Farge zu PAE

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-- Veröffentlicht durch BDKMPSS am 0:28 am 6. Mai 2008

Alle 64 Bit x86 CPUs unterstützen das NX-Bit (heißt nur überall anders) und damit grundsätzlich PAE.

Also PAE Unterstützung an sich ist bei aktueller Hardware immer drin (eben genau für NX), wird aber unter Windows meistens nicht genutzt. PAE auch für mehr Speicher als eigentlich adressierbar zu nutzen ist mit Consumer Hardware/Software aber im allgemeinen nicht möglich, da die Implementierung im BIOS und Betriebssystem komplexer und damit teuer ist. Diese Consumer Hardware/Software kann PAE demnach nur für "Flags" nutzen, also um Speicher(bereiche) zu markieren (im Falle von NX als nicht ausführbar).

(Geändert von BDKMPSS um 0:41 am Mai 6, 2008)


-- Veröffentlicht durch tOWNshIP am 22:54 am 5. Mai 2008

Meine Antwort war MS OS-lastig, ja. Eine Frage: Du erwähnst das PAE nun auch bei Desktop-PCs für den NX-Speicherschutz gegen Hervorrufen eines BufferOverflows eingesetzt wird aber sagst Standard-SOHO-Hardware verfügt nicht über die notwendige Ausstattung. Beobachtet habe ich, dass unter den Arbeitsplatzeigenschaften von XP Prof. 32bit bei allen 64bit CPUs PAE aufgeführt wird, unabhängig von der Kapazität des RAM.

Könntest Du auf die für mich gegenläufigen Aussagen noch einmal eingehen? Höflichst, tOWNshIP.

(Geändert von tOWNshIP um 22:55 am Mai 5, 2008)


-- Veröffentlicht durch BDKMPSS am 22:24 am 5. Mai 2008

Hm und das ist auch nur die halbe Wahrheit. ;)

Also PAE (Physical Address Extension) können erstmal alle [Intel] Prozessoren seit dem Pentium Pro (bis auf Pentium M -Banias und einige Dothan).

Das bedeutet erstmal nichts außer das intern in der CPU die einzelnen Datenworte in wirklichkeit nicht nur 32Bit breit sind, sondern mehr. Bei den meisten der oben genannten CPUs sind das 36 Bit. Die zusätzlichen 4 Bit werden erstmal nicht für Nutzdaten genutzt, sondern als "Flags" (also Bits, die einen extra Zustand markieren).
Z.B. für das NX-Bit, das festlegt, ob die 32 Bit Nutzdaten ausgeführt werden dürfen  oder nicht (Schutz gegen buffer overflow attacks), währe jetzt sagen wir einfach mal das 36. Bit.

Dann gibt es einige Prozessoren, Controller [, Mainboards, ...] und Betriebssysteme, die PAE dazu nutzen können um mehr Arbeitsspeicher zu adressieren, als das mit nur 32 Bit möglich währe (wurde ja oben schon so halbwegs erwähnt).
Das wurde/wird hauptsächlich auf 32 Bit Server Betriebssystemen genutzt/unterstützt und auch nur wenig Software kommt damit klar. "Desktop"-Anwendungen eigentlich nie.
Wie das funktioniert kann man sich etwa so vorstellen:
Man nehme ein A4-Blatt und eine Visitenkarte. Das A4 Blatt ist er gesamte verfügbare Speicher, der durch PAE eben mehr als 4GB (32Bit) groß ist. Sagen wir mal 16GB. Die Visitenkarte deckt 4GB (32bit) davon ab.
Was das Betriebssystem nun macht, damit es so viel Speicher auch nutzen kann ist, dass es jeder einzelnen Anwendung "vorgaukelt", das es nun alleine über 4 GB RAM verfügen kann.
Dazu kommt nun die Visitenkarte ins Spiel. Das Betriebssystem reserviert nun also jedem Programm 4GB bzw. Platz für eine Visitenkarte auf dem Blatt (bis kein Speicher mehr da ist, ist klar) und wenn gerade ein Programm ausgeführt wird, verschiebt es die Visitenkarte an den Platz, der für die Anwendung reserviert ist und zeigt dem Programm nur die 4GB, die unter der Karte sind.
Für eine andere Anwendung wird die Visitenkarte dann wieder verschoben und dieser ihre "anderen" 4GB RAM gezeigt usw usf.
Somit hat jedes Programm quasi seine eigenen 4GB.
PAE kann also keinem einzelnen Programm (ohne spezielle Tricks, Multitreads u.A) mehr als 4 GB Speicher "geben".
Als Problem für Desktop Anwendungen bzw nicht PAE taugliche Anwendungen kommt nun hinzu, das auf einem normalen Windowssystem ohne PAE die verfügbaren 32 Bit RAM geteilt werden. 2GB für Anwendungen und die anderen 2GB für den Betriebssystemkernel, daher sind diese Programme nicht darauf aus die 4 GB RAM die ihnen ein PAE Rechner und Betriebssystem "gibt" nutzen zu können und sie tun das dann einfach nicht.
Daher würde es nichts bringen, sich Windows 2003 Server zu installieren, sich ein Server-/Workstationboard zu kaufen ("normale" Mainboard können PAE nicht für Speichererweiterungen aktivieren) und PAE an zu machen, wenn man dann "normale" Anwendungen nutzt.
(Andere Kompatibilitätsprobleme jetzt mal außen vor, obwohl es davon noch reichlich gibt)
Ein kleinen Vorteil könnte das nur haben, da nun jede Anwendung bei genug Speicher seine eigenen 2GB hat und sie sich nicht gegenseitig aus dem Speicher schieben, das kommt aber selten vor, das man 2 Anwendungen gleichzeitig ausführt, die massiv Speicher benötigen bzw. nutzen können.

