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DexterDX1
aus Berlin-Mariendorf
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OC God
21 Jahre dabei !
AMD Ryzen 9
3400 MHz @ 4000 MHz
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Hallo!
Nun hat es mich auch erwischt - ich habe regelmäßig BSODs beim Windowsstart. Erstmal mein System, dann der Hergang:
Asrock 939dual-sata2, BIOS 2.30 Advance (pc-treiber.net)
a64 3700+ San Diego
2 x 512 MB MDT DDR-SDRAM im Dual-Channel-Modus
x800xl mit 256 MB (club3d)
SB Audigy4
promise fasttrack 100 RAID-Controller (der früher mal ein normaler IDE-Controller war und modifiziert wurde)
4 HDDs (drei PATA, eine SATA)
1 DVD-Brenner NEC 1300A
Betrieben habe ich das System natürlich ein wenig übertaktet:
Referenztakt auf 250
CPU also auf 11*250=2750MHz
CPU-Spannung auf 1,45V
RAM mit der Einstellung 166 -> Also 250/200*166=207,5
CAS 2,5; Command-Rate 2T
Das war so, seit ich direkt nach Zusammenbau die Maximaltakte ausprobiert hatte und auf etwas gemäßigtere Einstellungen gelassen habe. Cool&Quiet war immer aus, ich habe die dynamische Anpassung dann unter Windows RMClock machen lassen:
4*@1,1V (was auch der Wert für 'Power Saving' ist)
8*@1,3V
11*@1,45V (was auch den Wert für 'Maximal Performance' darstellt)
Alles lief stabil. Der Ärger begann gestern damit, dass ich mal wieder 'Emperor - Battle for Dune' spielen wollte und keine Lust auf Laute DVD-Laufwerksgeräusche hatte. Ich habe von der Atreides-CD ein Abbild erstellt, welches ich mittels der Daemon Tools mounten wollte, um zu spielen. Leider funktionierte das nicht so recht und ich dachte, wenn ich jetzt sowieso an den Laufwerkseinstellungen (zugewiesene Buchstaben des echten und des emulierten LW, sowie deren Verhalten) rumfummeln muss, dann doch gleich noch die neueste DT-Version aufspielen:
Alt: 4.03irgendwas
Neu: 4.08HE
Da Version 4.08HE schon seit über zwei Monaten veröffentlicht ist, hatte ich da auch keine Bedenken. Nun, und beim notwendigen Neustart hatte ich dann einen BSOD mit 'Driver IRQL not less or equal' Stop: 0x000000D1
Im abgesicherter Modus zu starten funktionierte nicht, es kam auch hier zum BSOD. Dasselbe mit der 'letzten bekannten funktionierenden Konfiguration'.
Beim abgesicherten Modus erhielt ich allerdings - zum ersten und letzten Mal - einen Treibernamen, der den BSOD verursacht haben soll: sptd.sys, ein SCSI-Treiber, der von den DT mit installiert wird. Nur war die Version 1.39 dieses Treibers auch schon in der alten DT-Version enthalten.
Nach ein paar Neustarts habe ich dann erstmal die Standardwerte für Referenz- und CPU-Takt eingestellt und konnte bis auf den Desktop booten. Das erste, was ich tat, war natürlich:
Daemon Tools aus dem Autostart nehmen, deinstallieren und Neustarten. Ich hatte einen BSOD mit dem selben Fehlercode (D1), nochmaliges Starten funktionierte. Ich habe dann im Gerätemanager alle Geräte anzeigen lassen (auch inaktive) und den Treiber SPTD, sowie alle, die Starforce im Namen hatten, deinstalliert. Die sptd.sys aus system32 gelöscht und neu gestartet: Keine Probleme.
Also habe ich die Takte wieder raufgesetzt. Das Ergebnis: BSOD (D1).
Takte runter und von einer BootCD Memtest durchlaufen lassen. Nach einer Stunde dann Memtest+ für etwa die gleiche Dauer. Beide liefen in dieser Zeit ohne Fehler durch, begannen zum Teil die Tests von vorn.
