du GENAU gelesen hättest du gemerkt dass, ich gesagt habe dass 99% der SPIELER nicht wegen eines spiels amoklaufen und NICHT 99% der amok-läufer!


Du solltest deine Formulierung überdenken, denn was in der Natur eines Computerspiels liegt, ist ganz und garnicht deutlisch, so wie du es hier darstellst.


auch hier, ich habe gesagt in der natur der behauptung die nach dem wort "spiele" kommt und nicht umgedreht. genauso wie es in der natur der sache liegt dass man bei -1 ne 2 braucht um auf 1 zu kommen, während, wenn man bereits bei 0 ist, nur noch ne 1 braucht.

genau das habe ich damit gemeint, als ich gesagt habe dass die hemmschwelle zur reellen gewalt bei nicht-gewaltbereiten menschen deutlich höher ist als der negative effekt den gewaltspiele ausüben KÖNNEN.


Das war mir schon klar, denn das geht ja aus deinem Text hervor! Aber was nicht aus deinem Text hervor geht, und weshalb ich nachfrage, ist ja, was du meinst, woher diese erhöhte gewaltbereitschaft kommt!


ich denke mal, die zahlreichen anderen sozialen, psyschologischen und problemsituierten gründe aufzuzählen WARUM ein mensch gewaltätig wird, würde hier klar den rahmen der diskussion sprengen und würde uns zu weit vom thema abbringen. allerdings kann ich generell sagen dass computerspiele nur marginal drauf einfluss haben, das belegt deutlich die empirik.


Aber wenn wir davon ausgehen, dass der Mensch sich weiterentwickelt, sollten wir dann nicht auch davon ausgehen, dass der Mensch nach 2000 Jahren mehr in der Lage sein sollte seine Instinkte zu kontrollieren als vorher? Und wenn "ja", sollte sich dann die Gewalt nicht reduziert haben?!
Und demnach ist es nämlich ganz und garnicht lächerlich zu fragen, ob wir uns vom "Römer" oder "Azteken" unterscheiden.
Du machst nur den Fehler und setzt den Grad der Rationalität gleich mit der Zugehörigkeit der Spezies.
Daraus folgt, dass der Mensch nicht in der Lage ist, sich weiter zu entwickeln!



im gegensatz zu dir mache ich eben NICHT den fehler den grad der rationalität mit der spezies gleichzusetzen. ich habe deutlich gesagt, "die entwicklung des menschen hängt davon ab WIE er rational mit seinen instinkten umgehen kann und wie er lernt jene instinkte zu kontrollieren und auszuleben." das bedeuted dass uns lediglich unser rationelles niveau vom römer oder azteken unterscheidet wobei unsere verstandeskapazität gleich geblieben ist, eben weil wir zur selben spezies gehören.

und genau WEIL der mensch gelernt hat, besser rational mit seinen instinkten umzugehen als früher, kann man behaupten dass gewaltspiele keinen großen einfluss auf eine stabile, ausgewachsene psyche haben.

aber geradu DU, der dieses "entwicklungsargument" angeführt hat, scheinst wohl eher weniger hoffnung in die entwicklung des menschen zu legen, indem du behauptest dass der mensch rational mit gewaltspielen nicht umgehen kann (egal in welchem alter) und somit für ein generelles gewaltspieleverbot plädierst. wo bleibt denn da die entwicklung ? denn entwicklung bedeutet auch OHNE stures verbot, mit einer problemsituation verantwortungsvoll umgehen zu können.


Dein Gegenargument ist aber ein schwaches Gegenargument, denn:

Ist es WESENTLICH abstrakter eine Taste an einer Maus zu betätigen als einen Abzug an einer Waffe, wenn man noch zusätzlich davon ausgeht, dass ein Gammer noch nie eine reale Waffe betätigt hat!? Wohl kaum!
Das heißt, dass hier Computerspiel und "Spritzpistolenspiel" so gut wie gleich auf sind. Was aber alles andere als gleich auf ist, sind die folgen:
Wenn Kinder sich mit Wasserspritzpistolen beschießen, werden sie nass, aber wenn sie im Computerspiel auf die Ziele schießen spritzt Blut, man hört Schreie, etc....
Willst du mir nun immernoch ernsthaft erzählen, dass "Spritzpistolenspiele" schlimmer oder genauso schlimm sind wie Computerspiele?



ganz klar, ein mausklick lässt sich wohl KAUM mit dem abzug einer reellen waffe gleichsetzen, das ist logisch. dabei vergisst du auch noch dass im spiel eigentlich GAR KEINER verletzt wird, während bei der spritzpistole jeman tatsächlich nass gemacht wird, auch hier besteht ein wesentlicher unterschied. besonders beim computerspiel, ist alles was passiert rein visuell und den mensch kann man wohl kaum auf das rein visuelle beschränken.

ich durfte zB als kind NIE mit spielzeugpistolen spielen, allerdings habe ich schon früh damit angefangen doom und co. zu zocken. auch wenn ich heute virtuell zum massenmörder werde, so scheue ich mich IMMER noch auch nur eine spielzeugpistole in die hand zu nehmen, weil mir eine natürlich aversion gegenüber waffen anerogen wurde. umgedreht wäre dies nicht der fall gewesen!


