Urteil gegen "The Pirate Bay" gesprochen...

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--- Urteil gegen "The Pirate Bay" gesprochen...
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-- Veröffentlicht durch rage82 am 13:16 am 25. April 2009

über sowas könnte ich wirklich nicht diskutieren. ich habe alle meine langspielplatten auch auf cd, weil das einfach "besser" kingt. was ist das? genau, meine subjektive meinung. die liese sich jetzt noch beeinflussen mit dem geeigneten abspielgerät.
zugegeben, mein alter dual-spieler ist einfach schrott, aber wenn ich mir den günstigsten cd-player kaufe, klingt es zu 99% genauso wie ein teurer. um vergleichbare "analoge" qualität zu bekommen, wieviel müsste ich da investieren?

und dann ist da immernoch die frage, ob es mir "besser" vorkommt.
der einzige grund, warum ich mir noch immer lp's kaufe ist,: ich hänge die picture discs auf ;)

damit bin ich bestimmt kein einzelfall, aber mir schmecken auch pommes aus ranzigem fett, ich bin da eben anspruchslos. es darf nur nicht hüpfen/springen/kratzen/verzerren oder sonstwas. ich stelle mir das so ein, wie es mir gefällt, experten und freaks hin oder her. die dürfen da gerne fachsimpeln, solange mir keiner sagt, er hat recht. sowas gibts bei subjektiven dingen einfach nicht 100%ig.


-- Veröffentlicht durch naKruul am 11:07 am 25. April 2009

ich habe auch nie behauptet, das sich eine CD besser anhört, als eine Vinyl-Schallplatte, lediglich, das die von die angesprochene größere Dynamik völliger quatsch istPUNKT


-- Veröffentlicht durch kammerjaeger am 8:42 am 25. April 2009

Komisch nur, dass jeder echte Hifi-Freak auf die Rille schwört... ;)

Mag sein, dass messtechnisch die CD im Vorteil ist. Das ändert aber wenig am Hörempfinden. Das ist ähnlich wie der Vergleich eines Karts mit einem Straßen-PkW. Bei gleicher Geschwindigkeit wird die Fahrt im Kart einfach intensiver wahrgenommen, die "gefühlte" Geschwindigkeit und die herrschenden G-Kräfte sind scheinbar höher. Da hilft es wenig, wenn der Straßen-PkW die höhere Endgeschwindigkeit erreicht.

Hinzu kommt, dass Platten i.d.R. anders gemastert werden, die Abstimmung von CDs klingt nunmal härter und nicht so voluminös. Das wird Dir jeder Hifi-Freak oder DJ bestätigen.

Aber das sind dann eben wieder solche Diskussionen über Theorie und Praxis, die leider oft ins Unendliche gehen können. Mich persönlich interessiert immer mehr die Praxis und meine eigene Erfahrung, welche eindeutig für die Rille spricht. Hör Dir z.B. mal die Platte "Love over Gold" von Dire Straights auf Platte und CD an (guter Tonabnehmer natürlich vorausgesetz!). Danach willst Du keine CD mehr haben, auch wenn die Platte in den ruhigen Passagen Störgeräusche haben sollte... ;)


P.S.: Hier mal ein Zitat aus einem Hifi-Forum, wo vorab klar die messtechnischen Nachteile einer Platte abgehandelt wurden:

"Trotz allem - man glaubt es kaum - kann die Schallplattenwiedergabe mit hochwertigem Plattenmaterial und sehr guten Aufnahmen recht gut klingen! Denn in der Praxis wird der Störpegel (zumindest bei lauteren Passagen) weitgehend vom Musikgeschehen verdeckt, der Klirr ist im wichtigen Frequenzbereich kaum hörbar und sowohl der Frequenzumfang als auch die Kanaltrennung sind mehr oder weniger ausreichend. Auch die Gleichlaufschwankungen fallen bei Musikwiedergabe nicht auf.

Aber eine wichtige Erkenntnis wird dadurch noch einmal bestätigt, nämlich die, wie unnötig es ist, Messwerte welche sich ohnehin schon längst im nicht mehr wahrnehmbaren Bereich befinden, noch höher treiben zu wollen. Denn die Tatsache, dass die analoge Schallplattenwiedergabe vielen Leuten sehr gut gefällt, obwohl sie "katastrophale" technische Daten liefert, ist der Beweis dafür, dass die "tollen" Messdaten moderner HiFi Komponenten völlig überbewertet werden und in der Praxis nicht einmal annähernd zum Tragen kommen.
"

Noch Fragen?

