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Phanteks PH-TC14PE CPU-Kühler Lesertest



     
  1. Einleitung

  2.  
  3. Lieferumfang

  4.  
  5. Technische Daten

  6.  
  7. Testaufbau

  8.  
  9. Testergebnisse

  10.  
  11. Fazit




1. Einleitung
Ist man heutzutage auf der Suche nach einem neuen CPU Kühler, um seinen quadratischen Hitzkopf zu kühlen, wird man sprichwörtlich erschlagen von der großen Auswahl die am Markt verfügbar ist.
Konnte man in Zeiten von 386er Prozessoren noch bedenkenlos die boxed Kühler einsetzen, so erzeugt eine heutige CPU schon mal gut und gerne 80-120 Watt Abwärme, die nicht so ohne weiteres abgeführt werden kann.
Neben den üblichen Empfehlungen - Noctua NH-D14 oder Prolimatech Genesis - taucht auch immer öfter der Name Phanteks weit oben in den Chart Listen auf.
Hier mal ein kurzer Test des Phanteks D14 Kühlers mit einigen Impressionen.




2. Lieferumfang
Geliefert wird der Kühler samt Zubehör in einem großen Karton der wie gezeigt einen sehr guten Schutz beim Versand bietet.



Im Karton enthalten ist der Kühler selbst, zwei 140 mm Lüfter sowie ein kleiner Karton mit Zubehör.



Das Zubehör welches, separat im Karton verpackt, mitgeliefert wird kann man durchaus als üppig bezeichnen. Neben diversen Schrauben und Halterungen für verschiedene Sockel, liegt dem Set auch eine Tube Wärmeleitpaste sowie 6 Lüfterklammern bei. Ebenfalls dabei sind Gummistreifen und Plättchen zum Schutz des Kühlers und des Mainboards.




3. Technische Daten
Der große Kühler hat ohne Lüfter die Maße: 140 x 160 x 134 mm (B x H x T), mit Lüftern: 140 x 171 x 159 mm (B x H x T).



Fünf große 8 mm Heatpipes ziehen sich durch den Doppelturmkühler und sorgen so für einen optimalen Wärmetransport.



Das Gewicht des wuchtigen Kühlers beläuft sich mit 2 montierten Lüftern auf 1250 Gramm. Dies dürfte für manche Prozessoren das doppelte der maximal vom Hersteller freigegebenen Belastungsgrenze darstellen. Deshalb sollte man den Kühler beim transportieren demontieren bzw. während des Betriebes keinen schweren Stößen aussetzen.

Der Kühlerboben besteht aus vernickeltem Kupfer und den speziell beschichteten Aluminium Lamellen.



Hier galt den zwei neu angewendeten Technologien besonderes Augenmerk. Zum einen wäre da die "Cold Plasma Spraying Coating Technology" (C.P.S.C) welche sich dadurch auszeichnet mittels einer speziellen Behandlung die Oberfläche des Kühlers auf Nano Ebene zu vergrößern.



Dies erhöht noch einmal zusätzlich den Wärmeabtransport ins Besondere an den Übergangstellen der Heatpipes.



Zum Anderen wäre da noch die "Physical Antioxidant Thermal Shield" Beschichtung. Diese soll von außen kommende Wärmestrahlung durch z.B. RAM Bausteine oder Mainboard Komponenten reflektieren und verhindern das Diese den Kühler zusätzlich aufheizen.


Mitgeliefert werden zwei 140 mm Lüfter der Marke Phanteks mit der Bezeichnung PH-F140TS welche mit 12 V betrieben eine Stromaufnahme von 240 mA haben, was rechnerisch einer Leistung von 2,88 Watt ergibt.



Der Drehzahlbereich erstreckt sich im PWM Betrieb von 700 U/min bis hin zu 1200 U/min was eine Lautstärke von 13,4 - 19 dB(A) mit sich bringt.
Sollten die Lüfter direkt beschaltet werden erhöht sich die Drehzahl auf 1300 U/min und die Lautstärke auf 19,6 dB(A). Hierbei steht ein Luftdurchsatz von 149,7 m3/h zur Verfügung.
Trotz der niedrigen Lautstärkeangaben sind die Lüfter ab 70% Laufleistung deutlich im System zu hören.

Der Kühler kann auf folgenden Sockeln eingesetzt werden: Intel Sockel 775, 1150,1155, 1156, 1366, 2011 sowie AMD Sockel AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1, FM2.


4. Testaufbau
Schlägt man die bebilderte deutsche Bedienungsanleitung auf so denkt sich der geneigte Bastler gleich das dies ein kompliziertes Unterfangen werden könnte.
Zumindest was die Sockelmontage angeht sollte er sich jedoch getäuscht haben.