Der eingangs erwähnte NX "Speicherschutz" ist aber schon sinnvoll und dafür wird PAE eben auch auf Desktop PCs benötigt (auch bei 64Bit Systemen, da man dann ja wieder 4 Bit für die "Flags" benötigt, also gewöhnlich dann 68 hat) aber Windows macht davon (NX-Bit) leider in den Standardeinstellungen keinen Gebrauch (bzw nur für einige MS Programme).
Daher merkt man keinerlei Unterschied, wenn man mit diesen BIOS-Einstellungen "spielt".

=> Die meisten Desktop Boards und Nicht-Server-Windows können PAE nicht für mehr Speicher nutzen und das NX Bit ist in Windows Standardmäßig ungenutzt, also benutzt es fast Niemand.

(Geändert von BDKMPSS um 22:33 am Mai 5, 2008)


-- Veröffentlicht durch tOWNshIP am 11:44 am 4. Mai 2008


Zitat von CMcRae um 12:41 am April 27, 2008
pae ist eigentlich sinnvoll für 32 bit os damit man auch mehr wie 3,5 gb speicher benutzen kann...allerdings ist der vorteil davon eher fraglich...weil man dann den speicher eh nur als ramdrive für die auslagerungsdatei hernehmen kann...



Das ist Unsinn, dass einzige Problem liegt in der Zuteilung des Speichers für den User- und Kernelmode von Anwendungen. Dies lässt sich jedoch auch mit einem Schalter in der boot.ini beeinflussen und zusätzlich muss ein Adressflag in der Anwendung, welche 3GB RAM benötigt, selbst gesetzt sein, sonst kann sie eben nur maximal 2GB nutzen.


-- Veröffentlicht durch CMcRae am 12:41 am 27. April 2008

pae ist eigentlich sinnvoll für 32 bit os damit man auch mehr wie 3,5 gb speicher benutzen kann...allerdings ist der vorteil davon eher fraglich...weil man dann den speicher eh nur als ramdrive für die auslagerungsdatei hernehmen kann...

sinnvoll ist sowas bei windows server 2003 für server halt...net für den privatanwender.

wenn du ein 64 bit os hast, dann brauchst du das nicht....und wenn du ein 32 bit os hast dann würde ich das trotzdem nicht einschalten...da gibt es genug leute die damit nur probs haben.

an deiner stelle würde ich das lieber lassen..

hab mal selber damit versuche gemacht..und überhaupt keine vorteile entdeckt...deswegen hab ich das auch wieder rückgängig gemacht..


-- Veröffentlicht durch aemkei90 am 12:22 am 27. April 2008

Hallo  Leute hab mal ne frage, hab everest ultimate drauf und  hab mal bei memory nach geschaut da stand was von Physical Address Extension PAE  das es mein cpu unterstützt und mein board auch  aber es ist nicht aktiv?! kann mir einer sagen was es ist und ob es  sinn macht es zu aktiovieren? dann aber wie?

hab noch nie was davon gehört ^^

bei wikipedia blick ich auch nich durch :ocinside:


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