(Geändert von kammerjaeger um 8:59 am April 25, 2009)


-- Veröffentlicht durch naKruul am 0:44 am 25. April 2009

@kammer: du magst ja viel ahnung haben, aber Hi-Fi gehört eindeutig nicht zu deinen stärken: Ist zwar ziemlich OffTopic aber ich erklär mal kurz:

Messtechnisch bewiesen liegt die Wiedergabequalität des digitalen Compact-Disc-Verfahrens eindeutig über dem analogen Nadeltonverfahren. Die Abtastung unterliegt z. B. keinerlei Limitierungen bezüglich geometrischer Unzulänglichkeiten und den daraus bei einer LP resultierenden nichtlinearen Verzerrungen und Gleichlauffehlern. Ebenfalls entfällt unter anderem das bei der Schallplatte unvermeidliche Rillen-Grundgeräusch, welches vor allem bei klassischer Musik größere Einbußen in der Dynamik verursacht.


-- Veröffentlicht durch kammerjaeger am 0:07 am 25. April 2009


Zitat von Zenmouron um 13:55 am April 21, 2009
Filesharer sind die besten Kunden der Musikindustrie

Ein wenig Öl ins Feuer dieser Diskussion gießen^^. Ich persönlich diese Studie kann man zweiseitig sehen. Eine Seite ist, die MI hat recht und macht ein herben verlusst mit illegalen Filesharing, da es ja offensichtlich doch alles mögliche Kunden sind die so nur ein Teil der Produkte kaufen. Auf der anderen Seite kann man aber auch sagen, das gerade durch Filesharing ein anderer "Kundenstamm" gegründet wurde und sie gerade da durch solche Kunden für sich gewinnen konnten. Ich persönlich vermute die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.



Ich sehe die Zahlen, welche die Musikindustrie oft angibt, für völlig aus der Luft gegriffen! Wenn z.B. ein Jugendlicher im Jahr Alben für 500,- illegal runter lädt, dann hat die Musikindustrie keine 500,- Verlust, denn für so viel Geld hätte er sich ohne "Download-Option" keine CDs gekauft!
Insofern kann ich die Studie sehr gut nachvollziehen, besonders mit dem Hintergrund der Argumentation von Hitman bzgl. der Qualität von MP3s. Gute Sachen wird man sich auf CD kaufen. Inzwischen gehen sogar viele Musiker wieder dazu über, auf die gute alte Schallplatte pressen zu lassen, weil die einfach die beste Qualität/Dynamik liefert! Das hat im letzten Jahr weltweit den Plattenverkauf deutlich angekurbelt und zu einem neuen Boom geführt... ;)


-- Veröffentlicht durch N omega G am 23:43 am 24. April 2009


top10 der kinofilme mit den meisten zuschauern? der letzte der da reinkam, war titanic 1997, der 2t älteste ist star wars episode 5. ah, jetzt kommt das argument, die sind 30 jahre und  älter! stimmt, aber platz 4, der weiss hai, wann kam der zuletzt in einem kino um zuschauer anzulocken?
beim einspielergebnis sieht es anders aus, klar, wegen der erhöhten preise. hier haben wir den teufelskreis, und ich behaupte nicht, das raubkopien schuld sind, nicht alleine. aber sie tragen einen teil bei. das komplette verleihgeschäft ist ja quasi zusammengebrochen,und das obwohl es heute 50% günstiger ist als früher.



das argument ist absoluter blödsinn. außerdem ist der weiße hai 30 jahre alt.
es werden sehr filme mit hohem unterhaltungswert produziert. früher war das nicht so extrem. wenn da ein guter film mal rausgekommen ist, war es praktisch für jeden gelegenheitskinogänger pflicht in diesen film zu gehen. heutzutage kommen pro woche teilweise 2 gute actionfilme, 1 komödie und 1 guter liebesfilm, in den deine freundin unbedingt will. du willst alle sehen, hast aber nicht die zeit und willst vielleicht nicht 32-40 euro ausgeben.
das ist wieder ein punkt, kann es zwar nicht beweisen, aber meine eltern meinten, dass die in ihrer jugend (70er) locker 1-2 mal die woche ins kino gegangen sind, weil es sehr billig war. 50-80 euro für kino im monat? so viel müsste man heute für so ein kinoverhalten zahlen.
früher hatte man das problem, dass man einen film im kino oder erst jahre später auf einem kleinen tv zuhause sehen konnte. da war kino sehr reizvoll.
was ist heute? viele schauen sich die filme auf ihren >100cm tvs lieber zuhause an, diese zuschauer und käufer kommen in der statistik ja nicht vor.
genau so eine "unfaire" statistik wären die einspielergebnisse, die top9 der filme wurden in den letzten 10 jahren produziert. dvd und co ist da noch nicht mal inbegriffen.