Ich könnte jetzt sagen, dass es sich um ein schwaches Argument handelt, aber es handelt sich um garkein Argument!
Denn dass ein Jugendlicher am Schießstand gefährdeter ist als ein Gamer, schließt nicht aus, dass der Gammer, wenn auch geringfügiger, auch gefährdet ist!



tja und genau hier hast du dich jetzt selbst in die nesseln gesetzt. du hast jetzt gerade SELBER zugegeben, dass ein jugendlicher am schießstand gefährdeter ist als vorm PC, dann müsstest du ja auch dafür plädieren dass schießstände generell dicht gemacht werden.

und genau hier lieft das problem, man kann den menschen nicht vor allen "gefährdenden" situationen fernhalten, das ist einfach nicht möglich und schon gar nicht sinnvoll. stattdessen sollte der mensch lernen mit solchen situationen umzugehen und das geht nicht über das verbot.

allerdings wird ALLEs negative auf computerspiele gelegt anstatt bei tiefgreifenderen und schlimmerem gefahrenquellen anzufangen, was wiederum das bestätigt was ich am anfang gesagt habe.


Das haben bis her auch nur die getan, die sinngemäß gesagt haben. "Ich bin 18, ich darf mir alles kaufen!"
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das problem mit der altersgrenze ist halt, dass sie universell gelten muß. es gibt menschen die mit 28 noch nicht erwachsen sind, gleichzeitig gibt es welche die mti 16 schon frühreif sind. das bedeutet aber noch lange nciht dass eine allgemeine altersgrenze nicht angebracht wäre, denn ALLGEMEIN lässt sich sagen dass die menschliche psyche und der character mit 18 größtenteils gefestigt sind. andernfalls müsstest du auch behaupten dass der führerschein ab 18 sehr "unkritisch" und "verantwortungslos" ist...


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zu was soll der sch**** hier führen? der eine meint der hat recht und der andere meint der hat recht weil er ja so fürsorglich ist und blabla und man muss ja hier und da und tralala.....

also wenn ich 18 bin also bald dann kaufe ich mir was ich will und lasse es mir nicht von solchen spinnern ala merkel, schröder und co. verbieten.
wenn die spiele ab 18 sind dann sollen se an 18 jährige rausgehen.wenn nicht fette anzeige und fette strafe selbiges gilt für die eltern aber warum denen das verbieten die es dürfen??
ja und wenn se sowas nicht verkraften kommt jetzt wieder. da sag ich ja was soll man machen? dann müssen filme und alles was mit gewalt im fernsehn zu tun hat auch verboten werden weil diese leute das ja auch gucken können.jaja leute denkt mal nach man kann nicht alles so haben das der staat perfekt ist und die leute darin spinner gibts immer und das hat nichts mit spielen etc zu tun sondern die werden so geboren

ende der durchsage

jezz könnt ihr mich zerfetzen und zitieren aber so ist es halt nunmal


Die Weisheit des faulpelz:
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rrrrrischtich :)


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666Luzifer666
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OC God
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Das wird hier alles zu kompliziert mit Zitieren etc. sowas muss man mündlich diskutieren und nicht schriftlich. Ich muss ja jetzt aus 3 Texten zitieren, aber gut, ich probiers!



in meinen augen verteufelst du sehr wohl, wenn du sagst, dass kriegsspiele und co. gänzlich in jedem alter und in jeder situation inakzeptabel sind.



Das Wort "verteufeln" passt da aber überhaupt nicht. Ich sehe diese Spiele nur sehr kritisch und habe auch Argumente warum. Unter "verteufeln" verstehe ich eher, dass man sagt "etwas ist von Natur aus schlecht und es gibt keinen Grund". Deshalb kommt da ja auch das Wort "teufel" drin vor, also etwas in sich schlechtes/böses.



es ist ganz einfach, wenn etwas verboten ist kann ich einem jugendlichen nur sagen "lass es sein, es ist verboten", wenn etwas legal ist kann ich dem jugendlichen sagen "obwohl es legal ist, solltest du genau darauf achten wie du mit dem spiel umgehst" und ich kann ihm beibringen wie er verantwortungsvoll mit gewaltspielen umgeht, ergo kann ich es besser beeinflussen UND kontrollieren.



