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SirHenry
aus Berlin
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OC God
22 Jahre dabei !

AMD Ryzen 5
4600 MHz @ 4600 MHz
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Hallo zusammen,

im großen bin ich ja mit meinem neuen Ryzen System zufrieden.
Allerdings versteht ich dieses Boost-Takt Prinzip nicht.

Wie kann ich den Ryzen dazu bringen nicht "selbst zu entscheiden wann er auf Boost-Takt" geht sondern ihn permanent zu halten?

Also z.b. hier im Standard Takt hat mein Ryzen 1600X, wenn ich ihn mit PRIME95 auf 12 Threads quäle folgende Taktraten.

Links die erste Spalte -> alle 6 Kerne laufen auf 3699 Mhz. Man sieht aber das der erste, und zweite Kern wohl auch mal kurz bei 4099 Mhz waren, und der dritte kern immerhin mal auf 3998.


Da ist jetzt alles ohne OC Settings im BIOS.

Als ich dann im BIOS mal den OC Mode aktiviert hatte und den Basis Takt von 3,6 auf 3,8 geändert hatte - dann ein paar Benchmarks gemacht - waren auf einmal die Benchmarkwerte SCHLECHTER als vorher. Laut HWMonitor waren alle kerne dann bei 3,8 Ghz, und keiner ging mehr auf den Boost Modus und damit nicht mehr auf 4,1 oder 4,2 etc..

Hier noch ein Screen im Idle in Windows:


Wie schaltete deR Ryzen dann nicht mehr in den Boost? Zu heiß kann es eigentlich nicht gewesen sein. Oder ist der Boost immer deaktiviert wenn man ein OC Profil fährt?

D.h. wenn ich den Ryzen übertakte kann ich ihn im Basistakt gleich auf 4,1 GHz stellen?  Und dann schrittweise um 50 Mhz erhöhen?

Sorry für die vielleicht dummen Fragen aber ich hatte vorher einen AMD Phenom 2 X4 965 also 4x 3,4 Ghz und da gab es keinen Boosttakt oder sowas :bigconfused:

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Itchi
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Das mit dem Boost & Turbo bei deinem 1600x funktioniert wie folgt:

100% Auslastung auf allen Kernen --> 6x 3,6Ghz
Falls du eine Anwendung hast, die nicht alle Kerne gleichzeitig auslastet,
Taktet 2 von 6 Kernen Automatisch auf bis zu 4Ghz. Dieses verhalten
nennt sich Boost.

Der Turbo (XFR) steigert bei den X Modellen den Takt nochmal zusätzlich um
100Mhz, sofern die CPU kühl genug ist. Be non X Modellen sinds nur 50Mhz.

Das Verhalten was du beschreibst, ist also vollkommen normal.
Im Übrigen wird der Turbo und Boost automatisch deaktiviert, sobald du
mit Übertakten anfängst. Zumindest ist das bei meinem Board so.

Imho hast du also nur mehr Leistung in entsprechenden Anwendungen,
die von vielen Threads und hohem Takt profitieren (z.B. Videokodieren),
wenn du den Grundtakt auf 4,1Ghz hochbügelst.

In Games wirst du da allerdings kaum einen Unterschied merken.

Ich habe meinen Ryzen 5 1600 momentan auf 3,7Ghz auf allen Threads laufen.
Ohne was zu tun hätte ich hier max. 3,2Ghz.

Ich hoffe die Erklärung war verständlich.

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SirHenry
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Danke @Itchi,

klingt erstmal alles ganz logisch :-)

Aber ist "Der Turbo XFR" das selbe wie Boost?

Habe gestern noch etwas übergetaktet - 4100 ist ja kein Problem, wird ja nicht mal sonderlich heiß (69°C) - obwohl ich nur einen Arctic Freezer 13 habe. Als ich dann aber auf 4200 ging wurde es schwarz... Rechner hat dann "Piiiiiiiiiieeeeep .... Piieeeeep.... Pieiiiiip" gemacht und neugestartet - das passierte dann ganze 3x  (bis wahrscheinlich das BIOS sich selbst den Takt wieder auf Standard zurück gesetzt hatte.


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Itchi
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Wie hoch hast du denn die Spannung gesetzt?

Weil 4,2Ghz ist für nen Ryzen schon verdammt hoch. Die, die ich mal gesehen
hab, hatten da ja schon locker ~1.5V...

Wenn alles sauber läuft, würde ich dir die 4,1Ghz empfehlen. Die 100Mhz mehr
Leistung merkste in der Praxis eh nicht...

XFR ist nicht das gleiche wie der normale Boost.
XFR ist ein zweiter Zusatzboost und der greift nur, wenn die CPU
entsprechend "kalt" ist.

Golem hatte das schön einfach erklärt:


Abhängig von der Kühlung und der Chiptemperatur steigt die Taktrate noch ein bisschen weiter, als sie es per regulärem Boost tut, denn XFR ist so gesehen ein erweiterter Turbo: Im Falle des Ryzen 7 1800X liegen dank XFR bis zu 4,1 statt 4,0 GHz an.


Aber wie gesagt, sobald du was am Multi drehst, sind die Boostgeschichten
abgeschaltet.

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