der filmindustrie geht es blendend, denn die drehen reihenweise filme mit einem budget mit weit über >100 mio. die downloader würden auch so nicht ins kino gehen, sie würden einfach warten bis der film im tv kommt. jedenfalls so meine erfahrung.

die piratebay typen, so wie sie dargestellt werden, denken wohl, dass sie am ende ganz sicher gewinnen werden, weil sie die bevölkerung hinter sich haben. die werden in den knast gehen und die werden blechen, da kommen die nicht drum herum.

zur musikindustrie: man könnte denken, dass die ganzen vorstände affen sind, die für entscheidungen würfel benutzen. die hätten schon längst das musik-filesharing fast ausrotten können.
sie müssen für ein nicht zu hohes entgelt einfach eine konkurrenz schaffen zu den ganzen seiten.

vorteil: alle songs, legal (ruhiges gewissen) und top speed.

für 10-15 euro im monat und dann einen begrenzer einbauen (z.b. 50 songs pro woche), sodass accountsharing vermieden wird.

wer würde da noch illegal saugen?


-- Veröffentlicht durch GenialOmaT am 14:52 am 23. April 2009

Hab selber knapp 8GB aufm PDA und das ist wenn man viel Zug fährt nicht zu viel und nicht zu wenig, wie ich finde.. Die TPB Betreiber verhöhnen derweil ihre Wiedersacher munter weiter ;)

P.S.

Pirate Bay-Prozess: Richter soll befangen sein (WF)


-- Veröffentlicht durch Hitman am 22:02 am 21. April 2009

Was solls. Sie haben Berufung eingelegt. Und wie die so schön geschrieben haben: Kann ja noch 2-3 Jahre dauern... Bis dahin.... Wayne.

Sei jedem seine Meinung. Ich sage: Einen Hops gehen lassen, und 10 neue tauchen auf. Das war damals mit EDonkey so, das war mit EMule so, das ist mit Rapidshare immer noch, und bei torrent momentan....

Von daher: Was solls.

Und eine Plattform ist noch kein Grund etwas runter zu laden. Evtl. können die es ja so biegen, dass es in Timbuktu erlaubt ist, nur eben nicht  in anderen Ländern. Dann dürfen die die Seite eigentlich trotzdem weiter laufen lassen, halt nur mit dem Hinweis, dass  man aus Timbuktu kommen muss....  


-- Veröffentlicht durch Jack the Ripper am 21:01 am 21. April 2009


Zitat von Hitman um 17:13 am April 20, 2009
Nein aber anzeigen von Dateien ist eben nicht dasselbe wie anbieten. Hier waren nicht Server von Piratebay und haben die illegalen Dinge angeboten, sondern es ist und war eine Suchseite....

Das wäre so als wenn man Google verknackt weil sie pornographische, illegale, gesetzesunwürdige Dienste anbietet.

Der Vergleich ist schlichtweg falsch.
Ohne Google würde es die betreffenden Seiten trotzdem geben, da die Seiten völlig unabhängig von der Google-Suche sind.

Pirate-Bay war alles andere als eine reine Suchseite. Das war ein Tracker für die Torrent-Dateien (wobei es eher der Tracker war. Die Torrent Dateien hatten keinen anderen Tracker). Der Tausch war somit absolut abhängig von der Existenz TPBs.
Geht der Tracker von TPB down, sind alle Dateien die über den Tracker liefen ebenso down.

E: Mit "down" ist bei den Dateien gemeint, dass die Torrents absolut wertlos sind. Die Dateien existieren natürlich weiterhin und es wäre ein Einfaches eine neue Torrent-Datei für einen neuen Tracker zu erstellen, aber darum geht es nicht. Es ist einfach etwas anderes, ob ich lediglich eine Suche durch bereits existierendes (teilweise) illegales Material anbiete oder ob die die Plattform dafür zur Verfügung stelle.

(Geändert von Jack the Ripper um 21:12 am April 21, 2009)


-- Veröffentlicht durch rage82 am 19:19 am 21. April 2009



hier ein kleiner wettbewerb, unten kann man sehen wieviele leute richtig getippt haben, war aber "nur" mit 256kbit mp3 dateien. c't 3/00

in der ausgabe 19/02 befindet sich ein weiterer test.

bei diesen tests waren nicht nur dilettanten am werk ;)


-- Veröffentlicht durch Hitman am 18:16 am 21. April 2009

Mehr als 4GB aufm MP3 Player kannst du doch gar nicht machen, wer soll den Schrott denn mal hören?

