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Ploch
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Hallo . Baue mir gerade eine elektrolyse Anlage. Habe Korinisches Erz und möchte das Kupfer entfernen. Das halt nur noch die Edelmetalle im Schlamm sind. Wann steht Anode usw habe ich fertig. Ich brauche jetzt mal eure hilfe . Welches Netzteil ich nehmen soll um die Reaktion aus zu lösen. Finde im Netz nur Angaben 0,2 -0,3 Volt aber nicht mit wieviel ma oder Amper. Für tipps wäre ich recht dankbar.

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Jean Luc
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Also mit Overclocking oder Elektronik hat das aber nicht viel zu tun.

Wie auch immer.

1. In welcher Flüssigkeit (Elektrolyt) willst Du das denn auflösen?
Normalerweise sind das Chemikalien, welche man nicht gerade im Privathaushalt haben möchte.

2. Es gibt in der Galvanik Prozesse, bei welchen man die Stromstärke steuert und welche bei denen man einfach die Spannung vorgibt.
In Deinem Fall würde ich ein (kurzschlussfestes) Labornertzteil nehmen und die Spannung einstellen. Der Strom ergibt sich dann von selbst.

3. Als Experiment möglicherweise interessant, mehr aber auch nicht. Du darfst Dir da nicht erwarten, dass da viele Edelmetalle rauskommen, falls in Deinem Erz überhaupt welche drinnen sind

Ansonsten:
Das Teil das Du auflösen möchtest musst Du am Pluspol hängen (Anode).
Der Minuspol (Kathode) ist dann das Gegenstück dazu.

Was machst Du dann mit dem Schlamm? Einschmelzen?


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Ploch
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OC Newbie
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Hallo ja habe einen Schmelzofen. Flussmittel ist 37 % Schwefelsäure müsste eine schnellere reaktion verursachen. Da hab ich noch ein paar Liter davon hier. Laut RFA Gerät vom Schrottler sind da bei meinen Teilen 5 % Gold drin. Habe ca 20 kg . Aber so kann ich das nicht in die Scheideanstalt schicken. Muss erst das Kupfer raus. Dann Schmelzen . Silber Gold usw dürfen zusammen sein das macht die Scheideanstalt.
Was für ein Netzteil brauche ich da? Ich hab ein Video gesehen der nimmt ein Computer Netzteil. Da kann man aber nicht die Voltzahl einstellen. Was für eins sollte ich bestellen, das auch länger hält. Bekomme noch ca 300 kg von dem Zeug.

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Jean Luc
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Ein Labornetzteil sollte funktionieren. Würde ein kleines nehmen.

Z.B. Klick
Ich weiß aber nicht wie das qualitativ ist.
Wir verwenden teilweise EA-Netzgeräte (zum vernickeln/vergolden).
Für Versuche verwende ich manchmal diese Baureihe Klick

Im Dauereinsatz haben wir diese hier
Klick

Sollte es Dir gelingen, das Gold da raus zu holen, wäre der Preis des Netzteils eher nebensächlich.

Ansonsten:
Vorsichtig mit der Säure.
Die "Grundregeln" sind Dir hoffentlich bekannt. Beim Verdünnen immer zuerst Wasser nehmen und dann die Säure dazu mischen.
Bei Schwefelsäure, die Säure gaaaanz langsam dazu geben --> das wird heiss und beginnt zu kochen.
Handschuhe, Schutzbrille nicht vergessen.

Es stellt sich auch die Frage der Entsorgung.
Die Säure (inkl. dem gelösten Kupfer) kannst Du nicht einfach in den Kanal leeren.

Hast Du bei der Scheideanstalt nachgefragt, ob die das nicht im ganzen verarbeiten können?
Das wäre weit einfacher.
Hast Du bei Umicore angefragt?

Und natürlich auch aufpassen bezüglich des Rohmaterials.
Gehört das schon Dir, oder musst Du das erst kaufen.
Nicht das Du da übers Ohr gehauen wirst.

Wenn Du 300kg bekommst mit 5% Au-Gehalt, dann wären da 15kg Gold drinnen, welche derzeit so an die 750.000 Euro Wert wären.
Da sollte sich doch eine Scheideanstalt finden lassen.
Soweit ich weiß, lösen die das normalerweise in Königswasser auf und holen das Gold dann per Elektrolyse raus.

Die RFA-Analyse ist immer nur eine oberflächige Analyse. Der Röntgenstrahl dringt ja nicht tief ins Material

Da gab es immer wieder einige Betrugsfälle (z.B. Goldbarren die innen aus Blei waren).

(Geändert von Jean Luc um 21:43 am 14. Okt. 2020)


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Ich frag mich gerade wie man an solches Material ran kommt ..es sei man hat ein Museum ausgeräumt ... :noidea:

Code
Korinthisches Erz, lateinische Bezeichnungen aes Corinthium, häufiger Corinthium aes, ist eine in der Antike häufig genutzte Legierung, deren Herstellung und Verwendung aber schon im alten Ägypten nachgewiesen werden kann. Die Legierung, deren Bezeichnung je nach Zeit und Ort wechselte, ist kupferbasiert mit Beimengungen der Edelmetalle Gold und Silber. Antike Quellen führen neben diesen Hauptbestandteilen noch Zusätze von bis zu 5 % aus Blei, Zinn, Arsen oder Eisen an. Durch verbesserte Abtrennungsverfahren sowie Ersatzstoffe mit gleichen Stoffeigenschaften kann man heutzutage von der Verwendung der toxischen Beimengungen absehen. Korinthisches Erz wurde hauptsächlich für die Herstellung von Luxusartikeln und Statuen verwendet. Die bekanntesten Zentren zur Herstellung waren in der griechisch-römischen Epoche auf Ägina und Delos sowie natürlich in der namensstiftenden Stadt Korinth angesiedelt.



PS: es ist ein einfaches ohne technisch aufwendige verfahren rauszubekommen obs Reines Gold oder gestecktes ist .. ok das verfahren funktioniert nicht so einfach bei kleinstmengen ,denn die Dichte von Gold liegt 70% höher als von Blei . z.b. Hättest du einen 1kg Goldbarren  der mit 10 masse% Blei gefüllt ist  ,so würde der orginale Barren ~51,76 cm^3 betragen (etwas mehr als ein Doppelter schnaps) würde der gefakte barren 55,4cm^3 betragen ... das wären von der menge her knapp 4 Würfelzucker mehr.

(Geändert von Postguru um 6:34 am 15. Okt. 2020)


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Jean Luc
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Zitat von Postguru um 6:18 am 15. Okt. 2020
Ich frag mich gerade wie man an solches Material ran kommt ...


Das würde mich auch interessieren. Vor Allem in dieser Menge.


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Postguru
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Interessant das er nix mehr von sich gibt ..... ggf könnte es um illegale Machenschaften handeln .:noidea:


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Jep, sehr merkwürdig, 300kg?
Ich mach hier mal zu und falls Ploch noch Fragen hat, bitte vorab eine PM an mich, worum es da genau geht, damit wir vorab klären können, dass wirklich alles mit rechten Dingen zugeht.


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