Das stimmt doch garnich. Ich kann doch jemand mehr sagen als nur: "lass es sein, es ist verboten". Ich kann demjenigen ja auch erklären warum es verboten ist.



zu so einem schluss kann man nur kommen wenn man "gewalt" pauschalisiert und jedwede art von gewalt in einen topf schmeisst. ich denke nicht dass "virtuelle" gewalt mit dem reellen psychischen oder pysischen mißbrauch gleichzusetzen ist, das wäre auch sinnlos. mir persönlich ist es lieber, ein mensch lebt seine gewaltader virtuell aus als dass er sie im richtigen leben ventiliert.



Das wäre wohl jedem lieber, aber du kannst ja nicht ausschließen, dass aus dem Anwenden virtueller Gewalt reale Gewalt entsteht.




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Genau das kannst du eben nicht. Du behauptest ja hier, dass 99% der Amokläufer nicht wegen Spielen wie z.B. Doom Amok gelaufen sind.
Ich glaube, dass du hier etwas in deiner Formulierung vertauscht hast.
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hättest du GENAU gelesen hättest du gemerkt dass, ich gesagt habe dass 99% der SPIELER nicht wegen eines spiels amoklaufen und NICHT 99% der amok-läufer!



Gebe zu, dass ich den satz anders verstanden habe, als du ihn gemeint hast, aber man kann ihn auch anders verstehen.
Und zwar so: "allerdings kann man empirisch festlegen, dass 99% der spieler nicht wegen doom amoklaufen. sondern wegen..."

Aber gut, jetzt weiß ich was du meinst.
Allerdings sollte man sich fragen, ob der restliche Prozent nicht ausreichend ist um gewisse Dinge zu unternehmen.



auch hier, ich habe gesagt in der natur der behauptung die nach dem wort "spiele" kommt und nicht umgedreht. genauso wie es in der natur der sache liegt dass man bei -1 ne 2 braucht um auf 1 zu kommen, während, wenn man bereits bei 0 ist, nur noch ne 1 braucht.



Dass es in der natur der sache liegt, dass nicht gewaltbereite Menschen keine Gewalt anwenden ist klar, aber solche absolute Pazifisten sind ja wohl mehr als selten!



ich denke mal, die zahlreichen anderen sozialen, psyschologischen und problemsituierten gründe aufzuzählen WARUM ein mensch gewaltätig wird, würde hier klar den rahmen der diskussion sprengen und würde uns zu weit vom thema abbringen. allerdings kann ich generell sagen dass computerspiele nur marginal drauf einfluss haben, das belegt deutlich die empirik.



Mit der Frage wollte ich auch nicht erreichen, dass du alle Gründe aufzählst, sondern ich wollte nur erfahren, ob du der Meinung bist, dass es soziale Gründe gibt, oder ob du, wie faulpelz, der Meinung bist, dass es angeboren ist, denn das wäre ein großer unterschied gewesen.



im gegensatz zu dir mache ich eben NICHT den fehler den grad der rationalität mit der spezies gleichzusetzen. ich habe deutlich gesagt, "die entwicklung des menschen hängt davon ab WIE er rational mit seinen instinkten umgehen kann und wie er lernt jene instinkte zu kontrollieren und auszuleben." das bedeuted dass uns lediglich unser rationelles niveau vom römer oder azteken unterscheidet wobei unsere verstandeskapazität gleich geblieben ist, eben weil wir zur selben spezies gehören.



Dass ich das zusammenwerfe ist doch eine glatte Lüge! Aber mit dieser Aussage:



ansonsten gehärt der moderne mensch nach wie vor zur gattung des "homo sapiens" und unterscheidet sich somit nicht im geringsten vom "römer" oder "azteken", jetzt wirds wirklich ein wenig lächerlich hier...



behauptest du doch, dass wir uns nicht von den "Römern" oder "Azteken" unterscheiden. Aber genau das tun wir doch oder sollten wir in unserer Rationalität tun und NUR die ist relevant in Bezug auf die ausübung von Gewalt.
Ob wir körperlich der Spezies homo sapiens angehören ist doch völlig irrelevant.



aber geradu DU, der dieses "entwicklungsargument" angeführt hat, scheinst wohl eher weniger hoffnung in die entwicklung des menschen zu legen, indem du behauptest dass der mensch rational mit gewaltspielen nicht umgehen kann (egal in welchem alter) und somit für ein generelles gewaltspieleverbot plädierst. wo bleibt denn da die entwicklung ? denn entwicklung bedeutet auch OHNE stures verbot, mit einer problemsituation verantwortungsvoll umgehen zu können.



Da hast du Recht, ich lege nicht viel Hoffnung in die rationale Entwicklung des Menschen und das wird leider jeden Tag aufs neue bestätigt.
Zumindest bei einem großteil der Menschheit. Und ich denke ebenfalls dass die Zahl derer, die sich rational weiterentwickeln vermindert.



ganz klar, ein mausklick lässt sich wohl KAUM mit dem abzug einer reellen waffe gleichsetzen, das ist logisch.