Darf ich eigentlich nicht erzählen, aber ich kenne Jemanden, der hat mir mal gezeigt wieviel Musik er hat. Da ratterte ich glaube der Media Monkey mit. Der zeigte an, dass er satte 6 Jahre Musik hören könnte, ununterbrochen, keine doppelt.

Das ist doch krank, sowas hört doch niemand. Wenn man so jemanden verknackt, dann muss ich ja nicht schreien : Oh nein, die anderen machens doch auch!  Wenn ich so ne Sammlung zulege muss ich damit rechnen mal aufs Gesicht zu fallen.

Für die restlichen Prozente reicht auch der MP3 gedudel völlig aus mit 128KB.  Jemand der ne Anlage hat der wird wissen, warum die nichts taugen, aufm MP3 Player ok, aber ein Klassik Stück kannst du vergessen, da kringeln sich bei mir die Ohren: "Ey ich hab neue Bose Lautsprecher zu hause, ham 2000 Flocken gekostet. " "Und was hörst du so?" "Böse Onkelz, hab das neue Album runtergeladen!"  (nein ich werte hier nicht die Onkelz oder sonstige Bands)

Unsinn. Aber auf Qualität legt eben nicht jeder Wert und in den Zeiten des Überflusses (und die sind jetzt nunmal, noch jedenfals) kanns sich jeder Hanswurst was runterladen. Das ist zwar traurig, aber durch so Urteile wirds kaum besser zu handeln sein.


-- Veröffentlicht durch GenialOmaT am 15:19 am 21. April 2009

Also ich persönlich sehe es schon ein für ein Album oder einen Titel der mir gefällt zu bezahlen, wenn es denn dem Künstler hilft.. Nur wenn das meiste an das Label geht und der erst ne Million Alben verkaufen muss um ein Jahr zu überleben sag ich mal selber Schuld.. Wenn was gut ist werden es die Leute kaufen und in Zeiten des Internets kann man auch gut und gerne nen Eigenvertrieb aufziehen..

Ich sags offen und ehrlich, ich mag die MI nicht, erst recht, wenn sie versuchen das Gesetz in ihre Hand zu nehmen.. Und dann das herumgeheule, dass die Umsätze einbrechen.. Man muss halt auch flexibel auf aktuelle Gegebenheiten reagieren und man muss den Leuten halt auch was bieten, was man nicht im Netz bekommt ;)

Bin jetzt noch nicht so alt, aber früher wurde man bestimmt nicht überall mit Mucke bombardiert, sodass die Sache vielleicht noch nen ganz anderen Stellenwert hatte.. Früher hat man auch ein paar Tapes einstecken gehabt, heute hat man MP3 Player mit 100GB.. Welcher Jugendliche kann sich denn leisten so ein Teil vollzuballern ohne Tauschbörsen und den ganzen Kram? Und wenn ich ne Musiksammlung von 50GB habe, heißt das ja noch lange nicht, dass ich mir den ganzen Mist auch gekauft hätte, wenn ichs nicht anders bekommen hätte..

Ich machs zum Beispiel so, ich saug mir mal nen Album und wenn ich mir dann denk "Alter ist das geil, dem Typen würd ich nen Euro in seinen Geigenkoffer schmeißen, wenn der bei uns am Bahnhof spielen würde!" dann kommt das eben auf meine Fav Liste und wird gekauft wenn die Kohle am Start ist.. Deswegen behaupte ich auch, dass die meisten "Raubkopierer" auch gleichzeitig zahlende Kundschaft ist..

Naja, so viel zu meiner Meinung, vielleicht etwas konfus zusammengeschrieben ;)


-- Veröffentlicht durch Zenmouron am 13:55 am 21. April 2009

Filesharer sind die besten Kunden der Musikindustrie

Ein wenig Öl ins Feuer dieser Diskussion gießen^^. Ich persönlich diese Studie kann man zweiseitig sehen. Eine Seite ist, die MI hat recht und macht ein herben verlusst mit illegalen Filesharing, da es ja offensichtlich doch alles mögliche Kunden sind die so nur ein Teil der Produkte kaufen. Auf der anderen Seite kann man aber auch sagen, das gerade durch Filesharing ein anderer "Kundenstamm" gegründet wurde und sie gerade da durch solche Kunden für sich gewinnen konnten. Ich persönlich vermute die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.