Dann habe ich ein Windows PE von CD gestartet und BitDefender auf die Systempartition losgelassen (natürlich erst die Virensignaturdatenbank aktauliesiert). Ergebnis: acht verdächtige Dateien mit insgesamt vier Viren - allesamt .nqf-Dateien im Pfad nod32\infected.  Auch hier: Fehlanzeige.
Also habe ich wieder übertaktet und Memtest+ die Nacht durchlaufen lassen. Ergebnis: Keine Fehler.
Ich habe mir die IRQ-Vergabe im Gerätemanager angesehen und finde, dass sie ganz annehmbar aussieht. Im BIOS habe ich trotzdem noch parallele und serielle Ports deaktiviert, um mehr IRQs frei zu bekommen, aber an folgendem Bild änderte sich nichts:
Heute morgen hatte ich nun zweimal 0x0000008E als Fehler (da soll ich die Grafikkarte ausbauen). Meistens kommt aber D1. Andere Fehlercodes hatte ich nicht, Treiber werden nicht genannt.
Jetzt weiß ich nicht mehr weiter. Was können denn die DT und sptd.sys sonst noch verbogen haben - und wo? Das Schlimmste ist ja, dass mit Standardtakten keine Bootprobleme auftreten und der Rechner auch im Betrieb nicht abstürzt. Ich will aber die 550 MHz zusätzlichen Takt. Das sind immerhin 25%.
Habe ich es hier vielleicht doch mit einem Hardwareproblem zu tun, dass nur zufällig mit der Softwaresache zusammen auftrat? Ganz zufällig in der selben Minute? Nach mehreren Monaten problemlosen Betriebs, in denen Zeit genug gewesen wäre, zu verschleißen? Das kann ich mir nicht vorstellen.
Ich rufe verzweifelt um Hilfe und bin gespannt auf Eure Lösungsvorschläge. 'Installiere Windows neu' braucht jedoch nicht empfohlen zu werden.
EDIT:
Bei 250er Referenztakt zeigt der Bluescreen jetzt nur noch den Fehler 8E, D1 kommt nicht mehr vor.
Ich habe jetzt den Referenztakt auf 240 - CPU damit bei 2640 MHz, RAM bei 199 MHz. Der Rechner bootet komplett und ohne erkennbare Fehler.
prime95 (torture test) läuft nun auch schon seit fast einer Stunde ohne Murren.
Was kann das nur sein?
(Geändert von DexterDX1 um 13:23 am März 23, 2007)
(Geändert von DexterDX1 um 13:28 am März 23, 2007)
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DexterDX1
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Bei unveränderten Einstellungen fällt das den Dingern erst nach 8 Monaten auf, dass sie die nichtmal 8 MHz mehr Takt nicht mitmachen? Nää.
Außerdem ist der Memtest86+ zwar auch nicht der Beweis schlechthin, dass mit dem Speicher alles in Ordnung ist, aber 9 Stunden Test ohne Fehler ist andererseits etwas, das gegen die Speicher-Theorie spricht. Bei 240er Referneztakt taktet der Speicher sogar unter seinen Standardwerten. Ich habe ihn sogar Testweise auf 133/200*Referenz gesetzt. Es blieb dabei. Sobald ich alles auf Standard lasse, habe ich keine Probleme.
Den Speicher werde ich morgen abend mal tauschen - ich habe noch 2*512 MB im zweiten Rechner. Aber ich habe so den Verdacht, dass das nichts ändert.
Der Speichercontroller sitzt ja in der CPU. Wäre der defekt, dann würde sich das auch beim Standardtakt bemerkbar machen. Der "Speichertest für arme Leute" - große Datei mit WinRAR packen und prüfen - gibt auch keine Fehler aus. Außerdem habe ich keine 'Page Errors' oder was auch immer da kommen würde, wenn der Speicher nicht schreib-|lesbar wäre.
Ich werde bis morgen abend nur Software- und Treiberprobleme als Fehlerquelle ansehen. Vorher kann ich an der Hardware eh nichts ändern.
Vielen Dank aber auf jeden Fall für Deinen Tipp. Noch andere Vorschläge? Kann man irgendwie alle im System vorhandenen Treiber testen, sodass der Verursacher ausgegeben wird? Der Bluescreen weigert sich ja, Informationen auszugeben.
Ich dreh durch, weil ich keine Lösungsansätze finde.
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