Für jemanden, der noch nie mit einer Waffe geschossen hat, ist der Unterschied zwischen einem Mausklick und dem Abzug an einer Waffe doch nicht groß! Vor allem auch, weil durch Techniken wie Force-Feedback und anderen immer realistischer werdenden Gamecontrolern, alles immer realistischer wird.



besonders beim computerspiel, ist alles was passiert rein visuell und den mensch kann man wohl kaum auf das rein visuelle beschränken.



Das stimmt auch nicht. Computerspiele sind visuell und auditiv. Damit sprechen Computerspiele 50% der menschlichen Lernkanäle an. Werden die Controller weiter so realistisch, dann sprechen sie bald auch noch einen dritten Lernkanal an, den man gerne "greifen und hantieren" nennt an und dann spricht ein Computerspiel schon 90% an. Also das ist nun wirklich nicht zu vernachlässigen.



tja und genau hier hast du dich jetzt selbst in die nesseln gesetzt. du hast jetzt gerade SELBER zugegeben, dass ein jugendlicher am schießstand gefährdeter ist als vorm PC, dann müsstest du ja auch dafür plädieren dass schießstände generell dicht gemacht werden.



Da habe ich mich ganz und garnicht in die Nesseln gesetzt, denn genau dafür bin ich, dass Schießstände dich gemacht werden.



und genau hier lieft das problem, man kann den menschen nicht vor allen "gefährdenden" situationen fernhalten, das ist einfach nicht möglich und schon gar nicht sinnvoll. stattdessen sollte der mensch lernen mit solchen situationen umzugehen und das geht nicht über das verbot.

allerdings wird ALLEs negative auf computerspiele gelegt anstatt bei tiefgreifenderen und schlimmerem gefahrenquellen anzufangen, was wiederum das bestätigt was ich am anfang gesagt habe.



Natürlich kann man über Verbote nicht alles regeln, das habe ich auch nie behauptet, aber man sollte nicht gänzlich von Verboten absehen. Verbote sind auch wichtig.
Und dass man nicht ALLE Probleme auf Computerspiele abwälzen kann ist ja auch klar und habe ich ebenfalls zu genüge klargemacht.



das problem mit der altersgrenze ist halt, dass sie universell gelten muß. es gibt menschen die mit 28 noch nicht erwachsen sind, gleichzeitig gibt es welche die mti 16 schon frühreif sind. das bedeutet aber noch lange nciht dass eine allgemeine altersgrenze nicht angebracht wäre, denn ALLGEMEIN lässt sich sagen dass die menschliche psyche und der character mit 18 größtenteils gefestigt sind. andernfalls müsstest du auch behaupten dass der führerschein ab 18 sehr "unkritisch" und "verantwortungslos" ist...



Es gibt sehr viele 18jährige, bei denen ich einen Führerschein für verantwortungslos halte. Und wenn man sich mal anschaut wieviele 18jährige Fahranfänger sich tot fahren ist das auch nicht so unberechtigt wie ich meine.
Ein gleichsetzen der volljährigkeit mit dem Erwachsenenstrafrecht auf 21 Jahre halte ich eigentlich schon für sinnvoll.


Ich will jetzt nochmal meine Meinung zusammenfassen, weil ich keine Lust mehr habe hier so kompliziert zu antworten. Es kommt doch leicht zu Missverständnissen. Man müsste sich da wirklich mal richtig zusammensetzen und dann diskutieren.

Also:

1. Die Betreuung für Kinder/Schüler/Jugendliche ausdehnen und verbessern. Das ist der allerwichtigste Punkt, dem ja bestimmt die meisten zustimmen! Themen wie Gewalt in Medien und auch genrell Gewalt muss dann mehr behandelt werden.
2. Spiele, die wirklich sehr kritisch sind, wie z.B. GTA SA ruhig auch verbieten.
3. Waffen müssen verboten werden! Außer bei Berufsgruppen, die diese benötigen, aber dann darf die Aufbewahrung zuhause nicht erlaubt sein.
4. "ab 18" abschaffen und auf "ab 21" erhöhen und zumindest im Geschäft auch härter kontrollieren.

So, damit Ender meiner Ansage!

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Registrierung: Mai 2001 | Dabei seit: 8447 Tagen | Erstellt: 17:51 am 19. Nov. 2005
razzzzia
aus Sektion 31
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OC God
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AMD Ryzen 9


au mann...

Verbote sind echt das was wir brauchen. Den damit erzielten Werbeeffekt kann man in Geld garnicht beziffern. :blubb::blubb::blubb:

Punkt 3 raff ich in dem Zusammenhang auch nicht.


(Geändert von razzzzia um 18:04 am Nov. 19, 2005)


NON EX TRANSVERSO SED DEORSUM

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