Die geht nämlich ganz einfach vonstatten. Durch die Backplate welche die 6-Kant Schrauben gleichzeitig festhält lässt sich das Vordergestell leicht montieren.
Geschützt wird die Rückseite durch Schaumstoff Abstandshalter welche Beschädigungen am Board verhindern.
Danach geht es an die Montage der Gummistreifen am Kühler, welche sich schon als wesentlich schwieriger gestaltet. Möchte man nämlich einen Lüfter in der Mitte einsetzen muss man zwischen der 3 cm breiten Kühlermitte hantieren um die 3 Vibrationsstreifen dort befestigen zu können. Zieht man an beiden Enden der Streifen bekommt man diese halbwegs gerade aufgeklebt.
Nun folgt die Montage der Lüfterklammern an den Lüftern.
Auch dies ist etwas fummelig, da zuerst kleine Halteösen in die Bohrungen der Lüfter gesteckt werden müssen, die dann wiederrum die Lüfterklammern aufnehmen.



Nach dem Auftragen der Wärmeleitpaste, die eine eher zähe Konsistenz aufweist und sich nur schwerlich verteilen lässt, setzt man nun den Kühler auf das Vordergestell auf.
Dabei sollte man drauf achten, nicht den mittleren Lüfter montiert zu haben, da man sonst nicht mehr die drei Befestigungsschrauben angezogen bekommt.
Für diese benötigt man jedoch einen etwas längeren Schraubendreher aufgrund der Höhe des Kühlerdoppelturmes.
Zu guter Letzt montiert man den mittleren Lüfter mittels der Klammern am Kühler und die Installation ist abgeschlossen.

Aufgrund der Größe und der Beschaffenheit des Kühlers wären andere Befestigungsmethoden hier nur schwer vorstellbar.

Hat man die Montage gewissenhaft durchgeführt und alle wichtigen Punkte in der Anleitung beachtet sitzt der Kühler fest auf der CPU und die Lüfter verrichten stabil ihren Dienst.



Kommen wir nun zum Punkt Kühlleistung. Wahrscheinlich wird nicht mal in der Politik so viel geschwindelt wie bei den CPU Temperaturen. Hier soll aber wenigstens ein Eindruck von der Kühlleistung dieses doch sehr leistungsfähigen Kühlers vermittelt werden.

Verbaut wurde der Kühler auf folgendem System:
Intel Core i7 2600K @ 4012 MHz
Asus P8P67 Pro Rev 3.1
4x 4 GB DDR3-1600
Palit GeForce 780 GTX Super Jetstream
Seasonic Platinum 760 Watt Netzteil
CM Storm Stryker Gehäuse


5. Testergebnisse
Raumtemperatur: 20 °C
Lüfter Regelkurve: 20% bei 35 °C, 100% bei 60 °C, Linear

Wie bekannt sein dürfte, sind die von der Asus Suite ausgelesenen Temperaturen eher unzuverlässig was die Realität anbelangt, so wurde das Tool Core Temp in der Version 1.0 RC 6 benutzt. Als Belastungstool dient das bewährte Prime95 welches in der Version 27.9 Build 1 vorlag.
Bereits nach 15 Minuten konnte keine weitere Erwärmung mehr festgestellt werden und so zeigten sich dann folgende Ergebnisse:



Selbst bei 100% Belastung stieg die Prozessortemperatur nicht über 52 °C, was einem DeltaT von 32 °C bei 20 °C Raumtemperatur entspricht.


6. Fazit
Natürlich variieren diese Werte abhängig vom Gehäuse, benutzter CPU sowie Belüftung, jedoch zeigen sie das der Phanteks PH-TC14PE CPU Kühler sich einen Platz in den oberen Kühlercharts durchaus verdient hat.
Der einzige Kritikpunkt den Phanteks sich jedoch gefallen lassen muss ist der momentane Marktpreis zu dem der Kühler verkauft wird.
Dieser rangiert zwischen 85-95 EUR sollte er denn mal bei einem Händler verfügbar sein.
Die Konkurrenz siedelt ihre vergleichbaren Kühler im Schnitt 10-20 EUR niedriger im Preis an.

Zu bestellen ist der Kühler über Amazon:
Hier kann man den Phanteks PH-TC14PE kaufen. *Ad


(Geändert von Marauder25 um 13:32 am Dez. 2, 2013)


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Vielen Dank für den klasse Test Mike :thumb:
Der Phanteks PH-TC14PE hört sich ja wirklich ausgezeichnet an :thumb:


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Hallo Jens,

thx for the flowers^^

Der Kühler verrichtet wirklich sehr gut seinen Dienst, und im Zusammenhang mit dem super belüfteten CM Storm Stryker hat er mich dazu bewogen meine Wasserkühlung zu demontieren.

Für das bisschen Overclocking was ich mache reicht ein Luftkühler allemal aus.

Gruß,

Mike


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Hi Mike,
netter Test wie immer :thumb:
Kaum zu glauebn das der Kühler über 1,2Kg auf die Waage bringt und kein Kupfer hat oO.


gruß

Chris

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Hallo,

danke dir!

Die Bodenplatte besteht wie im Test erwähnt aus vernickeltem Kufper.
Die Heatpipes und die beiden Lüfter tun dann ihr übriges^^

Gruß,

Mike


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