-- Veröffentlicht durch Hitman am 8:56 am 21. April 2009

"falsch, im urteil wird von beihilfe zur urheberrechtsverletzung gesprochen, und das ist glaub ohne frage korrekt. "

Eben, und bei google findest du mehr Cracks, Downloadanbieter, Filmeshare-Seiten etc. etc. Bei google findest du demnach auch PirateBay und ist DAS dann keine Beihilfe?

"oh, dann hast du da aber nichts mitbekommen, oder? es war schon damals so, das massenkopierer und solche die es mit finanziellem hintergrund taten besuch von der polizei hatten.
aber genau hier ist der punkt an dem das beispiel passt. jede kopie hat zumindest einmalig 5-12 dm einnahmen gebracht, heute fallen die komplett weg."

Tut mir Leid, ich war kein Massenkopierer. Aber zu Anfangszeiten der CD Brennerei gab es auch diese Art "Grundsatz" Privat hui, gewerblich pfui. Für dich selbst durftest du brennen, verkaufen war aber nicht drin bzw. dann wurde auch ermittelt.

"warum nicht? wenn ich mir mainstream cds so anschaue sind1-1,5 euro doch anteilig ein korrekter preis? gut drm, klar,aber nicht mehr wirklich lange."

Du findest also 1-1,50€ pro Lied einen korrekten Preis? Nun, jedem dasseine, ich finde das einen wahren Wucherpreis, wenn man bedenkt, was der Interpret von dem Geld bekommt. Wenns darum ginge könnten einige "Stars" ihr Zeuch im Netz für 30 Cent anbieten, dann spart der Kunde und der Interpret kriegt sogar mehr Geld rein....

"lass ich mal kommentarlos stehen und  verweise auf  eine bekannte studivz gruppe "

Wo???

"korrekt, aber die aktuelle situation ist auch keine lösung."

Natürlich nicht, aber wie gesagt, es wurde jahrelang kommentarlos hingenommen, dass systematisch der Markt untergraben wurde. Und jetzt auf einmal wird rumgemosert, dass das die Wirtschaft kaputt macht. Tatsächlich? Ist von denen auch mal jemand darauf gekommen. In meinen Augen hat man hier gewartet, da man es nicht verhindern WOLLTE und jetzt wo die ganzen Geschichten wirkliche Bekanntheit haben will man Profit daraus schlagen. Ist aber auch nur meine Meinung.

(Geändert von Hitman um 8:58 am April 21, 2009)


-- Veröffentlicht durch rage82 am 23:38 am 20. April 2009


Zitat von Hitman um 17:13 am April 20, 2009
Nein aber anzeigen von Dateien ist eben nicht dasselbe wie anbieten. Hier waren nicht Server von Piratebay und haben die illegalen Dinge angeboten, sondern es ist und war eine Suchseite....

Das wäre so als wenn man Google verknackt weil sie pornographische, illegale, gesetzesunwürdige Dienste anbietet.



falsch, im urteil wird von beihilfe zur urheberrechtsverletzung gesprochen, und das ist glaub ohne frage korrekt.




Deine "Raubkopien" ziehen übrigens nicht. Die VHS Kassettten hatten damals schon wie du sagst nen Kopierschutz. Aber man durfte sich eine Privatkopie machen, es hat auch niemanden gejuckt. Selbst die Leute, die in der Videothek gearbeitet haben, haben dir gesagt: Den ham se schon zum dritten mal ausgeliehen, kopieren se den doch einfach. Polizisten fanden nichts illegales dran. Selbst die Filmindustrie hat nur mal ansatzweise was gesagt, aber wohl geschwiegen, denn wie du schon sagtest... Nach ner Zeit wurde die Quali schlechter, also hat man wieder ausgeliehen. Und da kam ja Geld in die Kasse.



oh, dann hast du da aber nichts mitbekommen, oder? es war schon damals so, das massenkopierer und solche die es mit finanziellem hintergrund taten besuch von der polizei hatten.
aber genau hier ist der punkt an dem das beispiel passt. jede kopie hat zumindest einmalig 5-12 dm einnahmen gebracht, heute fallen die komplett weg.




