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AssassinWarlord
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Mooin. Habe da mal ne frage an die elektroprofis hier...
ich habe hier auf dem alten Mainboard ausgelaufene Elkos...die sind mit 3300µF und 6,3V angegeben...
Würde es funktionieren, wenn ich da einen Elko mit 10000µF und 85V dranhänge, oder schrotte ich damit die elektronik? weil der größee kondensator ja mehr strom zieht für nen längeren zeitraum eb der mal voll ist. Und dan eben noch wegen der um einiges höheren spannung.

Hatte nämlich mal was merkwürdiges mitbekommen... hatte mal ne Trafospule, dahinter nen brückengleichrichter. Spannung direkt nach dem gleichrichter gemessen hatte ich ca 16V. Dan habe ich da nen 48V Kondensator mit drangehangen, um die spannung zu stabilisieren, auf einmal hatte ich auch volle 48V :buck: also genau die spannung mit dem der Kondensator angegeben war habe ich dan am ausgang gemessen :noidea::noidea::noidea: kann mir das mal einer erklären?

(Geändert von AssassinWarlord um 19:55 am Sep. 7, 2006)


hab nix

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jmoney
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Zur ersten Frage: Ich bezweifele, dass dein Elko mechanisch überhaupt auf das Board passt. Es ist richtig, dass der beim Einschalten mehr Strom zieht und dadurch eventuell den Regler (oder eine Leistungsstufe) beschädigen kann. Die Spannungsangabe bezieht sich auf die maximale Spannung, die der Kondensator aushält und ist hier nicht das Problem. Schwieriger wird es schon beim seriellen Innenwiderstand des Elkos. Normale Elkos (Auch deiner, wenn er nicht so groß ist, wie ein halbes Computergehäuse) haben einen recht hohen Innenwiderstand. Dadurch sind nicht nur die Glättungseigenschaften schlechter, sondern es entsteht auch Wärme, die den Elko recht schnell zerstören kann. Du brauchst also einen Elko mit ähnlichem ESR wie der alte. Da hilft nur das Datenblatt des alten Elkos und das zu finden ist manchmal schon eine Wissenschaft für sich. Wenn du Glücksspiel magst, such mal nach "low ESR Elko".

Zur zweiten Frage: Ein Trafo oder eine Spule? Wenn du die Sekundärwicklung eines Trafos meinst hier mein Erklärungsansatz:
Das erste Problem ist, dass dein Multimeter die pulsierende Geichspannung hinter dem Gleichrichter nicht richtig messen kann. Stell es lieber auf AC und miss nochmal. Es müssten ungefähr 34 Volt AC sein. Wenn du jetzt hinter den Gleichtrichter eine Kapazität setzt, wird diese durch die Dioden immer auf die maximale Spannung (Spitze der pulsierenden Gleichspannung hinter der Graetz-Brücke) geladen. Sieht etwa so aus:

Aus .-^-.-^-.-^-.  wird '''''''''''. Bin leider kein begnadeter ASCII-Künstler aber ich denke man kann es erkennen. Such mal in der Wikipedia nach Effektivwert.

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hathor
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Hi,

an einem ANALOGEN Netzteil wäre eine Vergrößerung der Kapazität kein Problem, wenn Du Platz und Geld hast, kannst Du Millionen Farad anschließen.
Aber hier geht es um ein Schaltnetzteil, dass vielleicht 50-60 A liefern muß.
Eine Vergrösserung der Kapazitäten hat wahrscheinlich eine Vergrösserung der Leckströme zur Folge - daraus resultiert mehr Hitzeentwicklung und pufffff.

Bleib bei den vorhandenen Kapazitäten - achte aber auf den zulässigen Temperaturbereich: auf neueren Boards sollten nur 105 Grad- Kondensatoren verbaut sein!

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Ino
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ander frage wieso das ganze


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AssassinWarlord
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weil das nen altes OEM Board ist, was ich mit nem 1000er Thunderbird C geschenkt bekommen habe. das geht ja noch, aber läuft extremst instabiel...nehem halt stark an, das es an den sehr stark ausgelaufenen elkos liegt ^^ die ganzen elkos sind schon ganz gelb und stehen schon nimmer gerade, weil die oben und unten bei den lötbeinchen schon übelst aufgequolen sind...

naja, habe nur erstma zwei 10000µF aps mit je 85V parallel geschaltet, und da an der haupt elko reihe angelötet. habs durchgemessen...6 gleiche Elkos sind auf dem Board parallel geschalten. darum habe ich da auch alle 2 großen Caps genommen, ist dan nur ca 200µF drüber...sollte nix machen ^^. Muss aber erstma alles isolieren da eb ich mit testen anfange


hab nix

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