Dass Kinos besser besucht waren wage ich zu bezweifeln. Die Frage ist, hättest du damals für nen Film 20DM ausgegeben im Kino? Ich glaube kaum. Ich für meinen Teil finde 10€, und die zahle ich in D-Dorf nunmal wenn ich nen neuen Film im großen Kinosaal gucken möchte, schon ziemlich happig.



top10 der kinofilme mit den meisten zuschauern? der letzte der da reinkam, war titanic 1997, der 2t älteste ist star wars episode 5. ah, jetzt kommt das argument, die sind 30 jahre und  älter! stimmt, aber platz 4, der weiss hai, wann kam der zuletzt in einem kino um zuschauer anzulocken?
beim einspielergebnis sieht es anders aus, klar, wegen der erhöhten preise. hier haben wir den teufelskreis, und ich behaupte nicht, das raubkopien schuld sind, nicht alleine. aber sie tragen einen teil bei. das komplette verleihgeschäft ist ja quasi zusammengebrochen,und das obwohl es heute 50% günstiger ist als früher.



"die musikindustrie hat das gleiche problem, nur schon länger. "
Radiosendungen hat doch damals jeder Tünnes und Scheel aufgenommen. Da war je nach Gerät die Qualität auch nicht viel schlechter. Fraglich dabei ist wohl immer noch, bis heute, wo ist der Unterschied zwischen Radio-aufnehmen und dem herunterladen eines Musikstückes. Ich selbst versteh es nicht. Wenn ein Titel im Radio rauf und runter gespielt wird, so kann ich doch nicht auf der anderen Seite sagen: Meine Musik wird nicht gekauft, die laden die nur runter.
Dann muss ich wirklich so konsequent sein, und die Musik, die ich mache, nur auf Datenträgern verkaufen, und wenn dann was im Internet rumkreucht, dann ist es illegal.



jau, radio hab ich nicht bedacht, guter punkt



"ich für meinen teil mache das eben so, ich gehe ins kino zu filmen die ich auch sehen will, kaufe cds, die ich auch hören will."

Und ich für meinen Teil brauche keine Singles für 10€ wenn ich davon nur ein Lied haben möchte. Und selbst die "Bezahlmusikstücke" machen einfach keinen Sinn.



warum nicht? wenn ich mir mainstream cds so anschaue sind1-1,5 euro doch anteilig ein korrekter preis? gut drm, klar,aber nicht mehr wirklich lange.



Energieverschwendung betreibt die Menschheit schon seit es den Strom aus der Dose überhaupt gibt. Von daher ist das Argument ziemlicher Käse. Du kannst ja illegale Dateien an deine Freunde weitergeben wenn du meinst, dass du dadurch den Planeten rettest.....



lass ich mal kommentarlos stehen und  verweise auf  eine bekannte studivz gruppe



Was meiner Meinung nach verkehrt lief war die Politik der Musik- und Filmindustrie. Die haben sich halt zu spät ins Internet eingeklinkt. Man hätte unmengen an Geld sparen können, wenn man die Musik direkt beim Interpreten auf der Homepage downloaden könnte. Von Massenproduktion CDs und DVDs abgesehen. Dazu kann man die Preise noch erniedrigen, was das downloaden noch interessanter macht. Mit einer "guten Qualitätsstaffelung" im Preis mal abgesehen.

Und das war auch bei Filmen so. Wieso soll ich mir eine DVD für 20€ kaufen, wenn ich den Film bei gleichguter Qualiät im DivX Format abspeichern kann. Ich habe hier Filme aus der TV-Movie, die sind auf DVD. Die hab ich mir runtergerechnet auf 1,5GB im DivX und die sehen genausogut aus. Wenn man das im Internet für sagen wir nen obligatorischen 1€ pro Film gemacht hätte, und zwar nach der Kinoversion nach 3 Monaten, so würden evtl viel mehr Leute das kaufen anstatt es einfach illegal zu downloaden, denn die Mühe etwas nachher zu verdecken ist viel Größer als es direkt legal aufn PC zu schrauben.

Das sind einfach Argumente die zu spät sind. Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, dann ists nunmal zu spät. Das jetzt an einer Gruppe von Menschen auszulassen, die damit etwas zu tun haben finde ich sehr armselig. Verluste hin oder her, die Art wie man hier an die Dinge rangeht ist zu engstirnig. Genausogut könnte man Ebay verknacken wenn sich ja jemand den Hintern fotografiert und reinsetzt....



korrekt, aber die aktuelle situation ist auch keine lösung.


-- Veröffentlicht durch Hitman am 17:13 am 20. April 2009

Nein aber anzeigen von Dateien ist eben nicht dasselbe wie anbieten. Hier waren nicht Server von Piratebay und haben die illegalen Dinge angeboten, sondern es ist und war eine Suchseite....

Das wäre so als wenn man Google verknackt weil sie pornographische, illegale, gesetzesunwürdige Dienste anbietet.

Das tut google nicht. Google gibt nur die Auskunft Wo Was ist. Und wenn das bei ner Suchseite wie Piratebay so abläuft dass die Betreiber haften müssen, würde ich an deren Stelle überlegen nicht das Ganze Prozedere an Google zu versuchen. Denn Google verbreitet ja auch ohne zur Verfügung zu stellen....

Deine "Raubkopien" ziehen übrigens nicht. Die VHS Kassettten hatten damals schon wie du sagst nen Kopierschutz. Aber man durfte sich eine Privatkopie machen, es hat auch niemanden gejuckt. Selbst die Leute, die in der Videothek gearbeitet haben, haben dir gesagt: Den ham se schon zum dritten mal ausgeliehen, kopieren se den doch einfach. Polizisten fanden nichts illegales dran. Selbst die Filmindustrie hat nur mal ansatzweise was gesagt, aber wohl geschwiegen, denn wie du schon sagtest... Nach ner Zeit wurde die Quali schlechter, also hat man wieder ausgeliehen. Und da kam ja Geld in die Kasse.

Dass Kinos besser besucht waren wage ich zu bezweifeln. Die Frage ist, hättest du damals für nen Film 20DM ausgegeben im Kino? Ich glaube kaum. Ich für meinen Teil finde 10€, und die zahle ich in D-Dorf nunmal wenn ich nen neuen Film im großen Kinosaal gucken möchte, schon ziemlich happig.

"die musikindustrie hat das gleiche problem, nur schon länger. "
Radiosendungen hat doch damals jeder Tünnes und Scheel aufgenommen. Da war je nach Gerät die Qualität auch nicht viel schlechter. Fraglich dabei ist wohl immer noch, bis heute, wo ist der Unterschied zwischen Radio-aufnehmen und dem herunterladen eines Musikstückes. Ich selbst versteh es nicht. Wenn ein Titel im Radio rauf und runter gespielt wird, so kann ich doch nicht auf der anderen Seite sagen: Meine Musik wird nicht gekauft, die laden die nur runter.
Dann muss ich wirklich so konsequent sein, und die Musik, die ich mache, nur auf Datenträgern verkaufen, und wenn dann was im Internet rumkreucht, dann ist es illegal.

"ich für meinen teil mache das eben so, ich gehe ins kino zu filmen die ich auch sehen will, kaufe cds, die ich auch hören will."

Und ich für meinen Teil brauche keine Singles für 10€ wenn ich davon nur ein Lied haben möchte. Und selbst die "Bezahlmusikstücke" machen einfach keinen Sinn.

Energieverschwendung betreibt die Menschheit schon seit es den Strom aus der Dose überhaupt gibt. Von daher ist das Argument ziemlicher Käse. Du kannst ja illegale Dateien an deine Freunde weitergeben wenn du meinst, dass du dadurch den Planeten rettest.....

Was meiner Meinung nach verkehrt lief war die Politik der Musik- und Filmindustrie. Die haben sich halt zu spät ins Internet eingeklinkt. Man hätte unmengen an Geld sparen können, wenn man die Musik direkt beim Interpreten auf der Homepage downloaden könnte. Von Massenproduktion CDs und DVDs abgesehen. Dazu kann man die Preise noch erniedrigen, was das downloaden noch interessanter macht. Mit einer "guten Qualitätsstaffelung" im Preis mal abgesehen.

Und das war auch bei Filmen so. Wieso soll ich mir eine DVD für 20€ kaufen, wenn ich den Film bei gleichguter Qualiät im DivX Format abspeichern kann. Ich habe hier Filme aus der TV-Movie, die sind auf DVD. Die hab ich mir runtergerechnet auf 1,5GB im DivX und die sehen genausogut aus. Wenn man das im Internet für sagen wir nen obligatorischen 1€ pro Film gemacht hätte, und zwar nach der Kinoversion nach 3 Monaten, so würden evtl viel mehr Leute das kaufen anstatt es einfach illegal zu downloaden, denn die Mühe etwas nachher zu verdecken ist viel Größer als es direkt legal aufn PC zu schrauben.

Das sind einfach Argumente die zu spät sind. Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, dann ists nunmal zu spät. Das jetzt an einer Gruppe von Menschen auszulassen, die damit etwas zu tun haben finde ich sehr armselig. Verluste hin oder her, die Art wie man hier an die Dinge rangeht ist zu engstirnig. Genausogut könnte man Ebay verknacken wenn sich ja jemand den Hintern fotografiert und reinsetzt....


-- Veröffentlicht durch rage82 am 14:03 am 20. April 2009

ich sehe da allerdings keine parallelen zu musik- oder filmindustrie. hier wurde immer geschaut wofür sich der markt entscheidet, oder gewartet bis eine größe gruppe (stichwort vhs) sich für ein format entscheidet.

das deren preispolitik nicht gerade schön ist, steht außer frage. die menge der raubkopien ist einfach eine andere als früher und dank digitalisierung hat sich dieser markt geändert.


ein beispiel: raubkopien bei filmen, früher ging man in die videothek, hat sich filme ausgeliehen und überspielt (übrigens gab es auch damals schon kopierschutz...), aber mit jeder weiteren kopie wurde die qualität schlechter. also sind viele leute in videotheken gegangen und haben sich filme ausgeliehen. heute ist das verlustfrei von der 200. kopie möglich.
des weiteren waren kopien erst ab dem zeitpunkt wirklich effektiv möglich, wenn der film in der videothek war, d.h. die kinos waren auch besser besucht.


die musikindustrie hat das gleiche problem, nur schon länger.

wenn jetzt noch jemand kommt und behauptet, früher war die qualtität der produkte einfach besser, den kann man doch nur auslachen. es ist schliesslich angebot und nachfrage die diesen markt beherrschen ( hallo brot und spiele...)

ich für meinen teil mache das eben so, ich gehe ins kino zu filmen die ich auch sehen will, kaufe cds, die ich auch hören will. wenn mir jemand eine band empfiehlt, so muss ich keine tauschbörse bemühen um an material zu kommen und mir selbst einen eindruck zu verschaffen.


und zu guter letzt sollte man nicht vergessen (hat wer die spam-studie gelesen?), welchen anteil an energieverschwendung durch illegales filesharing entsteht, und dann meckern raubkopierer am ende über hohe strompreise? ne is klar.

wie protestiert man gegen sachen die einem nicht gefallen? bestimmt nicht auf diese weise und genau aus diesem grund sind die 4 piraten mit sicherheit keine helden...


-- Veröffentlicht durch Slidehammer am 12:41 am 20. April 2009

Japp - am Besten ist wohl die Struktur beim Betriebssystem eines Redmonder Betriebes zu sehen. Niemals wäre eine solche Monopolstellung zustande gekommen wenn man wirksam versucht hätte Raupkopien zu verhindern. Mit den Raupkopien ist dieses Unternehmen also erst in die Lage versetzt worden einen Quasi-Standard zu setzen und alle, auch die Industrie von hauseigenen Produkten und Produkt-Zyklen abhängig zu machen. Ob die Lösungen zum umgehen von "Raupkopie-Verhinderungen" immer auf dem Mist von Hackern gewachsen sind wage ich auch zu bezweifeln - eher haben da noch welche hauseigene im Auftrag die Techniken verbreitet...;)


-- Veröffentlicht durch Jean Luc am 16:21 am 18. April 2009


Zitat von Zenmouron um 1:35 am April 18, 2009
Also so wie ich es verstanden habe war es nach schwedischen Recht alles sauber bei Pirate Bay. Moralisch ist es natürlich wieder eine ganz andere Geschichte.



So sehe ich das auch.
Jahrelang "dürfen" die das, und dann werden sie plötzlich bestraft. :noidea:

Moralisch: Naja, muss jeder selbst drüber nachdenken.

Einerseits versteht man natürlich das Software Geld kosten muss (Entwicklung usw.), andererseits gibts auch Software-Firmen, die einen das Geld aus der Tasche ziehen wollen.

Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.


-- Veröffentlicht durch GenialOmaT am 13:53 am 18. April 2009

Wünsche den Piraten alles gute für die nächste Instanz und fetten Respekt sich gegen eine so mächtige Industrie zu stellen! Für mich sind die Typen Helden, ohne Frage..


-- Veröffentlicht durch Zenmouron am 1:35 am 18. April 2009

Also so wie ich es verstanden habe war es nach schwedischen Recht alles sauber bei Pirate Bay. Moralisch ist es natürlich wieder eine ganz andere Geschichte.


-- Veröffentlicht durch rage82 am 18:56 am 17. April 2009

naja, die berufung wird das urteil sicher abmildern, davon bin ich überzeugt.


persönlich finde ich es saustark, allerdings hat das natürlich nur einen effekt, es wird auf was anderes ausgewichen. aber es zeigt zumindest grenzen auf, wenn ich an die großen mäuler der piraten denke ;)


-- Veröffentlicht durch maxpayne am 16:17 am 17. April 2009

die erste instanz hat tpb also verloren. nen kleinen artikel dazu gibts auf stern.de!

na dann lasst mal hören, was ihr davon haltet...


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